10.11.2015 Pressemitteilung Hexe Lilli, Iceman, ein

Hexe Lilli, Iceman, ein versunkenes Dorf,
Freundschaft, Flucht & Migration: Die BLS
fördert sechs Projekte mit insgesamt 1,5
Millionen Euro
Bozen, 10. November 2015 – Insgesamt 1,535 Millionen Euro hat die Südtiroler Filmförderung BLS in
ihrer dritten und letzten Fördersitzung des Jahres
vergeben. Die deutsch-italienische Koproduktion
“Iceman – Rache“ erhält mit 560.000 Euro die
höchste Fördersumme, gefolgt von „Hexe Lilli“
(490.000 Euro) und dem Debütfilm von Vittorio De
Sicas Enkel Andrea De Sica „I figli della notte –
Children of the Night“ (400.000 Euro). Fünf Filme
erhalten insgesamt Produktionsförderung, eine TVSerie wird mit Produktionsvorbereitungsförderung
unterstützt. Die nächste Einreichfrist ist am 27. Januar 2016.
Ötzi kommt auf die große Leinwand: Die deutsch-italienische
Koproduktion über das Leben des weltweit bekannten Tirolers
mit Jürgen Vogel („Stereo“) in der Titelrolle und Franco Nero
(„Django Unchained“) in einer weiteren Rolle erhält 560.000
Euro Produktionsförderung. „Iceman –Rache“ wird von der
Bozner Echo Film gemeinsam mit der Berliner Port au Prince Film & Kultur Produktion realisiert. Verantwortlich für Drehbuch
und Regie ist Felix Randau („Northern Star“, „Die Anruferin“).
Senderpartner ist ZDF – Das kleine Fernsehspiel. Gedreht wird
im Südtiroler Schnalstal auf dem Hochjochferner Gletscher, der
bereits Schauplatz für den Film „Everest“ war. Vor über 5.000
Jahren verlässt ein Mann in den Ötztaler Alpen sein Dorf, um
auf die Jagd zu gehen. Als er zurückkehrt ist seine Sippe tot
und die Siedlung niedergebrannt. Angetrieben von dem
Verlangen nach Rache macht sich der Mann auf der Suche nach
den Mördern, auf eine beschwerliche Odyssee durch das
Hochgebirge – Naturgewalten, andere Umherziehende und die
eigene Vergänglichkeit sind seine ständigen Begleiter.
In „Hexe Lillis ...eingesacktes Weihnachtsfest“, basierend
auf der beliebten Kinderbuchreihe von Knister, bestehen die
freche rothaarige Hexe und ihr kleiner Drache Hektor erneut
ein aufregendes Kinoabenteuer. Christiane Hörbiger, Anja Kling
und Christopher Schärf spielen die Hauptrollen unter der Regie
von Florian Baxmeyer („Tatort Bremen“), das Drehbuch
schreibt Gerrit Hermans („Hilfe, ich habe meine Lehrerin
geschrumpft“). Gedreht wird schon ab Februar 2016 unter
anderem im Südtiroler Passeiertal, in Brixen und Meran.
Die
BLS
fördert
„Hexe
Lilli“
mit
490.000
Euro
Produktionsförderung. In ihrem neusten Abenteuer hat Lilli
keine Lust auf die Weihnachtszeit, da sich alles um ihren
kleinen Bruder dreht, für den das Fest besonders echt wirken
soll. Und dann soll sie auch noch herausfinden, wer Knecht
Ruprecht war. Der Einfachheit halber beschließt Lilli, den Mann
einfach herzuzaubern und ihn persönlich zu befragen. Doch
Knecht Ruprecht entwischt. Entrüstet über das in seinen Augen
kommerzialisierte
Weihnachtsfest
beschließt
er,
die
Weihnachtszeit für Lilly und ihre Freunde zu ruinieren.
Produziert wird der Familienfilm von der Münchner Blue Eyes
Fiction gemeinsam mit Trixter Production, der österreichischen
Dor Film Produktionsgesellschaft und der belgischen Be-Films.
Universum Film hat den Kinofilm im Verleih.
„I figli della notte – Children of the night“ ist der Debütfilm
von Andrea De Sica, dem Enkel der italienischen Regie- und
Schauspiellegende Vittorio De Sica. Das Coming-of-Age-Drama
ist das neue Projekt der römischen Vivo Film nach ihrem
erfolgreichen Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Vergine Giurata“;
koproduziert wird der Film von der römischen R&C Produzioni
und der Schweizer Ventura Film. „I figli della notte – Children
of the night“ wird komplett in Südtirol gedreht und von der BLS
mit
400.000
Euro
Produktionsförderung
unterstützt.
Drehbeginn ist im März 2016. De Sicas Film erzählt die
Geschichte vom 17-jährigen Giulio, der von seinen Eltern
gegen seinen Willen in ein einsam in den Bergen gelegenes
Internat in Südtirol geschickt wird. Die strengen Regeln des
Internats zu befolgen ist hart, doch zum Glück findet er in
Edoardo einen Freund, von dem nicht ganz klar ist, ob er der
verrückteste oder der normalste unter seinen Mitschülern ist.
