#teamTELUTION Im Interview: Michael Müller Michael Müller ist Gründer und Geschäftsführer von TELUTION. Der Diplom-Informatiker ist 30 Jahre alt und schon seit Teenager-Zeiten Entrepreneur. Red.: Deine erste Website hast Du mit 13 entwickelt. Wie kam es denn dazu? Im Prinzip wollte ich mein Taschengeld aufbessern und habe dann eine Annonce in der Zeitung aufgegeben, die lautete original – nicht lachen – „Schüler entwickelt Websites – professionell und günstig.“ Ich habe einige Seiten umgesetzt und das war dann auch die Grundlage für die spätere Firmengründung. Red.: Deine Studienwahl stand da schon fest? Das hat sich wie selbstverständlich ergeben, darüber habe ich gar nicht mehr viel nachgedacht. Ich wollte allerdings unbedingt eine richtige Grundlage, daher war mir das Studium wichtig. Red.: TELUTION gibt es seit 2002. Wie hat sich das Konzept von der Gründung bis heute verändert? Zunächst ging es wirklich nur um Design und Entwicklung von Websites. Irgendwann kam dann das Web-Hosting dazu, erst auf gemieteten, später auf eigenen Servern im Rechenzentrum, dann die erste Software- Anwendung. Nach wie vor handelte es sich nur um einen Nebenerwerb, aber nach dem Studium stand ich dann doch vor der Entscheidung: Gut bezahlter Job in der Wirtschaft oder Selbständigkeit. Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon gezögert, aber Freunde und Familie haben mich in der Entscheidung zur eigenen Firma sehr unterstützt. Und im Grunde war ich auch schon immer gern mein eigener Herr, von daher passt das! Red.: Was unterscheidet Telution von den Mitbewerbern? Welche Möglichkeiten hat man als IT-Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzusetzen? Mit Expertise natürlich, aber vor allem indem man ernsthaftes Interesse und Leidenschaft hat, für das „Mit dem Kunden partnerschaftlich und auf Augenhöhe gemeinsam eine Lösung finden.“ was man tut. Das ist nicht so selbstverständlich wie es klingt. Man muss sich unbedingt auf dem neuesten technischen Stand halten, damit man den Kunden immer die für sie beste Lösung anbieten kann. Diese echte Kundenorientierung ist unglaublich wichtig. Mit dem Kunden partnerschaftlich und auf Augenhöhe gemeinsam eine Lösung finden, das ist entscheidend. Mir kommt außerdem zu Gute, dass ich eigentlich immer ein Gefühl habe, wie eine mögliche Lösung aussehen könnte, selbst wenn ein Problem für mich völlig neu ist. Red.: Gibt es auch mal schwierige Kunden? Wie gehst Du damit um? Eigentlich gibt es das nicht. Klar ist man menschlich nicht in jedem Fall auf einer Wellenlänge, aber es ist eine Frage des gegenseitigen Willens, trotzdem das Beste aus der Zusammenarbeit herauszuholen und zu einer pragmatischen Lösung zu kommen. #teamTELUTION „Man muss den unbedingten Willen haben, sein Projekt, seine Firma zum Erfolg zu bringen.“ Red.: Was gefällt Dir am Unternehmerdasein? Es ist spannend, weil es vielseitig und abwechslungsreich ist. Jeder Tag verläuft anders. Und man baut etwas auf. Red.: Was muss man persönlich mitbringen, um als Unternehmer erfolgreich zu sein? Man muss viel Zeit investieren. Und man muss den unbedingten Willen haben, sein Projekt, seine Firma zum Erfolg zu bringen. Aber man sollte flexibel bleiben und sich auch einen gewissen Grad an Lockerheit bewahren. Die Arbeit soll schließlich noch Spaß machen. Mehr Neuigkeiten rund um die Arbeit von Team Telution auf www.twitter.com/telution_de www.facebook.com/telution Red.: Wie sieht Dein typischer Tagesablauf als Geschäftsführer aus? Pressekontakt: Morgens E-Mails und Kalender checken, den Tag planen und To Do’s priorisieren, danach geht es richtig los. Um 17 Uhr stelle ich dann fest, dass ich den Tag mal wieder viel zu voll gepackt habe und gebe nochmal richtig Gas, damit ich gegen 19:30 wenigstens 75% erledigt habe. (lacht) Kommunikation mit den Kunden macht einen sehr großen Teil meiner Tätigkeit aus, darüber hinaus übernehme ich meist die Planung bzw. Software Architektur in unseren Projekten. Hinzu kommen viele strategische und organisatorische Aufgaben. 07146-88-9-11-12 Red.: Kommt das Entwickeln zu kurz? Ich entwickle nicht mehr so viel selbst, klar. Manchmal hätte ich gern mehr Zeit dafür, beispielsweise um etwas Neues oder Verrücktes auszuprobieren, das im Tagesgeschäft vielleicht so nicht umsetzbar wäre. (Ende Teil 1) Im zweiten Teil unseres Interviews berichtet Michael Müller über die Einführung von Scrum und wie TELUTION neue Talente findet. Katharina Bittner [email protected]
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