urlaub: Tipps für die schönste Zeit Seite 18 M agaz i n de r N ö arb e i te rk amm e r 03/15 web-Tipp: preise für strom und gas wieder arbeit Zwei Frauen haben es geschafft gefühle im job Immer nur lächeln kostet Kraft test: Lernen Sie gerne was dazu? Wohnen: Glüc Eigenes Heim, allein? Welche Bleibe Sie finden, hängt davon ab, wo im Land Sie suchen. Und wie viel Geld Sie haben. umfrage helmut kolm, sabine schön, Wer passt im Sommer auf Ihre Kinder auf ? heidelinde besenbäck, W Schwechat: „Ich bin alleinerzie hend und habe drei Kinder. Betreuungsan gebote sind mir zu teu er. Freunde und meine Mutter helfen aus. Das Jüngste nehme ich auch in die Arbeit mit.“ Zwölfaxing: „Wir sind von Wien nach Zwölf axing gezogen und waren überrascht, dass der Kindergarten wo chenlang zu ist. Mein Mann und ich müssen in dieser Zeit Urlaub nehmen.“ as Schulkinder freut, führt bei ihren Eltern zu Stress. Die Sommerferien stellen viele von ihnen vor Probleme bei der Kinderbetreuung. Denn gerade in dieser Zeit ist es nicht leicht, berufliche Anforderungen, Urlaubswünsche und Kinderbetreuung in Einklang zu bringen. Hortbetreuung für Schulkinder wird in den Ferien nicht überall angeboten oder ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Auch bei den Kleinsten gibt es nicht immer die gewünschte Betreuung. Die Kinderbetreuungsanalyse der AKNÖ zeigt, dass 59 Prozent der Kindertagesheime in Niederösterreich länger als fünf Wochen pro Jahr geschlossen sind. Dazu kommt noch, dass fast 43 Prozent der Kinderkrippen und Kindergärten vor 15.30 Uhr schließen. (jk) sabine babisch, Zwölfaxing: „Ich habe zwei Kinder und arbeite Teilzeit. Da ich mir in den Ferien nicht so viel freineh men kann, passt die Oma auf meine zwei Kinder auf.“ „In den Ferien und am späteren Nachmittag wird es für berufstätige Eltern schwierig. Das kritisieren wir.“ Silvia Lechner-Stingl AKNÖ-Frauenpolitik t reffpu n kt 03/2 © drubig-photo – Fotolia.com Rannersdorf: „Oma und Opa passen auf – das heißt es bei unserem Enkerl in den Som merferien. Da beide Eltern berufstätig sind, springen meine Frau und ich ein.“ © Scheichel © Fotos: Krminac Ich meine ... meinstandpunkt © Vyhnalek 6 Inhalt 4Leserbriefe Das sagen Sie. 5Meinung Maschinensteuer: Ja oder nein? 6 eigenes heim, glück allein? Wohnungssuchende berichten. Arbeit&Politik 10 arbeit Verteilen schafft Jobs. 11ausgenutzt Um 7.000 Euro geprellt. 12 wieder arbeit Zwei Frauen haben es geschafft. 13bildungs-check Welcher Typ sind Sie? 14 gefühle im Job Immer nur lächeln ... 15ausbildung Technik-Studium ohne Matura. 14 18 Konsum&Freizeit 16 vki testet öle Nativ extra, oder? 17internet Per Mail erpresst. 18urlaub Tipps für die schönste Zeit! 20heizen Holz bestellen nicht vergessen! 21rätsel Das Abenteuer lockt. 22bücher Von kulinarisch bis narrisch. 23events Familienfest und Splash Hard. MARKUS WIESER AKNÖ-Präsident Liebe Leserin, lieber Leser! Wie geht es Ihnen gesundheitlich? Oder kümmern Sie sich nicht wirklich darum, weil immer so viel los ist – Stress im Beruf, Geldsorgen, Familie? Das habe ich von einigen Landsleuten kürzlich in Wiener Neustadt gehört. Dort haben unsere Gesundheitsexpertinnen und -experten im Fischapark Blutdruck gemessen, Stresspegel und Fettanteil bestimmt und noch einiges mehr. Ich bin ins Plaudern gekommen und habe gemerkt, dass die Gesundheit zwar jeder und jedem wichtig ist, aber oft in Vergessenheit gerät. Das ist mir leider bewusst, denn ich sehe in den Betrieben, wie hart der Alltag für viele von Ihnen ist. Umso wichtiger ist es, dass Arbeiten nicht krank macht. Wenn es heißt, wir müssen immer länger arbeiten, müssen nicht nur genügend Arbeitsplätze geschaffen werden, sie müssen auch gesund sein. Dazu ist es notwendig, das geltende ArbeitnehmerInnenschutzgesetz in vollem Maß umzusetzen. Es bezieht sich auf das Erfassen und Bekämpfen von körperlichen und psychischen Belastungen. Darüber hinaus braucht es eine gesetzliche betriebliche Gesundheitsförderung. Es geht mir nicht um den täglichen Apfel, sondern darum, Arbeit gesünder zu gestalten. Davon hätten die Beschäftigten etwas, die Betriebe und letztlich die ganze Wirtschaft. Apropos wirtschaftlich. Wie viel zahlen Sie Miete? Unsere Coverstory zeigt, wie unterschiedlich viel Wohnen in unserem Bundesland kostet und wie es um Angebot und Nachfrage bestellt ist. In den nächsten fünf Jahren werden 2.500 Wohnungen fehlen, vor allem in den Wachstumsregionen Wien Umgebung, Gänserndorf, St. Pölten und Mödling. Dort besteht Bedarf an leistbarem mehrgeschossigem Wohnbau. Deshalb setzen wir uns auch dafür ein, dass die Wohnbauförderung wieder zweckgebunden wird und sozial treffsicherer wird. Für mich ist klar: Wir brauchen leistbaren Wohnraum dort, wo die Menschen arbeiten. Und wir brauchen Arbeitsplätze dort, wo die Menschen gerne wohnen. Familienfest im Waldviertel Samstag, 25. Juli 2015 | ab 10 Uhr Gmünd | Birkenstadion des SC Gmün Bungee Trampolin ein riesen Spaß für jung & alt Aero Trim (Schwere losigkeitssimulator) – Der super Kreisel Spaß Fußball-Nachwuchsturnie re SC Gmünd Feuerwehrjugendbewerbe Schnuppersomme rbiathlon SC Nordwald Spiel der Kampfmannscha ft SC Gmünd (Spielbeg inn: 20 Uhr) 23 d Mehr als 20 Spiel- und Spaßst Wohnen Sie zu Ihrer Zufriedenheit? Wo sehen Sie Probleme am Wohnungsmarkt? Schreiben Sie mir: [email protected]. ationen Eintritt frei! Verlosung von vielen wertvollen Preisen Infos zum großen AKNÖ/ÖG B-Familienfest unter noe.arbeiterkamm er.at, Servicehotline: 05 7171-5515 treff punkt 03/3 Leserbriefe treffpunkt AKNÖ, Windmühlgasse 28, 1060 Wien Tel.: 05 7171-1245 oder -6712, E-Mail: [email protected] Für die Zähne © Fotolia.com Ab 1. Juli zahlt die Gebietskrankenkasse die Zahnbehandlung bei schweren Fehlstellungen ab dem sechsten Lebensjahr – meist mit abnehmbarer Zahnspange – und festsitzende Spangen für Zwölfbis 18-Jährige. Die Erstberatung übernehmen MedizinerInnen mit Kassenvertrag. Mehr dazu lesen Sie auf noegkk.at. Bei schweren Fehlstellungen gibt es die Zahnspange gratis. Action beim Abflug Die KonsumentenschützerInnen der AKNÖ stehen schon in den Startlöchern für ihre Flughafenaktion. Vom 3. Juli bis zum 18. August informieren sie die Passagiere vor dem Abflug über ihre Rechte im Urlaub. Jeweils Freitag von 14 