Auf Worte werden Taten folgen

Politische Veranstaltung
Auf Worte werden Taten folgen...
Kurz vor den Kommunalwahlen am 2. März standen die Stadtteil-Politiker
von CSU und SPD den Bürgern der Lerchenau Rede und Antwort
Der Diskussion stellten sich die Stadtratskandidaten Dr. Reinhard Bauer und
Heide Rieke sowie BA-Mitglied Markus
Auerbach von der SPD. Der Vorsitzende
des Bezirksausschusses Dr. Rainer Großmann und BA-Mitglied Norbert Bettinger
vertraten die CSU, unterstützt von der
BA-Kandidatin Romana Müller. Die Mode-
Verkehrssituation. Während die Vertreter
der SPD betonen, dass die Lerchenau keine weiteren Verbindungsstraßen mehr
braucht – weder regional noch überregional – fordert Norbert Bettinger eine
Umgehungsstraße als Entlastung für die
Lerchenauer Straße. Auf Bitte aus dem
Publikum, diese Forderung zu konkreti-
Kritik kam zu dem neuen, vom
Bezirksausschuss befürworteten Busdepot an der Waldmeisterstraße, das
möglicherweise vielleicht doch eine
größere Verkehrsbelastung mit sich
bringt, als zunächst angenommen.
Beide Parteien sind sich einig, dass
die Sportflächen an der Ebereschen-
ration übernahm Dieter Tesch, Vorsitzender des Bürgervereins, der zusammen
mit dem Siedlerverein Lerchenau zu der
Veranstaltung geladen hatte.
Bei vielen Themen herrschte Einigkeit
zwischen beiden Parteien. Es ist bekannt,
dass trotz des neuen Kindergartens immer
noch Plätze fehlen – vor allem Hortplätze.
Auch die Kapazität der Schule stößt an ihre
Grenzen. Als schnelle Lösung für fehlende
Hortplätze schlägt Rainer Großmann vor,
den provisorisch genutzten Kindergarten
an der Robinienstraße in Zukunft mit
Hortplätzen zu belegen.
Reinhard Bauer und Heide Rieke
sehen für die Lerchenauer einen Bedarf an
Räumen für eine bürgerschaftliche Nutzung und bedauern, dass die Bemühungen, den Wasserturm für diese Zwecke zu
erhalten, nicht erfolgreich waren.
Rainer Großmann möchte sich für den
Erhalt des Gartenstadtcharakters in der
Lerchenau einsetzen, muss aber gleichzeitig einräumen, dass die Möglichkeiten
dazu sehr beschränkt und wenig erfolgversprechend sind. Norbert Bettinger hätte zudem gerne eine kleinteiligere Bebauung statt großer, eintöniger Baugebiete.
Etwas differenzierter sieht man die
sieren, gesteht Bettinger, dass er im
Moment keine Antwort parat habe, wo
und wie eine neue Straße die gewünschte Entlastung wirksam erzielen könnte.
Rainer Großmann vermutet, dass die
sich immer mehr in Richtung Lerchenau
ausdehnende BMW möglicherweise Verkehrskonzepte in der Schublade hat, die
auch die Lerchenau betreffen könnten.
Größeren Belastungen, die sich dadurch
ergeben würden, möchte er entgegentreten. Beide Parteien halten einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs für
sinnvoll und wünschen sich eine Verlängerung der U2 nach Fröttmaning. Von den
anwesenden Zuhörern wurde die Busanbindung der Lerchenau bemängelt, die
sich durch eine wegfallende Buslinie
deutlich verschlechtert hat. Vor allem in
den Morgenstunden ist der 173er Bus zu
voll, eine Erhöhung der Taktfrequenz sollte schnellstmöglich angestrebt werden.
straße vergrößert werden sollten. Dazu
möchte man am liebsten den bestehenden Sportplatz an der Schleißheimer
Straße näher an die Ebereschenstraße
rücken.
Reinhard Bauer betonte die ablehnende
Haltung der SPD zum Transrapid, der aber
ansonsten keine Diskussion auslöste.
Kontrovers diskutiert wurde dagegen
das Thema Mobilfunk – hier sieht der
Bezirksausschuss wenig Einflussmöglichkeiten bei der Standortgestaltung der
Sendemasten. Widersprochen wurde
ihm von Klaus Buchner, Stadtratskandidat
der ÖDP, der im Publikum anwesend war.
Seiner Meinung nach hat der Bezirksausschuss sehr wohl Handlungsspielraum, in
dem er Standortvorschläge unterbreiten
kann. Dies könne mit Hilfe eines Gutachters geschehen. Da solche Gutachten
Geld kosten und der Mobilfunkbetreiber
sich nicht an Vorschläge halten muss,
lehnt SPD-Mitglied Markus Auerbach
solche Unterfangen auf Kosten des
Bezirksausschusses ab.
Wir sind nun gespannt, wie viele der
gut gemeinten Absichtserklärungen und
Wünsche in der nächsten Wahlperiode
umgesetzt werden.
kk
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Diese Ausgabe wurde finanziell unterstützt durch:
Edeltraud Krickl
Irisstraße 5a · München-Lerchenau

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