Der rheumatische Formenkreis, Urkrankheit der Menschheit. Unser Bewegungsapparat ist, seit es den Menschen gibt, anfällig für verschiedene Störungen. Muskeln, Gelenke, Knochen, Bindegewebe, die Haut, Knorpel und Sehnen können alle aus unterschiedlichen Gründen ihren Dienst versagen. Alle Beschwerden, welche die oben genannten Körperteile letztendlich treffen, zählt man zum rheumatischen Formenkreis. Wenn man so will ist der Formenkreis ein Sammelbecken für unzählige von einander völlig verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparats. Seit dem Mittelalter spricht man von diesem Sammelbegriff und bis heute kommt man nicht von dieser Vorstellung weg. An sich ist das Festhalten an dieser Vision der Dinge nicht schlecht. Nur bestehen aus Sicht der Behandlung der Beschwerden etliche Probleme, die Erkrankungen in ihren Ursachen genau zu erfassen. Die moderne Schulmedizin beschränkt sich deshalb auf sogenannte Basistherapien, welche versuchen Schmerzen zu lindern und die Krankheit in ihrem Geschehen zu hemmen. In der alternativen Medizin ist bei vielen Methoden der Ansatz, die Krankheiten hinauszuzögern nicht anders gelagert als bei der Schulmedizin. Hildegard von Bingen hat jedoch vor mehr als 900 Jahren den Formenkreis von einer ganz anderen Warte heraus betrachtet und entsprechend therapiert. Sie beschäftigte sich mit den Ursachen und teilte bewusst die Beschwerden in drei Gruppen auf. Nicht Symptome waren für sie ausschlaggebend, sondern der Auslöser der Krankheit und die drei Gruppen werden auch so definiert. Die folgende Grafik erläutert das Bild des Formenkreises genauer. Die erste Gruppe stellt die Beschwerden, die durch Abnutzung und Veranlagung entstehen. Auch hormonelle Störungen können langfristig zu einer Degeneration des Bewegungsapparates führen und zählen zu dieser Gruppe. Die zweite Gruppe ist diejenige, welche das Immunsystem des Bewegungsapparats regelrecht angreift und zerstört. Die dritte Gruppe steht für Stoffwechselstörungen, welche letztendlich auf den Stickstoffhaushalt im Körper zurückgeführt werden können. Hier spielt der Bewegungsapparat regelrecht die Müllhalde für all das, welches der Körper selber nicht ausleitet. Dann gibt es, wie in der Natur nicht anders zu erwarten ist, auch so genannte Überlagerungssituationen. Zwei oder gar alle drei Ursachen werden aktiv. Hierzu werden wiederum vier Untergruppen definiert: A bis D. Gruppe A stellt die Situation dann dar, wenn das Immunsystem eine schon bestehende Störung der ersten Gruppe ausweitet und verschärft. Dass zuerst eine Autoimmunsituation entsteht und dann die Veranlagung zuschlägt, ist sehr selten und kommt höchstens in jungen Jahren vor. Genauso verhält es sich, wenn bei Gruppe C der Stoffwechsel der Leber und der Niere sich mit einer schwachen Veranlagung überlagern. Grundsätzlich kommt es immer durch eine anfänglich schlechte körperliche Voraussetzung zu einer Stoffwechselbelastung im rheumatischen Sinne. Umgekehrt ist es auch nur in jungen Jahren zu beobachten. Gruppe B hingegen stellt nicht nur die schlimmsten, sondern auch die aggressivsten Erkrankungen dar. Oft sind diese nicht einmal auf klassischem Wege diagnostizierbar. Man weiss zwar, dass das Immunsystem eine entscheidende Rolle spielt jedoch lässt sich kein schulmedizinischer Nachweiss erbringen. Diese Krankheiten nennt man auch seronegative Autoimmunitäten. Der gestörte Stoffwechsel dürfte eine der Ursachen sein, warum der Nachweis nicht erbracht werden kann. Gruppe D ist das, was man sich nicht wünscht, jedoch durch zu spätes Handeln entstehen kann: Tumor. Der rheumatische Formenkreis bricht in sich zusammen und eine völlig neue Pathologie tritt auf den Plan des Geschehens: Krebs. Bei Hildegard stellt diese Möglichkeit, Krebs zu bekommen eine von vielen dar. Wichtig in diesem Zusammenhang