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 7 bis 12 Uhr, am Terminal 3. Fit für den Start! Was muss ich wissen, wenn ich neben dem Studium arbeite oder wenn ich ein Stipendium brauche? Die AK Young-Broschüre „Fit für den Start“ gibt Stu- FIT FÜ R DEN dierenden Tipps START? in Sachen Arbeits- und Konsumentenrecht, Praktikum und Förderungen u.v.m. Download auf noe. arbeiterkammer.at/broschueren. ALLE WICHTI GEN UM DEIN STUDIU INFOS RUND M www.akyoung.at t reffpu n kt 03/4 Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel zum Thema „Lebensmittelampel“ gelesen. Ich kann Ihre Ausführungen nur unterstreichen. […] Ich kann mir gut vorstellen, wenn ich so manche Texte und Angaben auf Verpackungen lese, dass wenige Produzenten auch nur ansatzweise Interesse haben, bei der Lebensmittelampel-Kennzeichnung den ersten Schritt zu machen. Stefan Zanini Solutions for Chefs GmbH Ing. Werner KRIScH AKNÖ-Konsumentenberaterin schaden aM auto Ich habe vor fünf Monaten einen Gebrauchtwagen beim Händler gekauft, nun ist die Wasserpumpe kaputt. Gilt die Gewährleistung? In Ihrem Fall muss die Firma die kaputte Wasserpumpe austauschen, die Arbeitszeit darf nicht in Rechnung gestellt werden. Wird sie durch Neuware ersetzt, müssen Sie mit einer Kostenbeteiligung abhängig vom Restwert des Fahrzeuges rechnen. Gratis ist der Austausch nur, wenn eine gebrauchte Pumpe – dem Alter und der laufleistung des Pkw entsprechend – eingebaut wird. Davon ist bei Verschleißteilen abzuraten. Bei einem Tauschmotor, einer Lichtmaschine, Karosserieteilen, o. ä. können gebrauchte Teile verwendet werden. Die Gewährleistung gilt bei Gebraucht-Pkws und ist meist eingeschränkt auf ein Jahr, das ist im Kaufvertrag zu vereinbaren. In den ersten sechs Monaten liegt die Beweislast beim Händler, später muss der Kunde nachweisen, dass der Mangel beim Kauf bestanden hat. Mehr Infos auf noe.arbeiterkammer.at/konsument. essen: fast eine wissenschaft Über Allergene werden wir jetzt deutlich informiert. Ab Ende 2016 müssen auf verpackten lebensmitteln auch die sieben wichtigsten Nährwerte aufgelistet werden. Einfacher wäre eine ROt-gElB-gRüN-KENNZEIchNuNg. u lrike Winkler aus Gablitz leidet, wenn sie Milch in irgendeiner Form zu sich nimmt, an Reizhusten, Blitzdurchfall und Ausschlägen. Nicht fein, wenn sie in einem Restaurant essen will. Seit Dezember 2014 erfährt sie aus der Speisekarte oder vom Kellner, ob das Essen lactose enthält. ganz „Wenn ich die Möglichkeit habe, gehe ich eher zum Wirt meines Vertrauens.“ Ulrike WINKLER, Betroffene vertraut sie nicht: „Wenn ich die Möglichkeit habe, gehe ich zum Wirt meines Vertrauens.“ DI Helmut Bohacek, Lebensmittelexperte der AKNÖ, meint dazu: „Verständlich, wenn so schwere Symptome drohen. Aber Menschen mit bloßen Unverträglichkeiten wagen sich durch die EuLebensmittelverordnung wieder mehr in Lokale.“ Besser wäre, die schriftliche Info in der Speisekarte dürfte nicht durch eine mündliche ersetzt werden, denn: „Wer weiß schon, dass Sellerie, gegen den viele allergisch sind, in Gemüsegerichten oder Packerl- suppen enthalten ist und fragt danach? Oder dass die Panier vom Schnitzel Nüsse enthalten kann?“ Ampel auf rot Die Kennzeichung der Allergene war nur der erste Schritt der Eu-Verordnung. Ab Ende 2016 sollen auf allen verpackten Lebensmitteln auch die wichtigsten sieben Nährwerte angeführt werden. „Die Absicht ist gut, die Umsetzung weniger. Denn ob die aufgelisteten Zahlen zu viel Zucker, Fett oder Salz bedeuten, müsste jede und jeder für sich berechnen. Eine zusätzliche Ampellösung wäre einfacher. Damit erkennt man auf den ersten Blick, ob das Joghurt, das mit 0 Prozent Fett beworben wird, zu viel Zucker enthält“, erklärt Bohacek. Und AKNÖ-Präsident Markus Wieser sagt: „Die Allergene stehen jetzt deutlich hervorgehoben auf den Etiketten, bei den Nährwerten wäre das nicht so. Mit der Ampelkennzeichnung könnten wir die Angaben besser einschätzen und uns nicht von Produzentenangaben täuschen lassen.“ [email protected], Mitarbeit: Dr. Hans Paul Nosko fakTenbox: • Auf Etiketten und Speisekarten müssen seit Ende 2014 die 14 Hauptallergene ausgewiesen sein. Alternativ kann das Personal mündlich informieren. Bei Unterlassung gibt es geldstrafen. treffpunkt 02/15 • Seit 1. April muss über die Her- kunft von frischem Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch informiert werden. Kritik der AK: gilt nicht in der gastronomie. Keine Angabe des geburtslandes. gilt nicht für verarbeitetes Fleisch. ► ► ► • Ab Ende 2016 muss auf allen verpackten Lebensmitteln über die 7 wichtigsten Nährstoffe informiert werden. Hier ist die AK für die Ampel: Fett, gesättigte Fettsäuren, Salz, zucker und der Kaloriengehalt eines Produkts werden bezogen auf 100 gramm mit grün, gelb oder Rot bewertet. Testen Sie auf ampelrechner.arbeiterkammer.at. Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich noe.arbeiterkammer.at SErvicENummEr ........................................... 05 7171 oder 01 58883-0 ÖFFNuNgSZEiTEN Mo bis Do 8 bis 16 uhr, Fr 8 bis 12 uhr ZENTrALE, 1060 Wien, Windmühlgasse 28 ............................... DW 1110 23x in Niederösterreich für Sie vor Ort 3300 Amstetten, Wiener Straße 55................DW 5150 2500 Baden, Elisabethstraße 38 ...................DW 5250 2230 Gänserndorf, Wiener Straße 7a ............DW 5350 3950 Gmünd, Weitraer Straße 19 ..................DW 5450 2410 Hainburg, Oppitzgasse 1 ......................DW 5650 2020 Hollabrunn, Brunnthalgasse 30 ............DW 5750 3580 Horn, Spitalgasse 25 ...........................DW 5850 2100 Korneuburg, Gärtnergasse 1 ................DW 5950 3500 Krems, Wiener Straße 24 .....................DW 6050 3180 Lilienfeld, pyrkerstraße 3 .....................DW 6150 3390 Melk, Hummelstraße 1 .........................DW 6250 2130 Mistelbach, Josef-Dunkl-Straße 2 ........DW 6350 2340 Mödling, Franz-Skribany-Gasse 6 ........DW 6450 2334 Vösendorf, SCS, Bürocenter B1/1A .......DW 7050 2620 Neunkirchen, Würflacher Straße 1........DW 6750 3100 St. pölten, Gewerkschaftsplatz 2 ..........DW 7150 3270 Scheibbs, Burgerhofstraße 5 ................DW 6850 2320 Schwechat, Sendnergasse 7 ................DW 6950 1300 Flughafen-Wien, Objekt 103, Top A325 ...DW 7950 3430 