Alan E. Steinweis: Neue Tendenzen in der

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Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Kolloquiums zur Zeitgeschichte und
Geschichtsdidaktik in Kooperation mit dem Erinnerungsort Topf & Söhne
Alan E. Steinweis (Burlington/Vermont):
„Neue Tendenzen in der Holocaust-Forschung“
30. Juni 2015 | 19 Uhr | Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, Erfurt
Alan E. Steinweis ist Professor an der University of Vermont und Direktor des Miller Center for
Holocaust Studies. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Dritten Reiches, ​des
Holocausts​​und der jüdischen Geschichte. Er ist
Autor der Bücher „Art, Ideology, and Economics
in Nazi Germany: The Reich Chambers of Music,
Theater, and the Visual Arts“ (University of North
Carolina Press, 1993), „Studying the Jew: Scholarly
Antisemitism in Nazi Germany“ (Harvard University Press, 2006) und „Kristallnacht 1938“ (Harvard University Press, 2009)​sowie​​Herausgeber
mehrerer Sammelbände. Zudem veröffentliche
er zahlreiche Aufsätze. Er hatte​Gastprofessuren
an der Ben-Gurion University of the Negev, der
Leibniz Universität Hannover und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne.
Alan E. Steinweis zeichnet in seinem Vortrag
die wichtigsten Entwicklungen der H
​ olocaust-​
Forschung unter Berücksichtigung von Quellen
und Methoden, interpretativen Ansätzen und nationalen Unterschieden nach: Warum zum Beispiel​ist die Forschungsstruktur für Holocaust-Studien in den USA so viel weiter ausgebaut als in
Deutschland? Wie unterscheiden sich die Fragestellungen von Holocaust-Forschern in den USA, Israel, Deutschland und den verschiedenen Ländern
Europas?
In seinem zuletzt erschienen Buch „Kristallnacht
1938“ korrigiert Steinweis die gängige Vorstellung,
die Pogromtäter seien ausschließlich Angehörige
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!
Die Vortragssprache ist Deutsch, der Eintritt
ist frei.
der NSDAP, der SA und SS gewesen. Er belegt, dass
die mörderische, plündernde und brandschatzende
Gewalt aus eigener Initiative und in der Mitte der
Gesellschaft viel wichtiger war als bislang angenommen.
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