zu betonen ist, dass der Fall D nur selten eintritt. Krebs entsteht meist ganz anders. Copyright © by Ratioars GmbH, Kalabinth 9, CH-9042 Speicher, Tel. +41 (0)71 891 18 75, Email [email protected] Seite 1 Der rheumatische Formenkreis 1 Arthrose, Abnutzung, hormonelle Störungen, genetische Prädisposition C A D 2 Autoimmunität Arthritis B 3 Stoffwechselstörung des Purins/Eiweissstoffwechsels Stickstoffkreislauf gestört Dieser Artikel soll nun dazu dienen, eine nachhaltige und ursachenbezogene Therapiemöglichkeit vorzustellen. Hildegard von Bingen liefert uns dazu wieder den Lösungsansatz. Denn sie liefert nicht nur die ursächliche Sichtweise, sondern gleich auch noch die Therapievorschläge dazu. Eine zentrale Tatsache muss bei jeder Therapie des rheumatischen Formenkreises beachtet werden: Man muss eine genaue gruppenspezifische Diagnose haben. Die Schulmedizin kann hier nur bedingt helfen. Die Blutfestkörperchromatographie nach Ratioars GmbH bietet hier eine Lösung für das Dilemma an. Durch ihre Genauigkeit werden unnötige und oft auch gefährliche Therapiefehler vermieden. Der rheumatsiche Formenkreis verzeiht keine Behandlungsfehler, denn der Rheumatiker ist für viele weitere Erkrankungen, zum Beispiel von: Herz-Kreislauf, Nieren, Leber, Darm und Nerven sehr anfällig. Bei jeder rheumatischen Erkrankung sollte ein entsprechender Fachmann das Geschehen begleiten und diagnostisch überprüfen. Copyright © by Ratioars GmbH, Kalabinth 9, CH-9042 Speicher, Tel. +41 (0)71 891 18 75, Email [email protected] Seite 2 Beginnen wir mit Gruppe 1. Wer eine schlechte Veranlagung mit auf seinen Lebensweg mitbekommen hat, muss sich diesem Schicksal nicht entmutigt hingeben, sondern soll durch eine gezielte Vorgehensweise seine Schwäche bekämpfen. Oft heisst es, dass Arthrose und rheumatische Abnutzung nicht heilbar wären. Dem ist definitiv nicht so. Das erste, was Hildegard wie sonst auch üblich vorschlägt, ist eine vollkommene Umstellung der Ernährung. Denn so lange der Stoffwechsel funktioniert, kann dieser den Organismus ausreichend versorgen und vermag, den durch Veranlagung bedingten degenerativen Prozess sogar zu stoppen. Hierzu empfehle ich den Artikel über Ernährung in Ausgabe 1 von Alternative Horizonte zu lesen: „Verhungern bei vollen Kochtöpfen“. Im Weiteren gibt sie eine Fülle von Heilmitteln an, mit welchen bestehende und angehende Beschwerden behandelt werden können. Die Wurzel des Wegerichs in Honig aufbereitet, regeneriert auf einfache und effiziente Weise nicht nur Knochenbrüche, sondern Gelenkabnutzungen bis hin zu nekrotischen Entzündungen der Knochen. Der Edelkastanienbadsud, welcher auch einfach einmassiert werden kann, regeneriert nicht nur Blutgefässe und somit Krampfadern, sondern er leitet alle rheumatischen Ablagerungen aus und stärkt das Gewebe. Die Wermutsalbe lindert und heilt alle lokalen Gelenks- und Weichteilentzündungen aus. Odermenig- und Mariendisteltee helfen der Reinigung des Blutes sowie des Bindegewebes und unterstützen den Nährstoffhaushalt im Körper. Für Sehnen- und Bindegewebsschäden lässt sich äusserlich als Massage die Tinktur des Stabwurzes hervorragend einsetzen. Die Erfahrung beweist eindeutig, dass bei gründlichem und frühem Beginn einer solchen Therapie jede noch so schwere Veranlagung in ihre Schranken gewiesen wird. Sollten hormonelle Störungen sich zum Krankheitsbild dazusummieren, können verschiedene weitere Präparate eingesetzt werden. Oft trifft es bei dieser Art von Störungen Frauen in der Menopause. Osteoporose und weitere degenerative Erscheinungen sind die Folge. Der Ringelblumentee und die Einnahme eines hochwertigen Nachtkerzenöls gleichen meist den Hormonhaushalt aus, was zur Regeneration der Knochenstruktur führt. Die Gruppe 2 stellt in der Tat die grösste und hartnäckigste Beschwerdegruppe