Tulln, rudolf-Buchinger-Str. 27-29 .......DW 7250 3830 Waidhofen/Thaya, Thayastraße 5 .........DW 7350 2700 Wr. Neustadt, Babenbergerring 9b ........DW 7450 3910 Zwettl, Gerungser Straße 31 ................DW 7550 Fragen und Antworten rund um die uhr. AK-App noe.arbeiterkammer.at/app Facebook www.facebook.com/AK.Niederoesterreich Broschüren noe.arbeiterkammer.at/broschueren YouTube www.youtube.com/aknoetube E-Mail: [email protected] Arbeits- und Sozialrecht ........................................................... DW 1717 Konsumentenberatung ............................................................. DW 1616 Bildungsberatung..................................................................... DW 1818 Lehrlingsberatung .................................................................... DW 1106 Steuerrecht .............................................................................. DW 1105 Österreichischer Gewerkschaftsbund, Landesorganisation Niederösterreich, 1060 Wien, Windmühlgasse 28, Tel: 01 5862154 IMprESSuM: Herausgeber, Medieninhaber und redaktion: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich, 1060 Wien, Windmühlgasse 28, Tel. 01 58883-0, Hersteller: Eigenvervielfältigung Stand: 2014 Gesundheit gemeldet nung, dass sie „Gestalter und Entwickler“ und nicht „Konsolidierer“ sind. Lassen Sie uns aus Lebensmitteln „Erlebensmittel“ machen. […] Wie fett, wie salzig, wie süß? Mit der Ampelregelung wüssten wir es auf einen Blick. Freizeit treffpunkt-Tipp © Fotolia.com kurz Essen: Fast eine Wissenschaft konsum& Das gehört aufs Etikett Die neuen Lebensmittelinformationen noe.arbeiterkammer.at/ernaehrung alles dazu lesen sie in der aknÖbroschüre „das gehört aufs etikett“: noe.arbeiterkammer.at/broschueren t reff p u n kt 02/ 16 Wir haben seit rund zwei Jahren eine der umfangreichsten und praxisnächsten Zutaten- und Allergen-Datenbanken, da wir für unser Rezept-, Speisekarten- und Menüplansystem diese Daten benötigten. Gleichlautend haben wir in diesem Zuge auch schon die „Big 7“ abgebildet und erfüllen zukünftige Vorgaben. Da wir fast alle Daten der Produkte der Industrie und des Großhandels in Österreich erfasst und qualifiziert haben, wäre es mit überschaubaren Mitteln möglich, zwei wesentliche Informationen bereitzustellen: auf der Basis der Zutaten (Nährwerte, Allergene, Ampelkennzeichnung nach vorgegebenen Kriterien) und auf der Basis von Rezepturen (Ampelkennzeichnung bei der Rezeptur, dem Gericht oder der Speisekarte). Sehr spannend ist die Tatsache, dass aus einer „roten Zutat“ in einem Rezept/ Gericht, durchaus ein „grünes Gericht“ werden kann (die Menge macht‘s). Dies sollte auch für die Industrie ein Motivator sein, dieses Konzept zu unterstützen. Unser Unternehmen hat heute in Österreich rund 3.000 Nutzer – vorwiegend in der Gastronomie, dem Handel und der Gemeinschaftsverpflegung. […] Die Art, wie Ihre Artikel formuliert waren, gab mir die Hoff- Danke für Ihre Hilfe Ich habe vorige Woche meinen endgültigen Pensionsbescheid erhalten. Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken. Ohne Ihre kompetente Hilfe hätte ich diese Zeit nicht überstanden. Emilie Zöhrer, per E-Mail Leserbrief treffpunkt 02/15 Ich kann Herrn Kalchbrenner nur beipflichten, dass die großen Gehaltsunterschiede hauptsächlich durch vermehrte Teilzeitarbeit der Frauen im Vergleich zu den großteils vollzeitbeschäftigten Männern herrühren. Nur warum ist das so? Sitzen die Frauen etwa reihenweise in Kaffeehäusern oder lassen sich die von Ihnen zitierten schönen, langen Fingernägel maniküren? Oder liegt es etwa daran, dass die Frauen immer noch zum überwiegenden Teil für Kindererziehung und Haushalt zuständig sind? […] Ich selbst bin nach der Geburt meiner Tochter Vollzeit in den Job zurückgekehrt, als sie 12 Monate alt war. Wie ich feststellen musste, ist das ungefähr so exotisch wie ein Gnu in heimischen Wäldern. […] Und der zweite Punkt ist: Ja, ich glaube an die lebenslänglich andauernde romantische Verbindung mit meinem Mann. Aber wenn nicht? Dann möchte ich mein Kind und mich nicht mit einem Teilzeitgehalt durchbringen müssen und später – was ja so gerne vergessen wird – im Alter mit einer Mindestpension verarmt am Existenzminimum leben müssen. GESUCHT: Sozial & nachhaltig Unser Aufruf hat Erfolg. Soziale und nachhaltige Betriebe melden sich oder werden vorgeschlagen. Wer das noch tun will, kann eine Mail an maximilian.weh@ aknoe.at senden. Dieses Mal stellen wir vor: GESA Heißt: Gemeinnützige Sanierungs- und Beschäftigungs-GmbH Für: Langzeitarbeitslose, auch mit Handicap. Angebot: von stundenweiser Beschäftigung bis zum Transitarbeitsplatz Arbeitsbereiche: Wohnraumsanierung und Abbrucharbeiten, Holz- und Kreativwerkstatt, Grünraumpflege, PC-Zerlegung, Reinigung, Büro und Verwaltung. SozialarbeiterInnen unterstützen bei Bedarf. Kontakt und Infos: www.gesa-noe.at Eva Hofstetter, per E-Mail Impressum: Medieninhaber, Herausgeber & Redaktion: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich, 1060 Wien, Windmühlgasse 28, Tel.: 01 588831251. Redaktion: CR Susanna Belohlavek (sb), Pablo Panzenböck (pp), Jugoslav Krminac (jk), Christoph Baumgarten (cb), Gerhard Zahler-Treiber (gzt), Soma Ahmad (sa), Matthias Appinger (ma), Christian Resei (cr), Markus Neumeyer (mn), Hans-Paul Nosko (hpn). Layout: Sabine Jobst. Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Coverfoto: © Fotolia.com (Fotomontage) Redaktionsschluss: 9. Juni 2015. Adressänderungen: [email protected] oder unter 05 7171-1175. für & wider MEinung Rudolf Hundstorfer Sonja Zwazl Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich der zunehmende einsatz von robotern und Automaten bringt unser Sozialsystem in eine verzwickte Lage. Neben der menschlichen Arbeitskraft sollten auch Gewinne und Fremdkapital zur Finanzierung herangezogen werden. Eine Maschinensteuer wäre diese neue verbreiterte Bemessung aber nicht, Investitionen in neue Maschinen sollen nicht für die Abgabe herangezogen werden. es ist so unlogisch: Auf der einen Seite begrüßt man – zu Recht – Steuerentlastungen für die Beschäftigten. Auf der anderen Seite tun manche, als ob Unternehmen noch immer weiterbelastet werden könnten. Die Zeche dafür hätten beide Seiten zu bezahlen: Denn wo Betriebe – in ohnedies harten Zeiten – noch zusätzlich unter Druck gesetzt werden, verlieren Wirtschaftstreibende ebenso wie Beschäftigte. maschinensteuer: ja oder nein? www.leopoldmaurer.com Eine Wertschöpfungsabgabe ist eine Verlagerung des bisherigen Volumens, keine neue Steuer. Im Gegenzug zur Verbreiterung der Bemessung würden die Lohnnebenkosten deutlich sinken - etwa zum Familienlastenausgleichsfonds. Dadurch würden sich die Kosten für personalintensive Betriebe verringern. Innovative Firmen könnten ohne zusätzliche Belastungen investieren, nur Firmen mit hohen Gewinnen und wenig Personaleinsatz würden etwas mehr zum Sozialsystem beitragen. Das gilt auch für neue Rufe nach einer Wertschöpfungsabgabe – eine Idee, die mit gutem Grund international praktisch nirgendwo umgesetzt ist. Denn ihre Gefahren sind groß: Unternehmensgründungen, Produktion und Innovationen werden gebremst, dringend nötiges Wachstum wird abgewürgt. Belastungen für Betriebe haben noch nie Arbeitsplätze geschaffen, sondern im Gegenteil Jobs gefährdet und vernichtet. CARTOON CARTOON CARTOON CARTOON CARTOON CARTOON CARTOON CARTOON treff punkt 03/5 coverStory urlaub: Tipps für die schönste Zeit Seite 18 M aga z i n d e r n ö arbeiterkaMMer 03/15 web-tipp: preise für strom und gas wieder arbeit Zwei Frauen haben es geschafft gefühle im job Immer nur lächeln kostet Kraft test: Lernen Sie gerne was dazu? wohnen: Glüc Eigenes Heim, allein? Wohnen: Glüc WeLche BLeIBe SIe FInden, hängT davon aB, Wo Im Land SIe Suchen. und WIe vIeL geLd SIe haBen. Eigenes Heim, allein? Wie viel Sie in Niederösterreich fürs Wohnen zahlen, hängt davon ab, wo Sie zu Hause sind. Im Wiener Umland kann es auch die Hälfte Ihres Monatslohns sein. w ohnungssuche. Im Internet stöbern, Zeitungen durchsuchen, Besichtigungstermine ausmachen, sich die begehrten Objekte zeigen lassen, ihre Vorzüge geschildert bekommen. Und wenn was dabei ist, stellt sich die Frage: Kann ich mir das leisten? Zur Miete Markus Schober und seine Freundin haben ein gutes Jahr so zugebracht. In Schwechat mussten sie die Erfahrung machen, wie schwer es für junge Menschen rund um Wien ist, eine Wohnung zu finden, die mit dem ersten eigenen Einkommen bezahlbar ist. Der gelernte Mechatroniker berichtet von einem „Wettrennen um Wohnungen“: „Obwohl sie nicht gut angelegt war, fanden sich bei der Besichtigung einer Wohnung bis zu 15 Interessierte ein. Wer sich sofort entschließen konnte, erhielt den Zuschlag.“ Ohne Eigenmittel kam eine Eigentumswohnung oder eine Genossenschaftswohnung für die beiden nicht infrage. Schließlich fanden sie eine nette Mietwohnung mit südseitigem Balkon in einem Nachkriegsbau. Ein paar Renovierungsarbeiten waren schon nötig. „Die Wände – elf Schichten Tapete und eine Schicht Putz – mussten neu gestrichen werden, die Elektroinstallationen treffp u n kt 03/6 waren nicht mehr zeitgemäß“, erzählt Schober. Mit 660 Euro Warmmiete für 62 Quadratmeter ist die Wohnung trotz der Aufwendungen fürs Pendeln eine annehmbare Lösung. Für eine Gemeindewohnung in Schwechat ist Schober aber auf alle Fälle angemeldet. Neben jungen Menschen sind es vor allem Familien mit niedrigem Einkommen, die schwer leistbaren Wohnraum finden. Die einkommensschwächsten zehn Prozent der Haushalte müssen fast die Hälfte ihres Bud- „Obwohl sie nicht gut angelegt war, fanden sich bei der Besichtigung einer Wohnung 15 Interessierte ein.“ Markus SCHOBER, Mechatroniker, Schwechat gets für Wohnen und Energie ausgeben. „Als Faustregel gilt: Im Schnitt sollte die Miete inklusive Nebenkosten nicht mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens verschlingen“, sagt AKNÖWohnexperte Mag. Gerhard Anderl. Wegen des derzeit riesigen Brockens Wohnen bleibt oft kein Geld für eine neue Waschmaschine, den Skikurs der Kinder, eine Ausbildung oder gar Urlaub. Unhaltbar, kritisiert AKNÖ-Präsident Markus Wieser: „Wir brauchen mehr leistbaren Wohnraum. Dadurch würden die Mietkosten sinken und die Wirtschaft würde durch eine Bauoffensive angekurbelt werden.“ Geförderter Wohnbau Das Land Niederösterreich wendet jährlich rund 500 Millionen Euro für die Förderung von Neubauten oder von Sanierungen auf. Die Förderung des großvolumigen Neubaus liegt etwas unter dem österreichischen Durchschnitt, die Förderung von Eigenheimen und Sanierungen etwas darüber. Bei den Kosten von Mietwohnungen ist Niederösterreich – noch – eines der drei günstigsten Bundesländer. Das ist vor allem auf die Aktivitäten der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften coverStory © Fotolia.com - Fotomontage Haus bauen, Haus kaufen oder zur Miete wohnen? Meist keine Frage der Vorliebe, sondern der Finanzen. die aknö berät „Menschen kommen zu uns vor allem, wenn es ums Geld geht.“ Mag. Gerhard ANDERL, AKNÖ-Wohnrechtsexperte Die AKNÖ bietet Beratungen zum Thema Wohnen an. Häufig gestellte Fragen: Wer muss für Reparaturen in der Wohnung aufkommen? Stimmt meine Betriebskostenabrechnung? Wie viel Provision dürfen MaklerInnen verlangen? Darf die Miete erhöht werden? Was darf die Hausverwaltung? i Mehr zum Thema finden Sie auf noe.arbeiterkammer.at/bauenundwohnen. Kontakt: [email protected] oder 05 7171- 1616. Tipps zur ersten eigenen Wohnung gibt es auf wien.arbeiterkammer.at/jungeswohnen. treff punkt 03/7 coverStory urlaub: Tipps für die schönste Zeit Seite 18 M aga z i n d e r n ö arbeiterkaMMer 03/15 web-tipp: preise für strom und gas wieder arbeit Zwei Frauen haben es geschafft gefühle im job Immer nur lächeln kostet Kraft test: Lernen Sie gerne was dazu? wohnen: © Fotolia.com Glüc Eigenes Heim, allein? WeLche BLeIBe SIe FInden, hängT davon aB, Wo Im Land SIe Suchen. und WIe vIeL geLd SIe haBen. zurückzuführen. Wenngleich: Wer wirklich wenig verdient, kann sich kaum eine Genossenschaftswohnung leisten. Katja Staudinger konnte. Sie zog 2008 mit ihrem Lebensgefährten in Guntramsdorf in eine Genossenschaftswohnung mit Balkon. „Wir haben Glück gehabt, dass sie durch den Rücktritt eines Interessenten frei wurde“, erzählt die Betriebsrätin am Flughafen Wien. Für 72 Quadratmeter zahlen sie 460 Euro Kaltmiete. Auch der Baukostenanteil hat sich 2008 mit rund 4.300 Euro in Grenzen „Wir haben Glück gehabt, dass die Genossenschaftswohnung durch den Rücktritt eines Interessenten frei wurde.