Rundbrief Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen der Diözese St. Pölten 1 Oktober 2015 Inhaltsverzeichnis Brief von Maria Gedl 5 Gedicht: Herbst (Rainer Maria Rilke) 6 - 7 Brief von Sr. Rosemarie Ambichl CJ, Geistl. Assistenz 7 Gedicht: Danken und Teilen (Petrus Ceelen) 8 - 10 Rückblick: Urlaubswoche in Tainach (6. - 11. Juli 2015) 11 - 13 Rückblick: Wallfahrt der Gemeinschaft Europäischer Pfarrhaushälterinnen (17./18. Juni 2015) 14 - 15 Rezepte - „Bäckerei für festliche Anlässe“ 16 Unsere verstorbenen Berufsschwestern, Termine 3 - 5 Impressum: Herausgeber: Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten Vorsitzende: Maria Gedl, Purgstall, Tel: 07489/2355 bzw. 0676/826688-051 Sekretariat: Andrea Leuthner, Sekretariat Bereich Pfarre und Spiritualität, Tel: 02742/324-3331 bzw. 0676/826615-304 Bereichsleiter: Mag. Peter Haslwanter Internetseite der Pfarrhaushälterinnnen Österreichs: www.bg-phh.org/ Druck: Servicestelle der Pastoralen Dienste, Thomas Winkler, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten Layout, Vervielfältigung, Versand: Andrea Leuthner, Katrin Rötzer (Lehrling) 2 Liebe Pfarrhaushälterinnen, liebe Kolleginnen, liebe LeserInnen unseres Rundbriefes! „WER DANKT, VERGISST ZU KLAGEN“ Dieser Gedanke ist uns bei der Leitungssitzung „zugefallen“ und unter dieses Motto haben wir unser heuriges Seminar im November im Hippolythaus gestellt. Und mit diesem Gedanken möchte ich euch auch heute grüßen! Euch alle, - die ihr im Beruf steht und vielleicht auch noch eine Familie versorgt, - ihr alle, die in Pension noch im Pfarrhof lebt und verschiedene Arbeiten erledigt, die eure Kräfte und eure Gesundheit zulassen, - ihr alle, die in Pension im eigenen Haus oder Wohnung leben, - ihr alle, die ihr krank seid und Betreuung braucht. Für uns alle gelten diese Worte: „Wer dankt, vergisst zu klagen! Dankbar dürfen wir jetzt im Herbst auch die Früchte der Erde ernten und genießen, dankbar dürfen wir sein, dass wir ein (komfortables) Dach über den Kopf haben, dankbar dürfen wir sein, dass wir uns keine Sorgen um unser Essen machen müssen, dankbar dürfen wir sein, dass wir einer abgesicherten Zukunft entgegen sehen dürfen, dankbar dürfen wir sein, dass in Krankheit für uns gesorgt wird. Dankbar dürfen wir das geschenkte Leben vom Schöpfer entgegen nehmen, mehr als dankbar dürfen wir sein! Wenn wir dankbar unser Leben betrachten, dann vergessen wir angesichts des ganzen Elends, der Kriege, der Flüchtlinge, der Not zu klagen, uns Sorgen über unser Leben zu machen, zu klagen oder gar zu resignieren! Wenn wir dieses Motto auch auf unsere Berufsgemeinschaft umsetzen, dann dürfen wir dankbar auf 45 Jahre BG in unserer Diözese zurückblicken. Im Herbst 1970 wurde unsere BG gegründet, wurde die Diözesanleitung zum ersten Mal gewählt. Der Hintergrund war die Notwendigkeit, für die Phh vieles zu bewirken und zu regeln: soziale Absicherung, geregelte Urlaubstage, Pensionsfrage – aber auch Tage der Gemeinschaft und des Austausches zu veranstalten. Und letzteres haben wir (und unsere Vorgängerinnen) auch umgesetzt und dazu immer wieder eingeladen. Und viele haben die Angebote dankbar angenommen. Daher darf ich euch heute wieder ganz herzlich einladen, bei unserem herbstlichen Seminar (16. - 18. November 2015) im St. Pöltner Hippolythaus dabei zu