Homo Faber - Sprachenzentrum

Filmclub
Sprachenzentrum Uni/Eth Zürich
Frank Kauffmann
Homo Faber
(Verfilmung des Buches 'Homo Faber' von Max Frisch)
Regisseur:
Volker Schlöndorff
•
•
Mitwirkende:
•
1991
Sam Shepard: Faber
Julie Delpy: Sabeth
Barbara Sukowa: Hanna
Dramaturgie: 2
Sprache: 2
Dt. Untertitel: Ja
1: einfach / 2: mittel / 3: schwierig
1: einfach / 2: mittel / 3: schwierig
Ja / Nein
Länge: 117 Min.
Kurzzusammenfassung
Walter Faber ist Ingenieur. Auf einem Flug lernt er Herbert, den Bruder seines Studienfreundes
Joachim, kennen. Nach einer Bruchlandung in der Wüste von Mexiko begleitet er Herbert auf der
Suche nach Joachim. Sie kommen zu spät. Joachim ist tot. Faber kehrt nach New York zurück. Weil er
nicht mit seiner Freundin Ivy zusammen sein will, nimmt er ein Schiff nach Paris. Dort lernt er Elisabeth
kennen. Ihr Name gefällt ihm nicht, darum nennt er sie Sabeth.
Die zwei verlieben sich ineinander. Faber bringt Sabeth mit dem Auto von Paris nach Athen.
Schliesslich entdeckt er, dass Sabeth seine eigene Tochter ist. Kurz vor ihrer Ankunft in Athen wird
Sabeth von einer Schlange gebissen und fällt um. Im Krankenhaus stirbt sie an den Folgen des Sturzes.
In Athen trifft Walter seine Jugendliebe Hanna, die Mutter von Sabeth.
1) Abflug nach Caracas
Walter Faber sitzt in Athen am Flughafen. Er denkt an Sabeth, die tot ist und die er vermisst. Und er
denkt zurück. Damals als er nach Caracas geflogen ist, hat die Geschichte begonnen:
Am Flughafen in Caracas trifft Faber den Deutschen Herbert Hencke. Dieser kommt ihm bekannt vor.
Er erinnert ihn an seinen Jugendfreund Joachim. Fast verpasst Faber das Flugzeug.
Im Flugzeug unterhält er sich kurz mit der Stewardess. Es stört ihn, neben Herbert sitzen zu müssen.
Der versucht ihn auszufragen. Faber erzählt dass er Ingenieur ist und erfährt, dass Herbert seinen
Bruder besuchen will.
2) Notlandung in der Wüste
Weil 2 Triebwerke ausfallen, muss das Flugzeug in der Wüste notlanden. Faber scheint das Ganze kalt
zu lassen. Für ihn ist alles eine Sache der Mathematik und der Wahrscheinlichkeit.
Herbert ist tatsächlich der Bruder von Joachim. Joachim hat mit Faber in Zürich studiert und hat dann
in Deutschland Hanna Landsberg geheiratet. Herbert erzählt, Joachims Ehe habe nicht lange gedauert,
weil Hanna Jüdin war. Faber kannte Hanna auch.
Während sie warten schreibt er einen Brief an seine Freundin Ivy, die er nicht mehr liebt.
Herbert erzählt, dass Joachim und Hanna heirateten, kurz bevor ihr Kind auf die Welt kam. Sie liessen
sich scheiden und Hanna ist mit dem Kind nach Frankreich geflüchtet. Er weiss nicht, ob sie den Krieg
überlebt hat.
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Faber denkt an damals zurück. Hanna war Joachims Freundin wurde aber von ihm schwanger. Er war
davon gar nicht begeistert, weil er ein gutes Jobangebot von Escher Wyss hatte.
Wenn Faber den Flug verpasst hätte, hätte er nie erfahren, dass Hanna ein Kind von ihm hatte. Dann
würde Sabeth wahrscheinlich auch noch leben. Das alles hat für ihn aber nichts mit Schicksal zu tun,
es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
3) Suche nach Joachim
In letzter Minute entscheidet sich Faber, mit Herbert mitzugehen, um Joachim zu suchen. Herbert
weiss nicht warum sich Joachim und Hanna scheiden liessen.
Sie finden Joachim, aber zu spät. Er hat Suizid begangen.
4) Zurück in New York
Als Faber in New York ankommt, wartet Ivy auf ihn. Sie hat zwar den Brief bekommen, in dem er ihr
sagte, dass Schluss sei, doch sie ignoriert es einfach. Faber muss in einer Woche nach Paris und Ivy will
unbedingt auch mit. Um sie loszuwerden fährt er am nächsten Tag per Schiff nach Frankreich
5) Schiffsreise nach Frankreich
Faber findet die Schiffsreise super. Er hat das Gefühl ein neues Leben anzufangen. Er lernt Elisabeth
Piper, kennen. Faber betont immer wieder, dass er nur an Fakten glaubt. Es ist die moderne Technik,
welche das Schiff fahren lässt und nicht Metaphysik. Faber zeigt Elisabeth das Schiff und die Technik.