“ Katja STAUDINGER, Betriebsrätin, Guntramsdorf gehalten. Würden sie heute etwas Vergleichbares in der Region suchen, wären die Kosten deutlich höher. Das musste ein Freund von ihnen kürzlich feststellen. Katja Staudinger ist sehr zufrieden mit der Wohnung, da sie nahe am Arbeitsort liegt, und kann sich vorstellen, noch Jahre hier zu bleiben. „Mein Lebensgefährte hat schon manchmal Sehnsucht nach einem Haus, da er so aufgewachsen ist“, berichtet sie. Der 51-jährige Waldviertler Johann Hieß wohnt ebenfalls in einem geförderten Genossenschaftsbau. Vor zwölf Jahren zogen er und seiner Lebensgefährtin in eine Reihenhausanlage mit Mietkaufoption in Vitis. Inzwischen gehört das Reihenhaus ihnen. Den Mythos, dass man im Waldviertel generell günstig wohnt, stellt der AMS-Angestellte infrage. Die Grundkosten seien im Vergleich zum Wiener Umland niedrig. „Im Waldviertel kann man mit relativ günstiger Einmalzahlung ins Genossenschaftssystem einsteigen“, erklärt Johann Hieß. Die Baukosten seien jedoch im ganzen Land gleich hoch. „Ein von Elk oder Hartl errichtetes Haus kostet immer das Gleiche. Die Einkommen im Waldviertel sind jedoch nicht mit denen im Wiener Speckgürtel vergleichbar“, erläutert er. Eine Teilzeit-Friseurin und ein Automechaniker ohne Kinder könnten sich auch im Waldviertel ein Reihenhaus kaum leisten, da sie keine Landesförderung erhalten. Die knapp 680 Euro Kaltmiete und die monatlichen Fixkosten von rund 800 Euro waren für ihn und seine Partnerin gerade noch erschwinglich. Frei finanzierter Wohnbau In Niederösterreich gehen gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften dazu über, auch frei finanzierte Bauten zu errichten. Wegen der verteuernden Auflagen für den geförder- ten Wohnbau rechnen sie damit, auch so preislich mithalten zu können. DI (FH) Michael Wukowits und seine Frau haben sich nach langer Suche für ein solches Bauprojekt in Brunn am Gebirge entschieden. Obwohl beide gute Jobs haben, stoßen sie bei der Umsetzung ihres Wohntraumes an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Am Anfang war es ein Traum vom Einfamilienhaus. In der Region sind die Grundstückspreise aber hoch und es gibt kaum Baugründe. Somit konzentrierte sich die Suche auf ein Reihenhaus oder eine Gartenwohnung. Wegen der großen Nachfrage blieb bei den wenigen Angeboten kaum Zeit zum Überlegen. „Wer sich Zeit lässt, hat das Nachsehen“, sagt Herr Wukowits. Bei der Mietkaufvariante des Reihenhauses müssen sie rund hunderttausend Euro sofort aufbringen und zehn Jahre Miete zahlen. Danach könne sie es auf Basis der wertgesicherten Herstellungskosten erwerben. Der Finanzierungsbeitrag und ein Teil der Miete werden angerechnet. Allerdings ist der Kaufpreis aufgrund der Das Ehepaar Wukowits hat sich letztlich für ein Reihenhaus mit Mietkaufvariante entschieden. Mieten: Mietpreise liegen im Waldviertel mit rund sechs Euro pro Quadratmeter bei der Hälfte der Umlandbezirke Wiens. t reffpu n kt 03/8 Eigenheim: Der Unterschied zwischen billigstem und teuerstem Bezirk beträgt das 2,5-Fache; bei Eigentumswohnungen macht er das 3-Fache aus. Im nördlichen Waldviertel zahlt man für eine Eigentumswohnung rund tausend Euro pro Quadratmeter, im Bezirk Mödling rund 3.200 Euro. Baugründe: Während man im Waldviertel für den Quadratmeter im Schnitt rund 30 Euro zahlt, sind es im Bezirk Mödling 400 Euro. Gemeinden wie Perchtoldsdorf und Hinterbrühl sind mit den teuersten Lagen in Wien vergleichbar. © Zahler-Treiber © Symbolfotos: Zahler-Treiber Preisunterschiede © Fotolia.com coverStory wohn-Lexikon interview eines Hauses gegen monatliche Bezahlung auf bestimmte oder unbestimmte Zeit gestattet wird. Werden Begriffe wie Netto-, Kalt- und Warmmiete genannt, nachfragen, was genau gemeint ist – ob Miete mit oder ohne Betriebs- oder Heizkosten. Es gibt keine gesetzlich festgelegte Definition. •Eigentum: Das Eigentumsrecht einer Liegenschaft wird im Grund- buch eingetragen. Beim Kauf fallen Nebenkosten an, z.B. Grunderwerbsteuer, Eintragung ins Grundbuch, Kosten für die Errichtung des Kaufvertrages, Maklerprovision. •Genossenschaftsvertrag: Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften bieten Mietwohnungen an. Bei einer Genossenschaftswohnung ist am Beginn ein Finanzierungsbeitrag zu den Herstellungskosten zu zahlen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Genossenschaftswohnung nach zehn Jahren käuflich erworben werden. • Mietkauf: Option eines Mieters, einer Mieterin, das angemietete Objekt später kaufen zu können. Grundsätzlich ist ein Mietkauf bei jedem Mietobjekt möglich, gesetzlich geregelt ist er aber nur im Bereich der Genossenschaftswohnungen. • Maklerprovision: Kommt ein Miet- oder ein Kaufvertrag zustande, der durch MaklerInnen vermittelt wurde, so müssen MieterInnen und KäuferInnen eine Maklerprovision zahlen, die gesetzlich geregelt ist. Die AKNÖ fordert, dass die Provision nur von VermieterInnen bzw. VerkäuferInnen zu bezahlen ist. anzuwendenden Indexierung noch offen. So weiß die Familie nicht, was sie das Reihenhaus tatsächlich kosten wird, und ist etwas besorgt: „Wegen der angespannten Wohnsituation haben wir uns trotzdem für dieses Modell mit offenem Ausgang entschieden.“ Das eigene Heim Niederösterreich ist ein Land der Eigentümer Innen. Mehr als zwei Drittel der Haushalte leben in Eigenheimen. Aber auch das ist regional unterschiedlich. Die Eigentumsquote ist im Wald- und Weinviertel wesentlich höher als im Industrie- und Mostviertel. Auch Matthias Appinger und seine Lebensgefährtin haben sich für ein Einfamilienhaus entschieden. Nachdem sie während des Studiums in Wien jahrelang auf engem Raum gelebt hatten, wollten sie mehr Platz und einen Garten haben. „Wenn es die Finanzen zulassen, dann lieber viele Jahre lang einen Kredit abbezahlen als ein Leben lang Miete zahlen“, sagt der Angestellte. Ende 2013 begannen sie „nicht offensiv“ mit der Suche in ihrer Heimatregion Triestingtal. Eine gute Bausubstanz war ihnen am wichtigsten, Größe und Form des Hauses waren eher nebensächlich. Im November 2014 fanden sie in Berndorf ein geräumiges Haus mit großem Garten, das den finanziellen Rahmen nicht sprengte. Einen Monat später einigten sie sich mit dem Verkäufer. Ein Anwalt setzte den Kaufvertrag auf und mit der Bank wurde die Finanzierung geklärt. Bis zum Sommer 2015 wollen sie mit den Renovierungsarbeiten fertig sein. Bis dahin heißt es am Wochenende kräftig in die Hände spucken und im Haus arbeiten, um Böden, Wände und Bad zu erneuern. Wer sich – anders als Matthias Appinger, das Ehepaar Wukowits, Katja Staudinger und Markus Schober – für einen Hausbau entscheidet, muss sich wiederum den Tücken der Finanzierung und der Organisation des Bauens stellen. Allen gemeinsam ist: Sie brauchen Geld, Zeit, gute Nerven und eine große Portion Glück, bis sie eine passende Bleibe haben. © Vyhnalek • Miete: Ein Mietvertrag liegt vor, wenn die Benützung einer Wohnung/ „Wohnbau, wo Arbeitsplätze sind. Arbeitsplätze, wo wir gerne leben.