Die beiden werden unzertrennlich und entdecken, dass man
einmal die Woche abends aus dem Heim „ausbrechen“ kann,
solange man nicht entdeckt wird und man vor Sonnenaufgang
wieder in der Schule ist.
Unter den geförderten Projekten befinden sich auch zwei
Dokumentarfilmprojekte
mit
Südtirol-Bezug:
In
„Das
versunkene Dorf“ dokumentiert der Tiroler Fotograf und
Filmemacher Georg Lembergh („Spin up“, „Wir sind Mutanten“)
den Bau einer Staumauer im Vinschgau und die folgende
Zerstörung des Dorfes Graun: Im August 1950 hat die
italienische
Elektrizitätsgesellschaft
Montecatini
nach
jahrelanger Arbeit die damals höchste Erdstaumauer Europas,
einen gewaltigen Wall in der Nähe des Dorfes Graun, errichtet.
Überfallsartig werden die Familien nach der Fertigstellung aus
ihren Häusern getrieben und die Sprengmeister gehen ans
Werk.
Innerhalb kürzester Zeit ist vom blühenden Dorf nur mehr ein
Trümmerhaufen übrig das Staubecken, in dem das Dorf einst
lag, wird geflutet. Produziert wird der eindringliche
Dokumentarfilm von der Bozner Albolina Film nach einem
Drehbuch von Hansjörg Stecher. Senderpartner ist Rai Südtirol.
Gedreht wird „Das versunkene Dorf“ im heutigen Graun im
Vinschgau und am Reschensee. Die BLS fördert die Doku mit
35.000 Euro Produktionsförderung.
Die TV-Dokumentation „Luis Trenker – ein Mann und seine
Legenden“ porträtiert den Menschen und Filmemacher Luis
Trenker umfassend. Regisseurin und Autorin Karin Duregger
(„Die Rattenlinie – Nazis auf der Flucht durch Südtirol“) ordnet
seine Person ein in das Zeitgeschehen von damals, in Politik
und Zeitgeschichte, in seinen Heimatort Südtirol – ein
Grenzland in vielerlei Hinsicht, speziell sein Geburtsort, das
Grödnertal. Die Dokumentation blickt hinter die knorrige
Bergfex Figur, hinter den Geschichtenerzähler, hinter den TVStar. Der Film entsteht zu großen Teilen in Südtirol in Bozen
und in Gröden. Produziert wird der Dokumentarfilm von der
Wiener Epo-Film Produktion gemeinsam mit dem ORF. Die BLS
fördert
die
Dokumentation
mit
25.000
Euro
Produktionsförderung.
Die deutsch-italienische produzierte TV-Serie „Tris“ greift ein
brandaktuelles Thema auf. Drei Flüchtlinge treffen in der Koproduktion der Echo Film und der Berliner Kundschafter Filmproduktion aufeinander: Muhammad (32) und Rashid (24),
beide aus Syrien, und die junge Eritreerin Sami (23) lernen
sich in einer Extremsituation kennen: sie sitzen im gleichen
Flüchtlingsboot, das vor der griechischen Küste sinkt. Aber sie
überleben und beschließen, trotz vieler Schwierigkeiten, ihre
Flucht von nun an gemeinsam zu organisieren. Aus der
Zweckgemeinschaft wird ein eingeschworenes Trio. Sie treffen
auf andere Flüchtlinge, erleben Solidarität, aber auch brutalen
Überlebenskampf. Sie schlagen sich mit Hilfe von Schleppern
durch, treffen auf Menschen, die Angst vor ihnen haben, aber
auch auf viele die ihnen helfen. Sie lernen gleichaltrige
Europäer kennen und stellen fest, wie ähnlich sie sich sind. Sie
hinterlassen auf Facebook Nachrichten für ihre Familien und
Freunde, sie organisieren ihre Flucht über Google Maps und
kommunizieren über WhatsApp. Entwickelt und geschrieben
wird die Serie von dem deutsch-italienischen Autorenteam Jan
Zabeil, Fabian Möhrke und Andrea Leanza. Die BLS unterstützt
das
Projekt
mit
25.000
Euro
Produktionsvorbereitungsförderung.
Über die Südtiroler Filmförderung BLS
Mit seiner Filmförderung bietet das Land Südtirol eine regionale
Förderung für die Produktion und die Produktionsvorbereitung.
Hierfür steht jährlich ein Fördervolumen von fünf Millionen Euro
zur Verfügung. Ausdrücklich eingeladen sind Produktionsunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, Projekte für eine
Förderung einzureichen. Verwaltet wird die Südtiroler Filmförderung von der BLS Südtirol Alto Adige, die Förderanträge entgegennimmt, diese evaluiert und das Produktionsunternehmen
während der Auszahlung sämtlicher Förderraten begleitet.
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