Der Wechsel zum „echten“ Ökostrom – Ja sagen zur Energiewende

Der Wechsel zum „echten“ Ökostrom – Ja sagen zur Energiewende
Ökostrom – das heißt elektrische Energie, dessen Erzeugung keine
endlichen Ressourcen verbraucht und keine Belastungen für die Umwelt mit
sich bringt.
Denn bei der Verbrennung von Kohle und Öl in konventionellen Kraftwerken
werden riesige Mengen CO2 frei und der Betrieb von Atomkraftwerken ist
nicht nur mit extremen Sicherheitsrisiken verbunden, sondern wirft auch
unlösbare Entsorgungsprobleme des radioaktiven Atommülls auf. Zu den
umweltfreundlichen Energieformen und Technologien zählen z. B.
Kleinwasserkraftwerke, Windkraftanlagen, Biogas, Biomasse,
Sonnenenergie und Geothermie.
Fast alle großen Stromversorger bieten auch "Ökostrom"
an. Doch es gibt 2 Haken:
1. Der Strom kommt aus Wasserkraftwerken, die schon seit Beginn der Elektrifizierung zur deutschen
Stromversorgung beitragen oder er wird aus Österreich, Norwegen oder der Schweiz zugekauft. Die großen Stromanbieter verkaufen nun den Wasserstrom, der schon immer Teil des deutschen Strommix war,
als Ökostrom. Durch diese rein rechnerische Umverteilung ergibt sich für die Umwelt kein Vorteil. Nur
echte Ökostrom-Anbieter bauen die Erneurbaren Energien weiter aus und treiben somit die Energiewende voran.
2. Ein Stromversorger will Ökostrom anbieten. Diesen kauft er nicht real sondern er kauft RECSZertifikate Diese Zertifikate bestätigen lediglich, dass eine bestimmte Menge Ökostrom tatsächlich produziert und in das europäische Netz eingespeist wurde. Ein Stromerzeuger, der RECS-Zertifikate kauft,
hat das Recht eine entsprechende Menge Strom als Ökostrom zu verkaufen - selbst wenn er selbst nur
Kohle- und Atomstrom produziert. Insbesondere der Einkauf von Wasserstrom aus Norwegen (denn dort
gibt es viele alte Wasserkraftwerke) erfolgt lediglich durch den Erwerb von Zertifikaten, denn zwischen
Deutschland und Norwegen existiert keine reale Stromleitung.
Echter Ökostrom:
Unter echtem Ökostrom versteht man Strom von einem unabhängigen Stromanbieter, der ausschließlich
umweltschonend erzeugten Strom verkauft und gleichzeitig in den Aufbau von z.B. Wind- oder Wasserkraftanlagen investiert. Auch sind die Vertragskonditionen fair. Damit fallen die meisten der fast 800 Ökostrom-Anbieter heraus und es bleiben im Prinzip nur noch die sechs unabhängigen Anbieter EWS Schönau, Polarstern Energie, Hamburg Energie, LichtBlick, Naturstrom und Greenpeace Energy übrig.
Der Wechsel: in 15 Minuten beim günstigen Ökotarif
Weder gibt es eine Unterbrechung der Stromversorgung, noch dauert es lange. Und meistens ist
Ökostrom günstiger als der regionale Grundversorger!
1. Ein neuer Rechner, der nur echte Ökostromanbieter aufnimmt, ist Naturvolt. Hier bitte Verbrauchsdaten eingeben.
2. Anbieter/ Tarif auswählen.
3. die letzte Stromrechnung herausholen, um die Zählernummer ablesen zu können. Daten online eingeben. Online oder per Post abschicken. Fertig!
Sobald der neue Stromanbieter den Vertrag erhalten hat, kümmert er sich um alle Formalitäten, d.h. auch
um die Kündigung des bisherigen Stromanbieters. Nach Ablauf der Kündigung ( ca. 5 Wochen) wird man
Kunde des neuen Anbieters.
Infos zur staatlichen Förderung von Erneuerbaren Energien:
Ja, aber indirekt. Der Staat hat durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) die Stromanbieter gesetzlich dazu verpflichtet, Ökostrom vorrangig und zu einem garantierten Mindestpreis abzunehmen. Der
Strompreis wird dadurch nur unwesentlich erhöht: Durch die EEG-Umlage muss jeder Stromverbraucher
seit 2011 zusätzlich 3,5 ct/kWh zahlen.