sein. So wie jedes Jahr bemühen wir uns, ansprechende Themen 3 zu finden: Heuer kommt Dr. Karl Steinmetz aus Wien zum Thema „Gott zwischen den Kochtöpfen“, ein heiteres aber auch spirituelles Thema; weiters wird Frau Beatrix Dangl-Watko zum Thema „LIMA – Lebensqualität im Alter“ und wie gehe ich damit um, uns viel zu erzählen wissen. Die Kirchenbesichtigung von Heiligenkreuz-Gutenbrunn mit abschließendem Heurigenbesuch steht am Dienstag Nachmittag am Programm. Ein Gespräch mit Herrn Generalvikar Prl. Mag. Eduard Gruber wird am Mittwoch Vormittag stattfinden, er wird auch mit uns die Festmesse feiern und die Ehrung der Dienstjubilarinnen vornehmen. Am Mittwoch Vormittag laden wir auch speziell die polnisch sprechenden Pfarrhaushälterinnen ein: der Geistl. Assistent Östereichs, Dechant GR Janusz Jamróz, kommt aus dem Burgenland und wird in dieser Zeit zum Gespräch bereit sein. Dazu erhoffe und erbitte ich recht viele Anmeldungen, das wäre schön! Es besteht auch die Möglichkeit, das Seminar (halb)tageweise zu besuchen, ich bitte aber darum, dies bei der Anmeldung bekannt zu geben (davon hängt auch das Raumangebot, das Essen im HippHaus, die Menge der Autos für den Ausflug usw.) ab; Also: Herzliche Einladung an alle! In der Fastenzeit können wir wieder einen Besinnungstag anbieten. Wir danken unserer Sr. Rosemarie Ambichl CJ, dass sie mit uns wieder den Tag gestaltet (Montag, 7. März 2016 im Lilienhof, St. Pölten-Stattersdorf). Ich darf euch jetzt schon motivieren, den Termin vorzumerken und daran teilzunehmen. Rückblickend auf dieses Jahr haben wir ja mit dem wunderbaren Fest in Melk und Göttweig (einen herzlichen Dank an Margret Pöchhacker für die tolle Organisation) und unserer Urlaubswoche in Tainach, Kärnten, große und schöne Tage der Gemeinschaft erlebt (siehe Berichte in diesem Rundbrief). Dafür möchte ich heute ebenfalls DANKE sagen! Ich wünsche euch einen schönen und guten Herbst, gefüllt mit dankbaren Gedanken und viel Kraft bei all euren Aufgaben! Eure Maria Gedl 4 Im Rundbrief befindet sich auch ein Brief, bzw. eine Einladung, die unsere polnisch sprechenden Pfarrhaushälterinnen betrifft. Wir laden sie ein, während dem Seminar im Hippolythaus am Mittwoch, den 18. Nov. ab 9.00 Uhr, zu einem Gespräch und Austausch mit Dechant Janusz Jamróz. Da es für den Postversand einfacher ist, legen wir den Brief gleich dem Rundbrief bei. Danke für das Verständnis! HERBST Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an, es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen Unendlich sanft in seinen Händen hält. (Rainer Maria Rilke) 5 Werte Frauen im Pfarr- oder Priesterhaushalt! „Störungen haben Vorrang“ Neulich wollte ich zu einem Treffen von Wien nach St. Pölten fahren und wartete am Hauptbahnhof auf den Zug. Als er dann einfuhr, hieß es, der Zug sei bereits ausgelastet, es sollten nur die einsteigen, die eine Reservierung oder Zugbindung hatten. Mir waren die zahlreichen Flüchtlinge, die ebenfalls am Bahnsteig warteten, bereits aufgefallen. Etwas frustriert machte ich mich auf den Weg zum Westbahnhof, von dem aus ich dann ungehindert nach St. Pölten fahren konnte. „Störungen haben Vorrang“ – mir fiel der Satz aus der Themenzentrierten Interaktion ein (das ist eine Form von therapeutischer Gesprächsführung), die meint, dass es Situationen gibt, wo es