Technology ocus 0 37 UCC – Lösung gegen die Kommunikationskomplexität ! " #$ %&' ( ) UCC-Lösungen bieten. Angesichts der Komplexität solcher Lösungen sehen sich viele aber überfordert, jene Variante mit dem meisten Mehrwert zu eruieren. Die Orientierung an einem Leitfaden hilft hier weiter. DER AUTOR Andy Hinder Director Business Development Managed Services, Spie KMUs profitieren von kostenoptimierten Lösungen und von zahlbaren Enterprise-Funktionen, die sie sich sonst kaum leisten könnten. Wollen Firmen für Kunden und Mitarbeitende attraktiv bleiben und sich auf die neue digitale Welt einstellen, dann führt kein Weg an der Einführung von UCC-Lösungen (Unified Communications & Collaboration) vorbei. Die Komplexität solcher Lösungen stellt die IT-Abteilungen aber vor grosse Herausforderungen. So gibt es etwa keinen Technologiehersteller, der dem Auftraggeber eine Gesamtlösung fertig integriert in seine IT-Arbeitsplatzumgebung und voll betriebsbereit liefern kann. Zudem wird von den Endbenutzern und Geschäftspartnern eine immer schnellere «Time-to-Market» neuer Kommunikationslösungen gefordert. Gleichzeitig erhalten solche Dienste durch die intensivere Nutzung vermehrt geschäftskritischen Charakter. Dadurch steigen die betrieblichen Anforderungen. Was soll die eigene IT abdecken? Um das Potenzial einer effektiveren Kommunikation zwischen Firmen und Organisationen ausschöpfen und die betrieblichen Herausforderungen effizient meistern zu können, sollte sorgfältig überlegt werden, was die eigene IT abdecken soll und wo durch den Einbezug eines Servicepartners für die Umsetzung und den Betrieb Mehrwerte geschaffen werden. Dazu empfiehlt es sich, sich vor Einführung einer UCCLösung Gedanken über verschiedene betriebswirtschaftliche Aspekte zu machen: So gilt es abzuklären, welche Dienste und potenziellen Eco-Systeme heute und künftig gefordert sind (Sprache/Video, Presence, Chat, Conferencing, Sprachaufzeichnung, Contact Center) und mit welchen Endgeräten die Nutzer diese Dienste verwenden (nur PC mit Soft Clients, Tischtelefone, Tablets, Smartphones). * + ,- .+ - / 1 - + 2 + 3 4 .5 6+ 7 8 6, 7 9 + - + , 2+ 5 2 , 3 6 .6+ : 7 + * ;;< = > 82 + 5 - + Teil ihres «Future Workspace» zu investieren. Bild: Fotolia 6?8 Mit zunehmender Komplexität der Kommunikationslösungen wird das User-Management anspruchsvoller. Denn nicht alle Nutzer brauchen alles. Es gilt daher zu überlegen, ob etwa eine granulare Aktivierung pro Service ermöglicht werden und wie flexibel eine «Delegation» dafür erfolgen soll, etwa direkt an den Enduser über ein Selfservice-Portal, einen Service-Desk oder an Verantwortliche in den Abteilungen. Auf Serviceebene ist es ratsam, zu klären, wie stark sich Dienste firmenintern standardisieren lassen. Da nicht nur einige Manager, sondern zunehmend auch Mitarbeiter flexibel zu Randzeiten arbeiten wollen, müssen die Anforderungen an Servicezeiten und SLAs erweitert werden können. Damit geht die Frage einher, wie den Aspekten Betriebsrisiko, Sicherheit und Flexibilität Rechnung getragen wird. Bei den Vorabklärung gilt es, den Kostenfaktor nicht zu vernachlässigen: Wie soll die interne Verrechnung der Dienstleistungen respektive Kosten erfolgen, etwa pro User, pro Service oder fix innerhalb einer Bandbreit? Auf der Basis obiger Überlegungen ist schliesslich eine Entscheidung über ein geeignetes Delivery-Modell zu fällen. Die Modelle reichen dabei von «alles selbst machen» (mit externem 3. Level-Support) über Managed Service (on Premise) bis zu Cloud beziehungsweise UCaaS. Investitionen in «Future Workspace» unumgänglich Die Beantwortung all dieser Fragen wird ergeben, dass in der Nutzung einer Managed-UC- beziehungsweise UCaaS-Lösung potenzielle Mehrwerte für Firmen schlummern. Als gewinnbringend bieten sich solche Lösungen vor allem für KMUs an. Diese profitieren einerseits von kostenoptimierten Lösungen dank Skalierungseffekten und andererseits von zahlbaren Enterprise-Funktionen, die sie sich sonst kaum leisten könnten. Durch das Outsourcing solcher Lösungen wird unter anderem auch eine rasche Umsetzung nach Best Practices erreicht, oder Service-Levels können einfacher und schneller angepasst werden und der Anschluss an Innovationen wie die Cloud wird gewährleistet. Unternehmen und Organisationen tun also gut daran, in UCC-Lösungen als Teil ihres «Future Workspace» zu investieren, um die Potenziale einer effektiveren Zusammenarbeit auszuschöpfen. Zudem lohnt sich als Vorbereitung die Lektüre des Buches «New World of Work» von Michael Bartz und Thomas Schmutzer. 16 / 2015
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