Was ist Ökostrom? Erfahrungsbericht eines Ökostromanbieters Elfter Energieworkshop der Handelskammer Hamburg und des VDI, Landesverband Hamburg 27.3.2014 Wer wir sind, wofür wir stehen. Erfolgreich Marktführer Ökostrom und Ökogas (über 600.000 Kunden, 715 Mio. € Umsatz in 2013) Unabhängig Deutschlands größter unabhängiger grüner Energieanbieter Kompetent 480 motivierte Mitarbeiter in Service, Vertrieb, Energiehandel, IT und Technik Innovativ Grüne Energie für den Massenmarkt SchwarmStrom für die Energiewende Visionär Unser Ziel sind 2 Millionen Kunden und 100.000 ZuhauseKraftwerke 2 15 Jahre Unternehmensentwicklung. 1998 Liberalisierung Energiemarkt Gründung LichtBlick 1999 Innovation Ökostrom Grüne Energie für den Massenmarkt 2005 LichtBlick erwirkt BundesgerichtshofUrteil für transparente Netzgebühren 2007 Innovation Ökogas LichtBlick erster Anbieter von Ökogas 2009 Energie-Partnerschaft mit Volkswagen 2010 Innovation SchwarmStrom Markteintritt ZuhauseKraftwerke 2013 Innovation SchwarmDirigent Das Betriebssystem der Energiewende 2014 1.500 ZuhauseKraftwerke, ein Heizkraftwerk, Elektroautos und stationäre Batterien im Schwarm 3 Ökostrom - in der Mitte der Gesellschaft. 4 Von Beginn an: ok-power–zertifiziert. LichtBlick ist das erste Unternehmen, dass das ok-power Label seit der Initiierung des Labels durch EnergieVision nutzt LichtBlick ist bis heute das Unternehmen, das die mit Abstand größten Mengen regelmäßig zertifizieren lässt Mittlerweile beträgt das ok-powerPortfolio bei LichtBlick 1,3 TWh 5 Glaubwürdige Angebote nutzen Label. Glaubwürdige Produkteangebote nutzen glaubwürdige Label Nicht alle Produktangebote halten das, was sie versprechen Die Stromkennzeichnung wurde mit dem „Zweiten Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts“ am 7.7.2005 gesetzlich eingeführt 6 Ökostromkriterien. Die Kriterien der Label fokussieren auf den Zubau Erneuerbarer Energien Ökostrom wird mittelfristig durch Energiewende zum Standard Die Nutzung der Label stellt kein Alleinstellungsmerkmal mehr dar Die Kriterien der Label müssen an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden 7 Ökostrom 2.0. Ökostrom allein reicht nicht Anbieter- statt Produktzertifizierung Integration der Erneuerbaren Energie steht in Zeiten der Energiewende im Fokus - nicht mehr allein der Zubau Die Label müssen den Labelnutzern ein Alleinstellungsmerkmal bieten Für die Glaubwürdigkeit eines Anbieters und seiner Angebote steht in Zukunft die Frage im Vordergrund: was tut das Unternehmen für die Energiewende? 8 Auch die Politik ist gefordert. Reform der Stromkennzeichnung Stromkennzeichnung oftmals fehlerhaft und irreführend In der Stromkennzeichnung wird der Anteil der EE-Qualität (EEGStromanteil) durch „Rechentricks“ künstlich nach oben gerechnet Ökostromanbieter müssen den EEGAnteil „doppelt grün“ beschaffen EEG-Reform EEG-Strom muss inkl. seiner Qualität zum Kunden EEG und EnWG schließen dies derzeit aus (Beispiel Marktprämienmodell) 9 Leistung (MW) Leistung (MW) Energiewelt ändert sich fundamental. (1) Regierungspolitik: Energiewende Elektrizitätsnachfrage im Netz