gut ist, „Störungen“ in den Blick zu nehmen. Was haben diese Flüchtlinge, die mir da begegneten, schon alles durchgemacht? Und ich bin ja völlig einverstanden, dass sie die Möglichkeit haben, dahin zu kommen, wo sie sich sicher fühlen. Wie kleinlich daneben mein Bestreben, pünktlich zum vereinbarten Termin in St. Pölten zu kommen. Zwei sehr verschiedene Welten begegnen einander: unsere (noch) geordnete und die andere, völlig aus dem Ruder geratene, wo es um Leben und Tod geht. Auch bei Jesus bekommen Störungen oft Vorrang, immer dann, wenn es um das Heil der betroffenen Menschen geht. Ja er selbst verursacht sogar die „Störung“, um auf Missstände aufmerksam zu machen, er unterbricht den gewohnten Gang oder Alltagstrott. Jesus holt den Mann mit der verdorrten Hand in die Mitte des Geschehens (Lk 6, 6 - 11) und sagt zu ihm „Streck deine Hand aus“, und sie war gesund (ich denke der Mann hat diese verdorrte Hand normalerweise sicherlich lieber versteckt). Die „blutflüssige Frau“ wagt sich nur im Verborgenen an Jesus heran, um den Saum seines Gewandes zu berühren, und Jesus wendet sich ihr voll und ganz zu und heilt sie (Lk 8, 43 f). Es gibt Zeiten im Kirchenjahr, wo wir eingeladen sind, unsere „Störungen“ in die Mitte zu halten, sie Jesus hinzuhalten, damit er sie heilen kann. Das sind z.B. der Advent und die Fastenzeit. „Störungen haben Vorrang“ meint ja nicht, dass ich willkürlich stören soll, wenn mir etwas nicht passt, sondern 6 dass es Situationen gibt, wo es gut ist, die „Störung“ ernst zu nehmen und anzuschauen, weil sie eine Botschaft birgt, die mir zum Heilwerden hilft. Deshalb haben wir auch für das kommende Jahr wieder einen Einkehrtag in der Fastenzeit geplant, diesmal an einem Montag (7. März 2016) im Maria Ward Haus am Lilienhof. Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Zeit! Herzlich Ihre Sr. Rosemarie Ambichl CJ, Geistliche Assistenz DANKEN und Teilen Wer denkt, dankt. Wer dankt, denkt weiter. Wer weiter denkt, hört nicht auf zu danken und fängt an zu teilen. (Petrus Ceelen) 7 Rückblick: Urlaubswoche (6. - 11. Juli 2015) Bericht und Fotos: Maria Gedl Urlaub der St. Pöltner Phh in Kärnten und Slowenien Nächtigung im Kath. Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje. Am Montag, den 6. Juli, brachen wir in der Früh von unserer Diözese auf und fuhren über die A2 Richtung Graz und weiter zum Bundesgestüt der Spanischen Hofreitschule - zu den Lipizzanern nach Piber. Auf der Weiterfahrt besuchten wir noch die Hundertwasserkirche in Bärnbach. Dann ging die Fahrt weiter zum Stift St. Paul im Lavanttal (kurzer Aufenthalt und Andacht in der Stiftskirche). Um 17 Uhr kamen wir im Bildungshaus Tainach an. Nach dem Abendessen erklärte uns Rektor Kopeinig die neu gestaltete Kapelle des Bildungshauses. Am Dienstag, den 7. Juli, hielten wir ein kurzes Morgenlob in der Kapelle ab und genossen danach ein gutes Frühstück. Dann ging die Fahrt um den Klopeinersee und Sittersdorf zum Wildensteiner Wasserfall. Der Wanderweg führte uns nach einer guten halben Stunde zum Wasserfall. Nach einem reichlichem Mittagessen bei hochsommerlichen Temperaturen beschlossen wir, wieder ins Quartier zurückzufahren, um eine Siesta zu genießen. Nach 15 Uhr fuhren wir über Bad Eisenkappel und eine herrliche Gebirgslandschaft nach Zell-Pfarre. Auf dem Heimweg hielten