Der Name Elisabeth gefällt Faber nicht, darum nennt er sie Sabeth.
6) Fabers Heiratsantrag
Sabeth erinnert Faber an Hanna.
Hanna würde gern Stewardess werden. Sie erzählt sie möchte von Paris aus per Autostopp weiter
nach Italien.
Am letzten Abend gibt es eine Party. Sabeth meint, Faber sollte heiraten. Als sie ihn fragt, ob er mit ihr
tanzen will, fragt er zurück, ob sie ihn heiraten wolle. Sie küssen sich und tanzen.
7) Wiedersehen im Louvre
Faber ist am Kongress und erzählt vom Staudamm. Plötzlich will er unbedingt noch in den Louvre.
Sabeth beobachtet ihn heimlich. Sie erzählt ihm von ihrer Reiseroute. Faber will nicht, dass sie AutoStopp macht. Faber lädt sie zum Essen ein. Er will zurück auf die Konferenz, doch dann überlegt er es
sich anders. Er schlägt ihr vor, zusammen nach Rom zu fahren.
8) Fahrt nach Italien
Sabeth will Faber nicht Walter nennen. Das hört sich an, wie ein alter Onkel. Darum sagt sie Faber zu
ihm. Als Faber abends müde ist, lenkt Hanna das Auto bis nach Avignon. Im Hotel kommt Sabeth zu
Faber ins Zimmer.
Die Reise gefällt Faber. Nur die Museen findet er blöd. Doch ihn freut ihre Freude.
9) Sabeths Herkunft
Sabeth und Faber frühstücken in Orvieto. Sie schauen sich weitere Museen an und lieben sich. Sabeth
schreibt eine Karte an ihre Mutter. Sie heisst Hanna Piper. Doch davor hiess sie Hanna Hencke. Faber
merkt, dass Sabeth seine Tochter ist.
Er erinnert sich. Hanna wollte ihn damals plötzlich nicht mehr heiraten. Sie sagte zu Faber, Joachim
werde ihr helfen, das Kind nicht zu bekommen.
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Frank Kauffmann
Sabeth will wissen, was mit Faber los ist. Er fragt sie , ob sie an Fügung (= destiny) glaube. Dann
erzählt er ihr, dass er ihre Eltern kannte, dass er mit ihnen studiert hat. Er will wissen, wann Sabeth
geboren wurde. Faber sagt zu Sabeth, dass Hanna genauso schön war wie Sabeth.
Sabeth hat das Gefühl, Faber liebe sie nicht mehr. Hanna will wissen, warum Faber nicht zulassen will,
sie zu lieben.
10 Unfall am Meer
Hanna ist am Arbeiten. Sie ist Archäologin. Elisabeth ruft an und erzählt, sie komme morgen in Athen
an. Hanna versteht nicht, warum es Faber so eilig hat, nach Athen zu kommen. Sie ist enttäuscht und
läuft zum Meer hinunter.
Die beiden sind am Strand. Faber geht schwimmen. Sabeth schläft unter einem Baum. Eine Schlange
kriecht zu ihr, beisst sie. Sie läuft weg, fällt hin und schlägt mit dem Kopf gegen einen Stein. Ein
Lastwagen bringt Faber und Sabeth ins Krankenhaus.
11) Die Wahrheit
Als Faber aufwacht, steht Hanna neben ihm. Man weiss noch nicht, ob Sabeth den Unfall überlebt.
Hanna will wissen, ob er der ältere Mann sei, der Sabeth einen Heiratsantrag machte.
Hanna erzählt Faber, dass sie seit Jahren in Athen lebt.
Hanna hat mit dem Krankenhaus telefoniert.
Faber will ihr nicht genau erzählen was passiert ist mit ihm und Sabeth.
Er fragt Hanna ob Sabeth seine Tochter sei.
Hanna behauptet nein.
Faber gibt zu, eine Liebesbeziehung mit Sabeth gehabt zu haben.
Er will zu Hanna. Hanna weint. Sie hat die Türe abgeschlossen.
12) Sabeths Tod
Faber wacht auf. Er ist auf dem Boden eingeschlafen. Hanna ist nicht da. Sie ist im Krankenhaus.
Faber nimmt ein Taxi.
Als er Hanna sieht, beginnen sie mit ihm zu streiten. Faber will wissen warum sie ihn nicht geheiratet
hat. Hanna sagt, weil er das Kind nicht wollte. Faber behauptet, das sei nicht wahr. Doch Hanna weiss
noch, was er zu ihr gesagt hat: "Wenn du dein Kind haben möchtest, dann müssen wir heiraten.
Dein Kind, nicht unseres."
Faber kapituliert. Er kann Sabeth die Wahrheit nicht mehr erzählen. Sie stirbt an den Folgen vom Sturz
(Fraktur Schädelbasis).
Faber sitzt in der Abflughalle. Er ist verzweifelt.