“ Markus WIESER, AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Welche Bedeutung hat das Thema Wohnen für AKNÖ und ÖGB NÖ? Ausreichend leistbarer Wohnraum für alle ist ein ganz zentrales Anliegen. Die Wohnkosten sollen nicht große Teile des Haushaltseinkommens unserer Mitglieder auffressen. Welche Herausforderungen sehen Sie aus Sicht der Beschäftigten? Wohnen wird in Niederösterreich immer teurer, die einkommensschwächsten zehn Prozent der Haushalte geben fast die Hälfte des Einkommens für Wohnen und Energie aus. Hier muss die Politik gegensteuern. Sie wollen, dass nur mehr die VermieterInnen Maklerprovision zahlen? Wir fordern, dass nur noch diejenigen MaklerInnen bezahlen, die sie auch beauftragen. Da dies im Regelfall die VerkäuferInnen oder VermieterInnen sind, würde das eine erhebliche finanzielle Entlastung für MieterInnen und KäuferInnen bedeuten. In Deutschland ist dieses „Bestellerprinzip“ bereits in Kraft. Es braucht auch hierzulande entsprechende Änderungen. Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf für das Land? Fachleute gehen davon aus, dass in NÖ gerechnet auf die nächsten fünf Jahre etwa 2.500 Wohnungen fehlen. Der Wohnraumbedarf ist jedoch regional sehr unterschiedlich. Insbesondere die Bezirke rund um Wien verzeichnen eine starke Nachfrage. Wir brauchen leistbaren Wohnraum dort, wo es Arbeitsplätze gibt. Und es braucht Arbeitsplätze dort, wo wir gerne leben. [email protected] treff punkt 03/9 Arbeit& Politik arbeitslos und Nebenjob Ich bin seit Monaten arbeitslos und habe einen Nebenjob gefunden. Wie viel darf ich zum Arbeitslosengeld dazuverdienen? Die Obergrenze des Zuverdiensts liegt bei 405,98 Euro pro Monat, das sind 31,17 Euro pro Tag. Wenn Sie einen Nebenjob zum Beispiel erst in der letzten Woche des Monates beginnen, dürfen Sie aber trotzdem nur den aliquoten Teil davon verdienen. Ganz wichtig ist: Melden Sie jeden Euro, den Sie zum Arbeitslosengeld dazuverdienen, dem Arbeitsmarktservice (AMS). Fällt dem AMS ein Fehler erst später auf, sind Sie in diesem Fall auf der sicheren Seite. Wenn Sie bei einem früheren Arbeitgeber geringfügig aushelfen möchten, müssen Sie mindestens einen Monat abwarten, sonst verlieren Sie das Arbeitslosengeld. Die 405,98 Euro dürfen Sie auch zur Notstandshilfe dazuverdienen. Mehr Informationen finden Sie auf noe.arbeiterkammer.at/arbeitsrecht. t reffpu n kt 03/10 AKNÖ-Präsident Markus Wieser: „Allein eine Reduktion der Überstunden um 20 Prozent schafft 6.000 neue Arbeitsplätze.“ arbeit: Verteilen schafft Jobs 53.000 NiederösterreicherInnen sind arbeitslos. Tendenz steigend. Das Parlament der ArbeitnehmerInnen stemmt sich gegen diese Entwicklung. H eimische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer produzieren immer mehr um das gleiche oder um weniger Geld. Und: Je mehr Einzelne produzieren können, desto weniger Beschäftigte braucht man auf lange Sicht. Sofern man die vorhandene Arbeitszeit nicht unter mehr ArbeitnehmerInnen aufteilt. Diese Überlegung steckt hinter einem der zentralen Anträge, die das niederösterreichische ArbeitnehmerInnenparlament, die Vollversammlung der AKNÖ, in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen hat: Die wöchentliche Normalarbeitszeit soll bei vollem Lohnausgleich sinken. Auch die Zahl der Überstunden soll deutlich zurückgehen. Das fordern die Kammerrätinnen und Kammerräte von der Regierung. „Wenn aufgrund der Automatisierung weniger Arbeit für Menschen bleibt, ist es unsere Aufgabe, zu schauen, dass die Einkommen für alle Menschen gesichert bleiben“, sagte AKNÖ-Präsident Markus Wieser vor der Vollversammlung. Ansprüche bei Abfertigung klären Einstimmig segneten die KammerrätInnen die Forderung nach einer Clearing-Stelle für die „Abfertigung neu“ ab. Die entsprechende Resolution wurde von allen sieben politischen Gruppierungen gemeinsam eingebracht. Die Clearing-Stelle soll Informationen über alle Ansprüche zusammenführen, die ArbeitnehmerInnen bei verschiedenen Vorsorgekassen haben. Ein Fall, der leicht eintreten kann, wenn jemand im Lauf seines Lebens mehr als einen Arbeitsplatz hat. Rückhalt am Arbeitsplatz Übereinstimmung herrschte auch beim Rechnungsabschluss für das Jahr 2014, den AKNÖ-Direktor Helmut Guth präsentierte. 64 Millionen Euro standen der AKNÖ im Vorjahr zur Verfügung. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten benötigen unsere Mitglieder vor allem am Arbeitsplatz einen starken Rückhalt. Daher ging der weitaus größere Teil des AKNÖ-Budgets an den Rechtsschutz und den Sozialbe- © Kromus Mag. Reinhold WIPFEL AKNÖ-Sozialrechtsexperte © Vyhnalek treffpunkt-Tipp AKNÖ-Direktor Guth: „Unser Schwerpunkt: Rechtsschutz und Sozialbereich.“ reich. Durch beratende Hilfe und Rechtsschutz sichern wir unseren Mitgliedern 60 Millionen Euro pro Jahr“, erklärte Guth. Auch die Investitionen in das neue ArbeitnehmerInnen-Zentrum St. Pölten spiegeln sich im Rechnungsabschluss wider. Dazu sagte der AKNÖ-Direktor: „Mit dem Einzug im Februar 2016 planen wir einen Modernisierungsschub, der unseren Mitgliedern zugutekommen wird. Wir werden mit unseren Service- und Beratungsleistungen in der digitalen Welt stärker denn je präsent sein.