wir in St. Margarethen/Rosental eine kleine Andacht ab. Am Mittwoch, den 8. Juli, führte uns der Weg ins Gurktal. Nach einer kurzen „Irrfahrt“ fuhren wir über die Autobahn Klagenfurt und Maria Saal vorbei an 8 Schloss Pöckstein nach Straßburg im Gurktal: Unsere Österreichvorsitzende Sigrid Seiser erwartete uns am Ortseingang und wir fuhren zur Bischofsburg, wo wir die wunderbare Ausstellung „Frauen Kunst Werke“ besichtigten. Um 11 Uhr feierte Pfr. Rossmann mit uns in St. Margaretha zu Lieding die Hl. Messe. Gemeinsam genossen wir das Mittagessen in Straßburg. Während des Essens ging ein kräftiger Regenguss nieder, aber trotzdem führte uns der Weg an Gurk vorbei zum Ossiachersee, wo wir bei herrlichem Sonnenschein eine Schifffahrt von Ossiach bis St. Andrä unternahmen. Während des Abendessens im Bildungshaus gab es ein kräftiges Gewitter in Tainach, damit war die Hitzewelle für kurze Zeit vorbei! Am Donnerstag, den 9. Juli, führte uns der Weg nach Slowenien. Mit einer örtlichen Reisebegleiterin ging es über den Loiblpass nach Brezje, wo wir um 10 Uhr Hl. Messe in slowenischer Sprache mitfeierten. Dann ging die Fahrt nach Krain und nach Bled. Natürlich mussten wir die herrliche Cremeschnitte bei einer Kaffeepause am See genießen! Die Heimfahrt führte über den Karawankentunnel, durch das Rosental nach Klagenfurt und nach Tainach zurück. Am Abend besuchte uns unsere Kollegin Gisela Krainz aus St. Michael/Blbg. Am Freitag, den 10. Juli, ging es hoch hinauf. Wir hatten wieder herrlich sonniges Wetter und fuhren auf die Villacher Alpe, auf den Dobratsch. Der Bus führte uns bis zur Roßtratte. Dann blieben uns 4 Stunden Zeit für eine Wanderung und das Mittagessen. Die meisten nützten die Gelegenheit, um den Gipfel zu erstürmen - es war ein herrliches Erlebnis. Um 14 Uhr fuhren wir wieder ins Tal, um einen Einkaufbummel in Villach zu genießen. Am Wörthersee in Maria Wörth machen wir einen kurzen Aufenthalt mit einer Andacht in der Wallfahrtskirche. Ein kurzer Besuch im Pfarrhof bei Johanna 9 Metzner mit Gang zum See beendete den schönen Ausflugstag! Nach dem Abendessen feierte Pfr. Leopold Bösendorfer mit uns in der Hauskapelle eine Hl. Messe und ein gemütliches Beisammensein beschloss diese schöne Urlaubswoche. Am Samstag, den 11. Juli, hieß es wieder heimfahren: Nach der herzlichen Verabschiedung vom Bildungshaus führte uns der Weg nach Lavamünd – über die Soboth nach Eibiswald und Deutschlandsberg. In Bad Gams erwartete uns abermals ein gutes Mittagessen. Über die A2 und der Semmeringschnellstraße führte uns der Weg wieder nach Hause. Es war eine gute, gelungene Woche in schöner Gemeinschaft. 19 Personen nahmen teil: Wir alle (auch unsere GA Sr. Rosemarie, 4 Gäste, Pfr. Bösendorfer und unser guter Chauffeur Toni) genossen die wunderschöne Kärntner und Slowenische Landschaft und die hervorragende Gastfreundschaft. Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Urlaubswoche beigetragen haben! 