Grundlast-, Mittellast, Spitzenlast: Begriffe aus der Vergangenheit Elektrizitätsnachfrage im Netz Bestandskraftwerke: Deckung Fixkosten SchwarmStrom mit immer weniger Betriebsstunden Regenerative Einspeisung verändert Grundlast Preiskurven und senkt die Preise Erneuerbare Energien Grundlast Erneuerbare Energien Herausforderungen: Flexibilität und Deckung Residuallast Grundlast Erneuerbare EnergienZeit (h) Zeit (h) peak: 32,88 €/MWh, base: 33,70 €/MWh 10 Energiewelt ändert sich fundamental. (2) Altes System: 400-500 Großkraftwerke versorgen Deutschland mit Strom Neues, dezentrales System: Millionen dezentraler und fluktuierender Erzeuger (Photovoltaik, Wind) und Speicher Schon heute 1,3 Millionen Klein-Kraftwerke Demokratisierung der Erzeugung: Bürgerinnen und Bürger entscheiden mit ihren Kraftwerken über Art der Erzeugung 11 Beispiel ZuhauseStrom. Produkt LichtBlick integriert lokale Stromerzeugung (Solar, BHKW) und Stromlieferung zu Mieterstromprodukt „ZuhauseStrom“ einfache, massenmarktfähige Lösung Vorteile für Kunden Günstiger Tarif für Mieter (Eigenstrom) Höhere Erträge für Anlagenbetreiber Attraktivität des Mietobjektes steigt Investitionsanreiz für PV und BHKW Größere Unabhängigkeit von Förderung Sinkende EEG-Kosten für Allgemeinheit ZuhauseStrom ist ein massenmarktfähiges Mieterstrom-Produkt, neben dem Anlagenbetreiber profitieren auch Mieter von günstigem, lokal erzeugten Ökostrom. 12 Gelbes Viertel: Entlastung des EEG. ZuhauseStrom im Gelben Viertel (Berlin Hellersdorf) Größte PV-Dachanlage auf Wohnanlagen in Deutschland, 50 Mietshäuser, 3.000 Mietparteien Erstes kommerzielles Mieterstrom-Großprojekt in Deutschland Das Entlastungspotential für das EEG bei vollständiger Vor-Ort-Vermarktung des Solarstroms im Gelben Viertel beträgt 200.000 Euro/Jahr. ZuhauseStrom entlastet immer die Allgemeinheit, da keine EEG-Einspeisevergütung mehr in Anspruch genommen wird. ZuhauseStrom deckt i.d.R. 30 bis 50 Prozent des Strombedarfes durch die Erzeugung vor Ort, der Rest kommt aus dem Netz. Dafür werden Abgaben (EEGUmlage, Netzentgelte) voll bezahlt 13 Rahmenbedingungen ZuhauseStrom. Schließt Gerechtigkeitslücke: Mieter werden von reinen Zahlern der Energiewende zu Ökostrom-Nutzern win-win-win-Situation kann sich zu dem Treiber des weiteren Ausbaus der EE entwickeln: Mieter profitieren erstmals vom EEG (vorher haben sie nur die immer weiter steigende EEG-Umlage zahlen müssen), das EEG wird entlastet und der Anlagenbetreiber optimiert seine Anlage wirtschaftlich Vor-Ort-Vermarktung kann EEG als Innovationstreiber beim Solarstrom mittelfristig ersetzen Rahmenbedingungen für Mieterstrom sollten insgesamt vereinfacht werden Mieterstrom sollte der Eigenstromnutzung bei der Befreiung von der EEG-Umlage gleich gestellt werden 14 Innovation SchwarmHaus. Optimierung der Eigennutzung Verknüpfung von Erzeugern, Speichern und Verbrauchern in Mehrfamilienhäusern Eingesetzte Technologien: ZuhauseKraftwerk, Wärmespeicher Photovoltaikanlage, Batteriespeicher Elektrofahrzeuge und Eigenverbrauch Intelligente Verknüpfung der Technologien mit dem SchwarmDirigenten ZuhauseStrom-Angebot für Mieter Das Projekt „3E-Mehrfamlienhaus – Eigenerzeugung, Eigenverbrauch, Elektromobilität“ wird gefördert vom: Umsetzung und Praxiserprobung im Feldtest mit 3 Mehrfamilienhäusern In der Energiewelt der Zukunft werden mehrere dezentrale Erzeuger und Verbraucher in einem Gebäude kombiniert, optimiert und im Schwarm gesteuert. 