“ [email protected] i Alle Details zur Vollversammlung auf noe.arbeiterkammer.at/vollversammlung Arbeit&Politik ausgenutzt: 7.000 Euro zu wenig mit seinem Arbeitgeber. Das längste dauerte dreieinhalb Monate, das kürzeste einen Tag. Ungültige Klausel. Mit einer seltsamen Klausel wollte sich die Firma absichern: Der Mann musste sich per Zusatzvertrag verpflichten, am Ende des Dienstverhältnisses keine Lohnforderungen einzuklagen. „Mit diesem rechtlich bedeutungslosen Humbug hat sich die Firma auch uns gegenüber geweigert, die offenen Löhne und Sonderzahlungen zu begleichen“, sagt Berater Zach. Gegen sie läuft jetzt eine Klage vor dem Arbeitsgericht. (cb) AKNÖ-Berater Kurt Zach: „Leiharbeiter wurde um Lohn geprellt.“ © Zerbor -Fotolia.com keine papiere: UNDOK hilft Unfall im Job und nicht krankenversichert: 43.000 Euro Spitalsrechnung für Arbeiter. Wochenlang arbeitet ein Mann für eine niederösterreichische Autohandelsfirma. Nach einem Arbeitsunfall müssen ihm zwei Zehen amputiert werden. Die Spitalsrechnung macht 43.000 Euro aus. Der Arbeiter bleibt zunächst auf den Kosten sitzen, denn er hat – ohne sein Wissen – keine gültigen Arbeitspapiere und ist deshalb nicht krankenversichert. Mithilfe von UNDOK, der Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung undokumentiert Arbeitender, und der AKNÖ zieht er vor Gericht und bekommt Recht: Rückwirkend wird der Mann krankenversichert und die Gebietskrankenkasse übernimmt die Spitalsrechnung. Vor einem Jahr hat die UNDOK-Anlaufstelle ihre Tü ren geöffnet. Seither haben sich 145 undokumentiert Arbeitende an die Einrichtung gewandt. Sie ist eine Kooperation von Gewerkschaften, der Arbeiterkammer sowie NGOs, MigrantInnenorganisationen und AktivistInnen. Ziel ist es, ArbeitnehmerInnen ohne freien Arbeitsmarktzugang zu unterstützen. Mehr lesen Sie auf www.undok.at. (sa) FÜR SIE gelöst AKNÖ-Experte Mag. Markus Riedmayer: Einer jungen Frau wurde von der Landeskliniken-Holding das Taschengeld für den Besuch der Krankenpflegeschule nicht ausbezahlt, weil sie parallel ein Fachkräftestipendium erhält. Das Geld steht ihr aber zu. Nun bekommt sie es nach einer erfolgreichen Intervention der AKNÖ nachbezahlt. AKNÖ-Experte gerald pahr: Ein Elektriker wird von seinem Betrieb, für den der Kollektivvertrag des Eisen und Metall verarbeitenden Gewerbes gilt, gekündigt – mit falscher Kündigungsfrist. Dazu soll er während der Frist seinen Urlaub verbrauchen. Das geht gar nicht. Die AKNÖ interveniert, der Mann wird mit 2.214 Euro entschädigt. Arbeiten im Land 582.535 Personen arbeiten in Niederösterreich – um 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. © Fotolia.com 3,7 Prozent Beschäftigungszuwachs gibt es im Gesundheitsund Sozialwesen, in der Gastronomie 2,8 Prozent. 6.400 gut bezahlte Industrie arbeitsplätze hat Niederösterreich seit der Finanzkrise verloren. AKNÖ-Fazit: Industriejobs im Land schaffen! treff punkt 03/11 Quelle: AKNÖ-Regionsbroschüren (noe.arbeiterkammer.at/regionsbroschueren) Besonders übel mitgespielt wurde einem Elektrotechniker von seinem Dienstgeber. Die Weinviertler Leiharbeitsfirma bezahlte ihm während seines acht Monate langen Arbeitsverhältnisses um mehr als 7.000 Euro zu wenig Lohn. „Der Mann hat zwei Lehrabschlüsse, bezahlt wurde er als Hilfsarbeiter. Aber er war froh, nach Monaten wieder Arbeit zu haben. Diese Notlage wurde schamlos ausgenutzt“, schildert AKNÖ-Berater Kurt Zach. Kam es zu Stehzeiten, wurde der Elektrotechniker gekündigt. So kam er in acht Monaten auf vier Beschäftigungsverhältnisse © Fotos: Erwin Schuh Arbeit&Politik wieder arbeit: Geschafft! In Niederösterreich ist jede bzw. jeder Zwölfte arbeitslos. Drei Betroffene erzählen von ihrem Weg zurück in den Job. I ngrid Felicetti, 58, hat einen klaren Schnitt gemacht. Scheidung, fort von ihrem Kärntner Zuhause nach Pitten in der Buckligen Welt. Sie war 14 Jahre lang daheim, hat ihre Eltern gepflegt, die zwei Töchter aufgezogen und später Teilzeit gearbeitet. In Pitten hat sie niemanden gekannt und mit damals 53 Jahren einen neuen Job gesucht. „Am Anfang habe ich oft nicht gewusst, wovon ich leben soll“, erzählt Felicetti. Erst bewarb sie sich in ihrem erlernten Beruf als Kosmetikerin, ließ sich dann aber zur Kinder- garten-Helferin umschulen. Acht Wochen dauerte der anstrengende Kurs: „Bevor ich gelernt habe, addierte ich Zahlen, um mein Hirn in Schwung zu bringen. Alle sagten nur: ‚Du kriegst keinen Job.‘“ Felicetti hat sich persönlich beworben, ist landauf, landab in die Orte gefahren. Nach Absagen blieb sie hartnäckig – es funktionierte: Zuerst in einem Kindergarten, nach erneuter Arbeitslosigkeit ist sie heute als Stützkraft in der Volksschule Pitten tätig. „Man muss kämpfen und nicht jedes Nein akzeptieren“, sagt sie. © Vyhnalek Das muss rasch geschehen: „Genügend Arbeitsplätze, von denen die Menschen leben können.“ Markus WIESER, AKNÖ-Präsident • Bonus-Malus-System, damit Firmen Ältere beschäftigen. • Überstunden-Euro, der in die betriebliche Gesundheitsförderung fließt. Es muss nicht nur mehr, sondern auch gesunde Arbeitsplätze geben. • Verpflichtende betriebliche Gesundheitsförderung. • Gerechte Verteilung der Arbeit: Reduktion unfreiwilliger Überstunden und Senken der Normalarbeitszeit. • Industriepolitisches Konzept, um die Wirtschaft verstärkt anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. • Wertschöpfungsabgabe: Firmen, die mehr Maschinen als Menschen „beschäftigen“, sollen einen Beitrag zur Sozialversicherung leisten. • AMS soll Mittel für mehr Beschäftigung flexibler einsetzen dürfen. (Siehe auch Bericht auf Seite 10) t reffpu n kt 03/12 Ingrid Felicetti (l.) und Verena Schwayer haben beide nach einer längeren Durststrecke wieder im Arbeitsleben Fuß gefasst. Besonders Ältere betroffen Trotzdem klappt es nicht immer. „Arbeitslosigkeit ist längst kein Randphänomen mehr“, erklärt AKNÖ-Arbeitsmarktex pertin Mag. Claudia Cervenka. Mit Mai 2015 waren in Niederösterreich rund 53.000 Menschen arbeitslos, die 9.096 Schulungsteilnehmenden nicht mitgerechnet. Besonders Ältere trifft es: Immerhin 31,4 Prozent aller niederösterreichischen Arbeitslosen sind älter als 50 Jahre, 26,8 Prozent sind es österreichweit. Obwohl noch keine 50, kann Dietmar Krautberger davon ein Lied singen. Vor zweieinhalb Jahren wurde seine Firma neu übernommen, der Chef kündigte die älteren Mitarbeiter. Dietmar Krautberger, heute 47, war damals der Älteste. Der Mechaniker suchte über ein Jahr nach Arbeit. „Aufgegeben habe ich dabei nie“, erinnert sich Krautberger. Im Frühjahr ist es dann schnell gegangen: „An einem Freitag habe ich mich bei einem Reifenhändler in Wieselburg vorgestellt, zehn Tage später konnte ich anfangen“, erzählt der Wiedereinsteiger. Mehr Arbeitslose, aber auch mehr Teilzeit Während die einen verzweifelt suchen, schuften sich andere mit Überstunden krank, wieder andere arbeiten Teilzeit. Die Arbeit ist ungleich verteilt. Paradox: Es gibt nicht nur eine steigende Arbeitslosigkeit in Niederösterreich, sondern auch mehr Beschäftigte. Der Anstieg betrifft fast nur Teilzeitjobs, derzeit sind 26 Prozent der Beschäftigten im Land Teilzeitkräfte. Die Lage am Arbeitsmarkt spitzt sich zu, individuelle Betreuung beim AMS wird immer wichtiger. „Durch den Bundesfinanzrahmen wurde das AMS-Budget für die nächsten Jahre stark eingeschränkt“, sagt Arbeitsmarktex pertin Cervenka. Und es wird vorgeschrieben, wofür das Geld verwendet werden muss: „So wird individuelle Betreuung aber immer schwieriger.