10 Rückblick: Wallfahrt der Gemeinschaft Europäischer Pfarrhaushälterinnen nach Melk und Göttweig, 17./18. Juni 2015 Bericht und Fotos: Margret Pöchhacker Sie stand unter dem Thema: „bewahren - begegnen bewegen“ Aus Deutschland, Südtirol und Österreich reisten insgesamt ca. 250 Pfarrhaushälterinnen und Priester mit Bussen zu einem Fest der Begegnung nach Melk an. Beim Eingangstor empfingen wir die Gäste und teilten die Namensschilder und Teilnehmerhefte aus. Danach machten wir uns auf den Weg zum Wirtschaftshof, wo es zu den ersten Begegnungen und zum großen Fotoshooting kam. Anschließend führte uns der Weg über den Kaisertrakt, den Marmorsaal und die Altane durch die Bibliothek und über eine Wendeltreppe in die Stiftskirche. Dort feierten wir gemeinsam mit dem Referatsbischof der Pfarrhaushälterinnen, Dr. Alois Schwarz, vielen Geistlichen Assistenten und Pfarrern (34 Priester waren angemeldet) den Festgottesdienst. Unter anderem sagte der Bischof in seiner aufbauenden Predigt: „Immer wenn wir einem Menschen begegnen, betreten wir heiligen Boden, weil der andere ebenso kostbar ist. Der andere ist wie eine kostbare Perle. Perlen entstehen aus den Wunden der Austern, aus Verletzungen, aus dem, was schmerzt. Daraus entstehen die Perlen und sind doch so kostbar. Wenn wir für andere eine Perle sind, dann entsteht das wahrscheinlich aus manchen Verwundungen und Verletzungen, die vernarben, die uns aber einfühlsam machen. Wir sind einander ein kostbarer Schatz. Wenn wir jemanden als kostbaren Schatz verstehen, dann können wir ihn nur gewinnen, wenn wir den Acker rundherum mitkaufen, so wie wir es jetzt gelesen haben. Wir haben in unserem Leben - vergleichbar mit den Perlen - die Verwundungen mitzunehmen. Mein Anliegen ist, dass uns das Leben gelingt und wir in dem, was von uns gefordert wird, Perle und Schatz gleichzeitig sind.“ Der Bischof gab uns einen tiefgehenden Impuls (wichtig, die Reihenfolge einzuhalten!) mit, der bei allen ins Herz ging - die jesuitischen Prioritäten: 1. Schlaf: die meisten Fehler, die wir machen, passieren wegen Übermüdung 11 2. Bewegung: wichtig ist, auf die Gesundheit schauen 3. Gebet: die Spiritualität – das Leben zum Gebet machen; es geht nicht um bestimmte Leistungen 4. Begegnung: Zeit füreinander, zweckfreie Begegnung, Gemeinschaft pflegen 5. Arbeit: manche machen aus der Arbeit einen Ersatz für Begegnung und Gebet Zum Schluss zitierte der Bischof noch die hl. Theresia v. Avila: „Ich entschloss mich, das Wenige zu tun, was mir möglich war“. Bei der anschließenden Agape gab es sehr herzliche Begegnungen quer durch alle Länder und Diözesen. Gestärkt wurden wir mit Käsestangerln und Getränken - serviert von Abt Georg und dem für Tourismus zuständigen P. Martin. Am Donnerstag, den 18. Juni, begann um 9.30 Uhr im Kolomanisaal der Festakt. Besonders groß war die Freude, dass der Nuntius, Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, an unserem Festakt teilnahm. In seinem Grußwort betonte er, dass jede/r an dem Platz, in dem Lebensstand, in dem sie/er sich befinde, zur Heiligkeit berufen sei. Das begann mit der Taufe, wie das zweite Vatikanum betont. „Seien sie ein Vorbild. Sie gehen nicht allein, sondern gemeinsam in der Familie der Berufsgemeinschaften. Seien sie ein Segen für die Priester, für die Kirche, gestärkt durch diese Begegnung“. Der Geistliche Assistent der ÖAG, Janusz Jamróz, bezog sich in seinem Grußwort auf das Logo des Festes. Wir kommen aus 3 Ländern. Im Alltag erleben wir Anonymität und Leistungsdruck. Aber der Mensch ist auch ein „homo festicus“- zum menschlichen Leben gehört nicht nur arbeiten, denken, auch beten, feiern, tanzen. Wir ziehen uns nicht in ein Schneckenhaus