15 SchwarmStrom im Smart Grid. Innovationsprojekt Smart Grid Absenkung der Höchstlast im Netz durch gezielten Einsatz von 10 ZuhauseKraftwerken in einer Netzwabe von Stromnetz Hamburg Steuerung ZHKWs auf Signal bzw. im vorgegebenen Zeitfenster des Netzbetreibers Senkung der Spitzenlasten im Verteilnetz ZHKW Einsatz im Smart Grid Projektpartner: Aggregierte Messergebnisse 15.12.2011 bis 18.01.2012 durch gesteuerte dezentrale Erzeuger wie ZHKW (SchwarmStrom) möglich Geschäftsmodell der Zukunft, sobald Regulierungsrahmen angepasst Rot = Lastkurve ohne ZHKW Blau = Lastkurve mit ZHKW Grünes Fenster = Absenkung Höchstlast durch ZHKW-Einsatz In einem Leuchtturmprojekt konnte erfolgreich gezeigt werden, dass durch den Einsatz intelligent gesteuerter ZuhauseKraftwerke Verteilnetze optimiert werden können. 16 Innovation SchwarmMobilität. Intelligente Stromspeicher Batterien von Elektromobilen stabilisieren im Schwarm das Stromnetz (Sekundärregelleistung) Feldtest in Berlin ab April 2014 mit 20 eUp! von VW Energiewirtschaftliche Optimierung durch Projekt INEES „Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen“ Anbindung an SchwarmDirigenten „Leuchtturmprojekt Elektromobilität“ der Bundesregierung Diese Projekt wird gefördert durch: Auch die Batterien von Elektrofahrzeugen können in die Energiemärkte integriert werden. 17 Innovation SchwarmStrom-Speicher. Intelligente Stromspeicher Stationäre Batterien im häuslichen Einsatz erhöhen Eigenverbrauch und stabilisieren im Schwarm das Stromnetz Energiewirtschaftliche Optimierung durch Anbindung an den SchwarmDirigenten Einbindung in Märkte für Primär- und Sekundärregelleistung, sowie Day-Ahead, Intraday 1h und Intraday 15min Stationäre Batterien können durch intelligentes Be- und Entladen in die Energiemärkte integriert werden und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. 18 SchwarmKommunikation. Produkt SchwarmKommunikation Vorteile für Kunden Komponente zur Einbindung dezentraler Günstige und standardisierte Anlagen in den SchwarmDirigenten VHP- und Smart-Meter-Gateway-Ready Entwicklung von LichtBlick und Kommunikationsschnittstelle Kommunikationskomponente ist sicher und erweiterbar Die Kommunikationskomponente verbindet Ihre Anlage mit dem SchwarmDirigenten und sichert Ihnen Zugang zur künftigen Energiewelt. 19 Fazit. Ökostrom 2.0 – nicht nur grün, sondern auch schlau Zum Weiterlesen: http://www.lichtblickblog.de/2014/02/14/okostrom-energiewende-schwarmstrom/ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 20 Kontakt LichtBlick SE Gero Lücking Geschäftsführung Energiewirtschaft Zirkusweg 6, 20359 Hamburg Tel.: 040 / 6360-1002 [email protected] www.lichtblick.de www.lichtblickblog.de www.facebook.de/lichtblick.de www.twitter.com/lichtblick_de 21
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