Aufruf Tag der Erinnerung und Mahnung, am Sonntag, den 13. September 2015, 12 bis 19 Uhr Auftaktkundgebung am Werner-Seelenbinder-Stadion, Fest der Begegnung auf der Schillerpromenade Antifaschistischer Fahrradkorso, vorbei an Stätten von Verfolgung und Widerstand 9. September 1945 – Erstes Gedenken an die Opfer des Faschismus 13. September 2015 – 70. Jahrestag des Tages der Opfer des Faschismus 25 Jahre Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg! Überlebende der Konzentrationslager und Zuchthäuser begründeten vor 70 Jahren die Tradition, am zweiten Sonntag im September der Opfer des Faschismus zu gedenken. Das in „WernerSeelenbinder-Kampfbahn“ umbenannte Neuköllner Stadion vereinte am 9. September 1945 zehntausende Berlinerinnen und Berliner, darunter Frauen und Männer unterschiedlicher Gruppierungen des deutschen Widerstandes, Überlebende des Holocaust sowie Angehörige und Freunde der in der NS-Zeit Ermordeten. Sie wurde von den vier Besatzungsmächten genehmigt und tatkräftig unterstützt vom Magistrat, den Kirchen, Gewerkschaften, Jugendverbänden und Parteien. Als Tag der Erinnerung und Mahnung - Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg verbindet er seit dem 9. September 1990 und damit 25 Jahren das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes mit wichtigen Debatten in der Gegenwart. In diesem Jahr kehren wir nach Neukölln, an den historischen Ort des ersten ODF-Tags zurück. Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit, und Homophobie haben Konjunktur. Der rasante Aufstieg neofaschistischer und rechtspopulistischer Kräfte in nahezu allen europäischen Ländern verlangt entschiedenen Widerstand. Wir treten menschenfeindlichen Einstellungen und Ideologien zur Begründung sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegen, die eine wachsende Akzeptanz finden. Wir fordern gemeinsam mit den Flüchtlingen, die rassistische Abschottung der Festung Europa zu beenden. Das EU-Grenzregime (Frontex) hat das Mittelmeer zu einem Massengrab für Flüchtlinge gemacht. Wir fordern Bleiberecht und gleiche Rechte für alle Menschen, die hier leben. Wir fordern eine Arbeitserlaubnis sowie eine bessere Unterstützung für Flüchtlinge, um ihnen eine selbstbestimmte Existenz zu ermöglichen. Brandanschläge und gewaltsame Übergriffe auf Flüchtlingsheime und deren Bewohnern haben wieder dramatisch zugenommen. Es ist die Pflicht dieses Staates, ihnen endlich Schutz von Leib und Leben zu gewährleisten. Wir werden auch künftig den PEGIDAs, Neonazis und Rassisten unterschiedlicher Couleur nicht die Straßen und Plätze überlassen und erwarten, dass ihnen auch politisch eindeutig Grenzen gesetzt werden. Wir treten dafür ein: • den 8. Mai als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg auch in Berlin und in ganz Deutschland als offiziellen Gedenktag einzuführen; • die hoch betagten sowjetischen Kriegsgefangenen und die Opfer von Wehrmachtsmassakern in Griechenland, Italien und anderen Ländern zu entschädigen und die letzten noch lebenden deutschen Kriegsverbrecher anzuklagen und zu verurteilen; • Gedenk- und Lernorte zu schaffen, die an die Ursachen für den unaufhaltsamen Aufstieg des Naziregimes, an Berlin als Zentrale des Eroberungs- Vernichtungs- und Raubkrieges, der Ausplünderung der überfallenen Länder und der über 50 Millionen Toten zu erinnern und auf die Frage „Wie konnte es dazu kommen, dass ein hochentwickeltes Land der faschistischen Barbarei verfiel?“ Antworten findet. >>> Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 Homepage: www.tag-der-mahnung.de Aufruf Tag der Erinnerung und Mahnung, am Sonntag, den 13. September 2015, 12 bis 19 Uhr Auftaktkundgebung am Werner-Seelenbinder-Stadion, Fest der Begegnung auf der Schillerpromenade Antifaschistischer Fahrradkorso, vorbei an Stätten von Verfolgung und Widerstand □ Ich unterstütze den Aufruf zum Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 für meine Person / Gruppe □ Ich unterstütze den Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 mit einer Spende □ Ich unterstütze den Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 mit einer Kuchenspende für das Antifa-Café □ Ich unterstütze den Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 mit der Veröffentlichung auf unserer Homepage □ Ich unterstütze den Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 mit der Verteilung von ___ Plakaten und ___ Flyern (wir senden euch das Werbematerial gerne zu) □ Ich/wir nehmen mit ____ Personen am Fahrradkorso teil! Name: ................................................... Organisation/Gruppe: ....................................................... Anschrift, Tel, Fax, E-Mail: ………………………………………………………………………………… Datum und Unterschrift: …………………………………………………………………………………... Kontaktbüro: c/o Berliner VVN-BdA Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel: (030) 29 78 41 78 , Fax: 29 78 43 78 E-Mail: [email protected] Spendenkonto: Berliner VVN-BdA Postbank Berlin Konto-Nr: 315904105 BLZ: 10010010 IBAN: DE 18 1001 0010 0315 9041 05 · BIC: PBNKDEFF Verwendungszweck: Tag der Mahnung Spendenquittung auf Wunsch Achtung: Ab 1.Juli 2015 neue Adresse: Magdalenenstraße 19, 10365 Berlin Telefon und Fax werden noch mitgeteilt Tag der Erinnerung und Mahnung 2015 Homepage: www.tag-der-mahnung.de
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