zurück, sondern gehen neue Wege aus der Spirale hinaus. Wir gehen mit unserem Herrn, daher brauchen wir auch vor der Zukunft der Kirche keine Angst zu haben. Der Herr geht mit uns und ist auch jetzt für uns da. Als Festredner war Dr. Sepp Winklmayr, Direktor der Pastoralen Dienste, gebeten worden. „Begegnung ist eine Grundeigenschaft des Herzens - da geht uns das Herz auf, sagen wir. BarmHERZigkeit macht menschlicher“. In seiner Rede stellte er Bibelstellen von den 7 neuen Werken der Barmherzigkeit von Bischof Wanke gegenüber. Er hatte auch Karten mitgebracht, 12 von denen wir bei Verlassen des Saales dann jede/jeder eine bekamen. Mit diesem Werk sollten wir beginnen, den ersten Schritt tun. Einander zu segnen, füreinander zu beten. Barmherzigkeit ist dann die Quelle der Gelassenheit, der Freude und des Friedens. Die drei Vorsitzenden, Sigrid Seiser (Ö), Petra Leigers (D), Loise Ritsch (S-Ti.), wurden zum Thema „bewahren - begegnen - bewegen“, interviewt, was das für ihre BG bedeutet. Zu jedem dieser Begriffe sollte auch ein Symbol ausgesucht werden. Diese wurden dann als Erinnerung an dieses Fest unter den Vorsitzenden ausgetauscht. Die Mostviertler Landlpfeifer aus Steinakirchen gestalteten den musikalischen Rahmen. Im Anschluss an den Festakt war im Barockkeller für uns der Tisch gedeckt. Es gab Gemüseeintopf mit Wachauer-Laibchen und Obst. Gestärkt durch das gemeinsame Feiern und das Mittagessen, konnten wir uns auf den Weg zur Schiffstation machen. Die MS Austria brachte uns durch die Wachau bis nach Krems. In Göttweig hatten wir noch Zeit, uns ein wenig die Füße zu vertreten, bevor uns um 16.30 Uhr Abt Columban Luser begrüßte. P. Prior Maximilian lud zu einer kurzen Stifts.- und Kirchenführung ein. Rechtzeitig zur gemeinsamen Vesper waren wir wieder alle in der Kirche versammelt. Noch in der Kirche gab es dann die offizielle Verabschiedung und den Dank der Österreichvorsitzenden. Mit einem festlichen Abendessen im Stiftsrestaurant endete um 21.00 Uhr dieser Festtag der GEP. In Göttweig trennten sich unsere Wege. Es war ein unvergleichliches Fest alles hat gepasst und geklappt, auch das Wetter hatte ein Einsehen mit uns. Auch die Schifffahrt fand bei gutem Wetter statt. Alle waren überpünktlich. Niemand ging verloren, niemandem ist etwas passiert. Die Gastfreundschaft in Melk und in Göttweig war beeindruckend. Die Dankbarkeit der TeilnehmerInnen sowie das große Lob für die gute Vorbereitung, war wie Balsam für die Seele. 13 Rezepte - „Bäckerei für festliche Anlässe“ Florentiner Keks (von Maria Gedl) Mürbteig: 25 dag glattes Mehl, 1 TL Backpulver, 18 dag Butter, 9 dag Staubzucker, 1/2 P. Vanille, Zitronenschale, 1 ganzes Ei Mürbteig bereiten, die ausgewalkte Platte auf das Backblech legen, mit der Gabel einige Male einstechen und 10 Min. bei 160° C backen. Belag: 1/16 l Obers, 5 dag Honig, 5 dag Butter, 15 dag Zucker Ales zusammen aufkochen, 15 dag Mandeln, 8 dag Aranzini darunter mengen, das alles auf die vorgebackene Teigplatte streichen, 5 dag kandierte Kirschen einfach draufstreuen, bei 180° C fertig backen. Ausgekühlt in Schnitten schneiden und auf beiden Enden in Schokolade tunken. Orangenlaibchen (von Angelika Hoser) Zutaten: 25 dag Rama, 25 dag Staubzucker, etwas Salz, 1 Pg. Vanillezucker, 2 Dotter, 2 Eier, Saft und Schale einer halben Orange, 30 dag Mehl. Zubereitung: Rama, Staubzucker, Vanillezucker, Salz, Dotter und Eier gut mixen. Zum Schluß Saft und Schale sowie das Mehl einrühren. Mit Spritzsack (glatter Tülle) kleine Plätzchen auf‘s Blech spritzen und bei 160° C backen. Je 2 mit Marillenmarmelade zusammensetzen. Nach Belieben halbseitig oder ganz in Schokoladeglasur tauchen und kalt werden lassen. 