dar. Das Immunsystem wendet sich gegen den Körper. Dies tut es nicht lokal, sondern ganzköperlich. Entzündungen wie Polyarthritis sind nur einer von vielen Namen, die das pathologische Bild ausmachen können. Man spricht von systemischen Autoimmunerkrankungen. Als solche sind nicht die rheumatischen Erscheinungen bei einer nachhaltigen Therapie im Vordergrund, sondern die Behandlung der Autoimmunität selber. Erst wenn diese definitiv abgeklungen sind, kann man auf effiziente Art den erfolgten Schäden beikommen. Hierfür ist die Therapie wie bei Gruppe A sehr gut geeignet. Die Therapie der Autoimmunität gestaltet sich ganz anders und sollte immer mit einem ausgebildetem Fachmann zusammen durchgeführt werden. Autoimmunitäten des rheumatischen Formenkreises sind meist die Folge von schlecht behandelten Abwehrproblemen in jüngeren Jahren. Allergien, organspezifische Autoimmunitäten wie zum Beispiel: Morbus Crohn, Morbus Basedow, Morbus Hashimoto, Impfungen sowie nicht richtig auskurierte virale Infekte können als Ursache in den meisten Fällen ausgemacht werden. Es versteht sich von selbst, dass es sich um zeitlich lange, aufwändige und komplexe rheumatische Autoimmunität als Endstufe aller nicht tumoralen möglichen Fehler des Abwehrsystems ansehen. Gruppe 3 ist wahrlich eine zwar lösbare aber äussert lästige Art der rheumatischen Beschwerden. Magen, Darm, Leber und die Niere versagen durch eine Reihe von anerzogenen Fehlern in der Ausleitung verschiedenster Abbauprodukte. Aus Sicht des Copyright © by Ratioars GmbH, Kalabinth 9, CH-9042 Speicher, Tel. +41 (0)71 891 18 75, Email [email protected] Seite 3 Chemikers handelt es sich um verschiedene organische Stickstoffverbindungen: Harnstoff, Harnäsure, Purine, DNS-Bruchstücke und Eiweissrückstände. All diese Stoffe baut ein gesunder Stoffwechsel ohne Anstalten ab. Kommt es meist durch eine Fehlernährung in Kinderjahren zu einer Stoffwechselstörung, beginnt der Körper sich in die Störung hineinzusteigern. Abbaustoffe werden in wenig durchblutetem Gewebe wie Knorpel, Sehnen und Bindegewebe abgelagert. Ist das Gewebe ab einem bestimmten Zeitpunkt mit all dem sprichwörtlichen Müll gesättigt, kommt es zur Entzündung. Gicht ist wohl der weit verbreiteste Name für diese Art von Beschwerden. Das Immunsystem will den Müll loswerden und das Gewebe auch, nur der Stoffwechsel liefert immer flott weiteren Müll. Die Folgen sind als Deformationen der Gelenke bekannt und sollten so früh wie möglich behandelt werden. Interessant ist festzustellen, dass das durchschnittliche Alter der klassischen Gruppe 3 – Patienten in der westlichen Welt dauernd nach unten korrigiert werden muss. In unserem Gesundheitszentrum kommen nicht selten sogar schon Kinder und Pubertierende mit akuten Gichtanfällen zur Behandlung. Die Ernährung trägt hierfür die Hauptverantwortung. Denn Überfluss und mindere Qualität der Ernährung führen bei einem in Entwicklung befindlichen Organismus zwangsläufig zu Störungen. Die Theorie, dass Stoffwechselstörungen auf genetische Ursachen zurückführbar sind, sollte man mit sehr viel Vorsicht geniessen. Erstaunlicherweise erholen sich Patienten der Gruppe 3 sehr gut, wenn sie eine nachhaltige Therapie durchführen und weisen überhaupt nicht irgendwelche genetische Störungen auf. Was die Ernährung angeht, weise ich auf den Artikel: „Verhungern bei vollen Kochtöpfen“ hin. Die Stoffwechselstörungen an sich lässt sich folgendermassen sehr gut therapieren: Hildegard schreibt, dass Gicht mit der Quitte sehr gut bekämpft werden könne. Die Quitte ist ein seit langem in Ungnade gefallenes Kernobst. Sie enthält abgesehen von einer enormen Dosis an Pektin (ein Mehrfachzucker) auch noch eine Vielzahl von anderen komplexen Zuckern. Diese nennen sich auch Polysaccharide. Die Eigenschaften dieser Mehrfachzucker sind, nicht