Monat der Weltmission 2015 Kinderkatechesen zum Monat der

Monat der Weltmission 2015
»Verkündet sein Heil von Tag zu Tag.« (Ps 96,2)
Kinderkatechesen zum Monat der Weltmission
Baustein 1
Katechese zu Mk 10,46 - 52
„Die Heilung eines Blinden bei Jericho“
Materialien:
– gelbes Tuch
– Kerze
– Streichhölzer
– Schrifttext für jeden Lesenden
fotokopieren (M1)
– gebrauchtes Gefäß (für den Bettler) mit
einigen Münzen
– Globus oder Weltkarte
– Bild 1: Boma (M2)
– Bild 2: Schwester Katharina Kraus (M3)
– Bild 3: „Nicht sehen können“ (M4)
– Wortkarte „Nicht sehen können“
– Bild 4: „Sehen dürfen“ (M5)
– 2 leere Wortkarten
– dicker Stift
– Bild 5: „Sich Jesus anvertrauen“ (M6)
Vorbereitung:
Kinder sitzen im Kreis/Halbkreis. In der
Mitte liegt ein gelbes rundes Tuch.
Darauf steht eine brennende Kerze.
Leitung stellt ein Gefäß mit Münzen in die Mitte.
Kinder äußern sich…
L: Bettlern begegnen wir immer wieder in unserem Leben. Wie Jesus mit Menschen umgeht,
die blind sind, nicht arbeiten können und deshalb betteln müssen, lesen uns nun einige
Kinder vor.
Sprechspiel: Die Heilung eines Blinden bei Jericho (M1)
Kinder erzählen…
L: Heute, am Sonntag der Weltmission, wollen wir nach Afrika blicken. (L zeigt Globus oder
Weltkarte – Deutschland – Afrika – Tansania.) In Tansania lebt der Stamm der Massai. Die
Massai sind Wanderhirten, Nomaden. Sie besitzen viele Rinder, Schafe, Ziegen und
manchmal Esel. Von ihren Tieren leben sie. Mit ihren Herden ziehen sie von Wasserstelle
zu Wasserstelle und von Weideplatz zu Weideplatz, damit ihre Tiere versorgt sind.
Während sie unterwegs sind, leben sie in ihren Bomas (L zeigt Bild 1 M2). Das sind selbst
gebaute Häuser, die schnell auf- und abbaubar sind. Ein- oder zweimal im Jahr kommen
sie nach Handeni, um dort für einige Zeit zu bleiben. In Handeni, einer Stadt am Rande
der Massai-Steppe, lebt Schwester Katharina Kraus (L zeigt Bild 2 M3). Die Massai mögen
Schwester Katharina sehr, weil sie ihre Tiere ärztlich versorgt.
Quelle: www.missio-hilft.de/wms
Monat der Weltmission 2015
»Verkündet sein Heil von Tag zu Tag.« (Ps 96,2)
Extra für die Massai hat Schwester Katharina eine Bibel gemalt. Mit ihren Bildern erzählt
sie den Massai von Gott und von Jesus. Auch vom blinden Bartimäus erzählt sie den
Massai. Ihre Bilder zu dieser Erzählung wollen wir heute miteinander anschauen und
entdecken.
L legt Bild 3 M4 in die Mitte.
Kinder äußern sich…
L: Schwester Katharina hat das weite afrikanische Steppenland Tansanias, wie die Massai
es kennen, in wunderschönen, leuch-tenden Farben dargestellt. Du siehst einen
gelbbraunen Weg, eine goldgelbe Steppe und eine grüne, kakteenartige Pflanze. Einzelne
Farben des Regenbogens zeigen an, dass hier etwas Besonderes geschieht.
Kinder benennen die Begegnung zwischen Jesus und
Bartimäus.
L: Schau dir Jesus und sein Gewand genauer an! Erzähle! ...
L: Neben Jesus steht Bartimäus mit seinen Gedanken, Gefühlen, Wünschen und seinem
gelben Gewand. Denke über seine Gedanken, Gefühle und Wünsche nach.
Nenne dann deine Vermutungen.
Kinder äußern sich…
L: Ein Stab verbindet Jesus und Bartimäus. Dieser Stab hat verschiedene Aufgaben (Hirtenund Blindenstab)! …
Bartimäus wendet sich an Jesus. Er hat nur ein Motiv, einen einzigen Grund!
Kinder … „Nicht sehen können“
L zeigt den Kindern die entsprechende Wortkarte und lässt sie über das Bild legen.
L legt Bild 4 M5 neben Bild 3 in die Mitte.
Kinder äußern sich…
L: Schwester Katharina zeigt uns hier die Begegnung von Bartimäus mit Gott. Erzähle!
Kinder äußern sich…
L: Schau dir die Farben an, die Schwester Katharina für dieses Bild gewählt hat. Du kennst
die Bedeutung der einzelnen Farben. Erkläre und deute! …
L: Über dem ersten Bild liegt die Wortkarte „Nicht sehen können“. Finde den entsprechenden
Titel für unser zweites Bild!
L schreibt den entsprechenden Titel auf eine leere Wortkarte und legt sie über das Bild.