14 Rezepte - „Bäckerei für festliche Anlässe“ Linzer Kipferl (von Angelika Hoser) Zutaten: 500 g Butter, 200 g Staubzucker, 6 Dotter, 2 P. Vanillezucker, 600 g Mehl (zur Hälfte glatt und griffig), Marmelade, dunkle Schokolade Zubereitung: Butter, Zucker, Vanillezucker und Dotter in der Küchenmaschine sehr schaumig schlagen, das Mehl unterrühren. Die Masse in den Spritzsack füllen und Kipferl auf das Backblech spritzen. Bei 180° C backen. Je 2 Kipferl mit Marmelade zusammensetzen und die Enden in dunkle Schokolade tauchen. Kalte Liebe (von Margret Pöchhacker) Zutaten: 2 Eier, 10 dag Staubzucker, 3 dag Aranzini, 3 dag Zitronat, 10 dag Rosinen, 12 dag zerkleinerte und mit Rum befeuchtete Fredi-Keks, 15 dag Ceres, 15 dag Kochschokolade, 2 Backoblatten. Zubereitung: Eier und Zucker schaumig rühren, Ceres und Schokolade schmelzen, alle Zutaten untermischen und in die Dottermasse rühren. Backoblatte auf ein Blech legen, mit Fülle bestreichen, die 2. Oblatte darauf legen und niederdrücken, eventuell mit einem 2kg-Gewicht beschweren. Erkaltet in Rhomben schneiden. Viel Spaß beim Ausprobieren und Nachbacken! 15 Unsere verstorbene Berufsschwestern... Frau Josefine Zehetner, Haidershofen/Amstetten + am 4. April 2015 im 94. Lebensjahr Geboren am 18.7.1921 in Amstetten. Sie arbeitete zuerst daheim in der Landwirtschaft, bis sie über Vermittlung im Jahre 1948 zu Pfarrer Karl Sallinger nach Haidershofen kam. Dort arbeitete bis zum Tode von Pfarrer Sallinger 1993. Dann zog sie (72jährig) nach Amstetten in die Wohnung (Pfarre St. Marien) zu ihren Neffen Walter Resch. Knapp vor ihren 90. Geburtstag übersiedelte sie ins Pflegeheim nach Waidhofen/Ybbs, wo sie am Karsamstag 2015 starb. Ihr Begräbnis am 13. April in Amstetten/St. Stefan war ein wahrer Auferstehungsgottesdienst! Frau Elisabeth Appl, Waidhofen/Thaya + 13. Mai 2015 im 65. Lebenjahr Sie wurde am 6.7.1950 in Hollenbach (Pfarre Puch) geboren. Bis 1. November 1997 war sie Standesbeamtin bei der Stadtgemeinde Waidhofen a.d. Thaya. Nach dem Tod von Fr. Hermine Wagner übernahm sie den Dienst als Pfarrhaushälterin im Pfarrhaus in Waidhofen/Thaya. Von 1997 bis 2003 war sie Pfarrhaushälterin bei Pfarrer KR Willibald Pichler, von 2003 bis 2007 bei Pfarrer Mag. Josef Rennhofer. Nach ihrer Pensionierung 2007 hat sie weiterhin ehrenamtlich im Pfarrhaushalt – so weit es ihre Gesundheit ermöglicht hat – geholfen und gewirkt. Verstorben ist sie am 13. Mai 2015 im Landesklinikum Waidhofen/Thaya. Frau Hilde Bayerl, Brunn im Felde + 7. April 2015 im 72. Lebensjahr Geboren wurde sie am 21.3.1944. Seit 15 Jahren war Frau Bayerl als Pfarrhaushälterin bei Hr. Bartholomäus Freitag CanReg. in Brunn im Felde beschäftigt, sie starb plötzlich und überraschend im KH Zwettl an Lungenembolie. Termine: Herbstliches Seminar im BH St. Hippolyt Vorschau auf 2016: Besinnungstag im Lilienhof, mit Sr. Rosemarie 16 16. - 18.11.2015 07.03.2016
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