die Bauchspeicheldrüse zu belasten, sondern ganz im Gegenteil eine Art Müllabfuhr zu sein und zugleich einen Stoffwechselumbau einzuleiten. Wichtig ist, die Quitte darf nicht roh verzehrt werden sondern sollte im Ofen wie ein Bratapfel gebacken werden. So werden durch die Hitze die komplexen Zucker überhaupt freigesetzt und können sich im Organismus entfalten. Hildegard empfiehlt einem Kranken jeden Abend eine solche Quitte zu essen. Dazu gibt sie noch eine spezielle Gewürzmischung hinzu, welche den Effekt um einiges verstärkt: die Selleriesamenmischung. Praktisch lässt sich folgendermassen vorgehen: Man besorgt sich im Herbst eine grössere Quantität Birnenquitten. Die werden im Ofen verbacken und eingefroren. So lässt sich für eine längere Zeit eine intensive Therapie durchführen, die eine nachhaltige Ausheilung zur Folge hat. Weitere zentrale Präparate in einer solchen Behandlung sind Tees, welche eine starke regenerierende Wirkung auf Leber, Niere und Magen haben. So zum Beispiel sollte man täglich eine Tasse Wermut- und Krauseminzetee zu sich nehmen. Der 19-Kräutertee der Farmesan AG ist eine wahre Harnsäuresenkungswalze. Zusätzlich aktiviert er die Nieren. Mariendistelmischungstee ist ebenfalls von zentraler Bedeutung für die Leber. Mit der Ernährung sollten täglich prisenweise folgende Stoffwechsel regulierende Gewürze eingenommen werden: Galgant, Bertram, Fenchelpulver, Ysop, Quendel und Zimt. Für die Regeneration der Folgeschäden empfiehlt sich die Therapie der Gruppe 1. Die Diskussion der Gruppen A, B und C gestaltet sich komplexer. Durch einige Beispiele soll ein praktischer Zugang zur Problematik eröffnet werden. Die Gruppe A weist sich in fast allen Fällen durch eine primäre Veranlagungsschwäche und dann einer immunitären Überlagerung aus. Die entstehende Autoimmunität nimmt oft schnell überhand gegenüber der eigentlichen Degenration und kann verschiedenste pathologische Bilder aufweisen. Ein Beispiel für diese Art Beschwerden sind so genannte reaktive Arthritiden. Der genetisch Vorbelastete wird durch einen Infekt zu einer Copyright © by Ratioars GmbH, Kalabinth 9, CH-9042 Speicher, Tel. +41 (0)71 891 18 75, Email [email protected] Seite 4 Autoimmunreaktion fehlgeleitet. Eine erfolgreiche Behandlung des Geschehens fusst auf der primären Rehabilitation des Immunsystems. Danach kann die Folgeerscheinung der schlechten Veranlagung bekämpft werden. Praktisch verlängert sich durch die Behandlungstrennung zwar die Therapiezeit, jedoch ist keine andere Möglichkeit ausschöpfbar. Bei Gruppe A wie B ist zusätzlich auch noch die Möglichkeit einer psychischen Grundbelastung abzuklären. Eine unbestreitbare Tatsache ist, dass das Immunsystem grundsätzlich Schwächen aufbaut, wenn der psychische Zustand längerfristig angeschlagen ist. Eine genaue Diagnostik ist hierfür zwingend. Viele Therapiefehler werden nur durch eine anfänglich unzureichende Ursachenermittlung gemacht, was bei autoimmunen Situationen oft verheerende Folgen haben kann. Gruppe A ist glücklicherweise nicht seronegativ, was die Angelegenheit auch schulmedizinisch im Grundsatz greifbar macht. Gruppe B ist das sprichwörtliche „Enfant terrible“ der Schulmedizin, denn diese Krankheiten sind durch die Kombination des Stickstoffwechsels und der Autoimmunität nicht im Blut nachweisbar. Deshalb nennt man sie seronegativ. Fibromyalgie, Morbus Dupuytren, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis, Morbus Reiter sind nur wenige Beispiele dieser immer mehr zunehmenden rheumatischen Erkrankungen der Gruppe B. Diese Beschwerden sind die Folge des Fortschritts. Das kontinuierliche Schinden des Immunsystems seitens der Schulmedizin und eine Fehlernährung in jungen Jahren stehen als Ursache da. Interessant ist zu beobachten, dass Naturvölker solche Erkrankungen so gut wie nicht