L legt Bild 5 M6 neben Bild 4 in die Mitte.
Kinder äußern sich…
L: Bartimäus ist ein anderer geworden! Du erkennst dies vor allem an seinem Gesicht. …
L: Gott ist da! Erzähle! …
L: Bartimäus nimmt die Einladung Gottes an. Finde heraus, wo auf dem Bild Schwester
Katharina dies darstellt!
L zeigt die leere Wortkarte.
Kinder nennen verschiedene Bildtitel.
L schreibt den entsprechenden Titel auf eine leere Wortkarte und legt sie über das Bild 5.
L: Genau das zeigen uns die Farben des Bildes. In der Farbe Blau zeigt sich die Treue von
Bartimäus zu Gott. Er will in seinem Leben mit Gott verbunden bleiben. In der Farbe Rot
erkennen wir die Begeisterung von Bartimäus, seine Freude an seinem neuen Leben und
seine Liebe zu Gott.
L: In Stille wollen wir jetzt, jede und jeder für sich, die drei Bilder anschauen und über das
Gehörte und Besprochene nachdenken! – Kurze Stille –
Quelle: www.missio-hilft.de/wms
Monat der Weltmission 2015
»Verkündet sein Heil von Tag zu Tag.« (Ps 96,2)
Bilddateien als Download auf der missio-Homepage www.missio.de
M1
Text der Perikope
Mk 10, 46-52 – mit verteilten Rollen, als Sprechspiel:
M2
Bild 1 „Boma“
M3
Bild 2 „Schwester Katharina Kraus“
Erzähler/-in:
In jener Zeit, als Jesus mit seinen Jüngern und
einer großen Menschenmenge Jericho verließ,
saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus,
(das heißt übersetzt) der Sohn des Timäus.
Sobald er hörte, dass Jesus von Nazaret in seiner
Nähe war, rief er laut:
Bartimäus:
Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!
Erzähler/-in:
Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu
schweigen.
Quelle: George Lamson/CC BY-SA 2.0, Wikipedia
Die Heilung eines Blinden
bei Jericho
Menschenmenge: Schweig! Sei still!
Erzähler/-in:
Er aber schrie noch viel lauter:
Bartimäus:
Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!
Erzähler/-in:
Jesus blieb stehen und sagte:
Jesus:
Ruft ihn her!
Erzähler/-in:
Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm:
Menschenmenge: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.
Da warf Bartimäus seinen Mantel weg,
sprang auf und lief auf Jesus zu.
Und Jesus fragte ihn:
Jesus:
Was soll ich dir tun?
Erzähler/-in:
Der Blinde antwortete:
Bartimäus:
Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.
Erzähler/-in:
Da sagte Jesus zu ihm:
Jesus:
Geh! Dein Glaube hat dir geholfen.
Erzähler-/in:
Im gleichen Augenblick konnte er wieder
sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.
(Quelle: missio, Nr. 00004066)
Erzähler/-in:
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Quelle: www.missio-hilft.de/wms
Monat der Weltmission 2015
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ww.missio.de
M5
Bild 4 „Sehen dürfen“
M6
Bild 5 „Sich Jesus anvertrauen“
(Aus: Schwester Katharina Kraus, Die Massai-Bibel. Bilder zum Alten und Neuen Testament, Stuttgart, Zürich 1985, Nr. 70)
Bild 3 „Nicht sehen können“
Aus: Schwester Katharina Kraus, Die Massai-Bibel. Bilder zum Alten und Neuen Testament, Stuttgart, Zürich 1985, Nr. 68)
M4
(Aus: Schwester Katharina Kraus, Die Massai-Bibel. Bilder zum Alten und Neuen Testament, Stuttgart, Zürich 1985, Nr. 69)
Bastelarbeit: Fensterbild „Sehen dürfen“
Material:
Für jedes Kind
– 1 DIN A4 (möglichst) Farbkopie oder Schwarz-Weiß-Kopie
des Massai-Bildes „Sehen dürfen“ (M5)
– Transparentpapier in verschiedenen Farben
– spitze Scheren oder/und Cuttermesser
– Unterlagen
– Klebstoff
– Bleistifte
– schwarze Tonpapierstreifen, ca. 2 bis 4 cm breit
Anleitung:
Jedes Kind erhält eine Kopie des Bildes M5.
Das Kind schneidet einen selbst ausgewählten Teil des Bildes
aus. Es wählt sich die Farbe des Transparentpapieres, legt den
ausgeschnittenen Teil darauf und umfährt diesen mit einer
Zugabe von ca. 0,5 cm mit Bleistift. Nun schneidet das Kind das
Transparentpapier aus und hinterklebt den ausgeschnittenen
Teil des Bildes mit dem dafür zugeschnittenen Transparentpapier.
Mit weiteren Teilen verfährt das Kind ebenso.
Am Ende der Arbeit klebt jedes Kind mit den schwarzen
Tonpapierstreifen einen Rahmen am Bildrand.
Kinderkatechesen zum Sonntag der Weltmission 2015 25
Quelle: www.missio-hilft.de/wms