kennen. Die Therapie zählt zu der langwierigsten und intensivesten überhaupt. Wir haben es mit zwei Systemen im Körper zu tun, die ständig miteinander in Wechselwirkung stehen. Diese Überlagerung führt zu einem sich gegenseitgen Aufstacheln und Ausweiten der Fehlfunktionen. Genau diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Der Therapieweg ist somit vorgegeben: Als Erstes werden alle Wechselwirkungen zwischen Stoffwechsel und Immunsystem verhindert, welche zur gegenseitigen Aufstachelung führen. Als zweiter Schritt steht die Behandlung der Autoimmunität und der Stoffwechselproblematik an. Als dritter und letzter Therapieschritt versucht man vorhandene Schäden, sofern dies noch möglich ist, zu behandeln. Der praktische Ablauf der Therapie bezieht sich jedoch immer auf die individuelle Situation. Einen Heilmittelschlüssel wie für Gruppe 1 gibt es nicht. Die Krankheitsbilder sind dermassen verschieden, dass es einen solchen gar nicht geben kann. Wie sich leicht aus dem oben Geschilderten verstehen lässt, sind die Pathologien dieser Gruppe weitaus die schlimmsten, abgesehen von Gruppe D. Bei Gruppe B sind, wie schon bei Gruppe A erwähnt, psychische Belastungen immer zu überpfüfen und bei Vorhandensein zu behandeln. Gerade die Aggressivität der Erkrankungen führt ohnehin zu schweren psychischen Problemen, welche oft eine wesentliche Rolle im Krankheitsverlauf spielen. Deshalb sind solche Gebrechen nur von einem ausgebildeten Fachmann mit einer entsprechenden Diagnostik zu behandeln. Gruppe C verhält sich in ihrem Entstehungsprozess ähnlich wie Gruppe A. Zuerst kommt eine veranlagungsbedingte Schwäche zum Vorschein, welche dann sich bei entsprechender Fehlernährung in der Jugend mit Stoffwechselstörungen überlagert. Die Therapie ist hier primär auf Stoffwechselstörungen zu legen wie bei Gruppe 3. Danach wird eine Therapie wie bei Gruppe 1 durchgeführt. Die Heilmittel kann man grundsätzlich genau wie bei Gruppe 3 und 1 halten. Erkennen tut man die Gruppe 3 sehr gut am schnellen Verlauf der degenerativen Prozesse, welche durch die Stoffwechselstörung starkt begünstigt werden. Eine nicht zu unterschätzende Tatsache ist, dass bei einer Fehlbehandlung im Sinne vor allem einer sogenannten schulmedizinischer Basistherapie die Patienten der Gruppe C schwere Herz- und Kreislauferkrankungen entwickeln. Zwar ist dies auch für Gruppe 3 zu beachten, jedoch treten die Folgeschäden bei C frappant schnell und massiv auf. Gruppe D stellt wie schon erwähnt die schwerste und gefährlichste aller Kombinationen Copyright © by Ratioars GmbH, Kalabinth 9, CH-9042 Speicher, Tel. +41 (0)71 891 18 75, Email [email protected] Seite 5 des rheumatischen Formenkreises dar. Der therapeutische Ansatz stellt sich hier klar in Richtung Krebsbehandlung. Es wäre im Übrigen falsch zu denken, dass die möglichen Tumore alle den Bewegungsapparat angreifen. Es ist eher der Fall, dass Darm-, Leberund Lymphtumore entstehen als Knochentumore. Rheumatische Beschwerden gab es seit es den Menschen gibt. Doch der rheumatische Formenkreis war vor noch nicht hundert Jahren um einige Elemente kleiner. Der Forschritt hat dafür gesorgt, dass die Beschwerdeformen drastische zugenommen haben. Es stellt sich somit die berechtigte Frage, ob der Mensch in seinem angeblichen fortschrittlichen Bestreben sich nicht selbst im Wege steht. Keine Erkrankungsform beweisst dies besser als Rheuma. Die Natur weist zwar auf Lösungen hin, jedoch sollten wir die Chance nicht verpassen, Grundsätzliches aus der Ausweitung des Formenkreises zu lernen: Ursächlich und nachhaltig zu denken. So vermeidet man zukünftige Ausweitungen des Formenkreises. Copyright © by Ratioars GmbH, Kalabinth 9, CH-9042 Speicher, Tel. +41 (0)71 891 18 75, Email [email protected] Seite 6
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