“ bildungs-Check Welcher Typ sind Sie? Manchmal will man, kann aber nicht. Manchmal kann man, will aber nicht. So geht’s uns allen hin und wieder – auch mit dem Thema Weiterbildung. Laut einer Studie, die die AKNÖ in Auftrag gegeben hat, lassen sich vier Weiterbildungs-Typen erkennen. Haben Sie eine Weiterbildung gemacht? JA Wollen Sie sich weiterhin fortbilden? nein JA Hätten Sie gerne eine Weiterbildung gehabt? nein © Vyhnalek JA nein Die Dynamischen Die Gebremsten Die Gemütlichen Die Zufriedenen: Sie sind angestellt und haben einen höheren Bildungsabschluss? Sie haben bereits mehrere Zusatzkurse besucht und so Ihren Bildungshunger gestillt? Dann gehören Sie zu den 30 Prozent der Weiterbildungs-Erfüllten. AKNÖ-Tipp: Gratuliere, Sie haben Ihr Bildungsziel erreicht. Aber seien Sie darauf gefasst, das kann sich ändern. Die Dynamischen: Sie sind hoch qualifiziert, aber noch immer wissensdurstig? Sie absolvieren regelmäßig Kurse und wollen auch weiterhin am Ball bleiben? Dann gehören Sie zu den 14 Prozent der Weiterbildungs-Motivierten. AKNÖ-Tipp: Ohne Abendschule oder Kurs ist das Leben nicht spannend genug für Sie? Sie denken an Ihre Karriere! Denken Sie auch an Ihre Gesundheit, damit Sie so engagiert bleiben können. Die Gebremsten: Sie sind besser oder hoch qualifiziert, arbeiten aber in prekären Arbeitsverhält- nissen? Sie würden sich gerne weiterbilden, aber können oder dürfen nicht? Dann gehören Sie zu den 14 Prozent der Weiterbildungs-Verhinderten. AKNÖ-Tipp: Oft fehlen nur die richtigen Informationen, wie und wo Sie welchen Kurs absolvieren können – neben dem Job, trotz widerwilligen Vorgesetzten, trotz Geldsorgen. Fragen Sie! Die ExpertInnen der AKNÖ beraten Sie kostenlos unter 05 7171-1818. Die Gemütlichen: Sie © Fotos: Fotolia.com Zurück in die Lehre Eine, die von ihrem guten AMSBetreuer profitierte, ist Verena Schwayer. Sie brach ihre Lehre als Installateurin ab, weil sie von Laa an der Thaya nach Wiener Neustadt gezogen ist. „Ich dachte mir, ich suche mir eine andere Firma, aber es hat nicht geklappt.“ Nur zu Hause rumsitzen wollte sie auf keinen Fall. Letztes Jahr wurde Schwayer vom AMS-Betreuer in die bfiJobwerkstatt vermittelt: „Ich war sieben Monate von Montag bis Freitag in der Werkstätte, wo gebohrt, gefräst und gefeilt wurde. Jeden Freitag gab es ein Bewerbungstraining.“ Der Kurs brachte ihr ein Schnuppertraining bei einem Installateur. „Mit den Leuten habe ich mich gut verstanden, mich angestrengt und keine groben Fehler gemacht“, erzählt sie. Seit April setzt sie dort ihre Lehre fort. Insgesamt dauerte es zwei Jahre, bis Verena Schwayer wieder Arbeit hatte. „Mein Freund hat mich sehr unterstützt. Auch wenn man einen Frust hat, man muss einfach weiterkämpfen.“ Christian Resei, [email protected] Die Zufriedenen haben einen Pflicht- oder Lehrabschluss? Sie haben keine Weiterbildung absolviert und brauchen auch keine? Dann gehören Sie zu den 42 Prozent der Weiterbildungs-Abstinenten. AKNÖ-Tipp: Es ist nie zu spät, sich weiterzubilden! Vielleicht starten Sie mit einem kurzen EDV- oder Gesundheitskurs, gefördert von der AKNÖ. Fragen Sie die ExpertInnen: 05 7171-1818 i Die Studie „Berufliche Weiterbildung in Niederösterreich“ finden Sie unter noe.arbeiterkammer.at/bildungspolitik. treff punkt 03/13 Lächeln gehört in vielen Branchen zum Handwerk. Freundlichkeit und Geduld auch. Auf Dauer eine schwere Übung. Ausgleich und Abgrenzen helfen. Z © Erwin Schuh ufrieden blickt sich Reinier Verbeek in „Sich im Kreis der Kolleginnen und Kollegen seinem Garten in Gloggnitz um. „Das auszutauschen, hilft aber. Und macht Mut, ist der Ort, an dem ich runterkomme. typische Probleme anders zu betrachten“, rät Damit ich bereit für mein Privatleben bin“, Arbeitspsychologe Mag. Jürgen Fritsche vom sagt der 43-Jährige, der als psychiatrischer Arbeitsmedizinischen Zentrum Mödling. Krankenpfleger Jugendliche in einer Wohngruppe betreut. Da gilt es, „bei sich zu blei- Im Theater ben. Die Jugendlichen sind schnell auf hun- Von der scherzhaften Seite nimmt Flugbegleidertachtzig. Umso wichtiger ist es, dass ich terin Sybille Paal ihren Job. „Aber nur, weil am Boden bleibe“. Der gebürtige Holländer ich Teilzeit arbeite. Bei Vollzeit bliebe mein arbeitet auch als DeeskalatiHumor auf der Strecke“, sagt onstrainer. Er weiß: „Ich muss die zweifache Mutter, die nach mich abgrenzen, darf nicht Dienstende ihr Leben genießt. wütend reagieren. Werde ich „Sehr wichtig war für mich der beschimpft, schaffe ich mir ein Rat einer älteren Kollegin: ‚Im mentales Schutzschild, atme Flieger betreten wir eine Bühne tief durch. Hat sich mein Geund wir spielen alle unsere Rolgenüber beruhigt, versuche ich len.‘“ Dem stimmt Mag. Fritsche ein Gespräch, beruhigt sich jezu: „Es geht nicht darum, sich zu mand nicht, helfen Kollegen.“ verstellen und die Mundwinkel Wichtig sei, die Eindrücke zu nach oben zu ziehen, sondern verdauen, sodass sie das Pridarum, sich eine Situation auszuvatleben nicht beeinträchtigen. Reinier Verbeek: „Nach denken, in der es sich leicht agieren lässt und die Gefühle echt der Arbeit kann ich mich gut Ohrfeige vom Passagier sind. Eine ist im Theater, eine anim Garten entspannen.“ Lisbeth Kallo (Name geändert) dere fühlt sich vielleicht als Kinschafft das nicht. Sie arbeitet an der Sicher- dergärtnerin, die quengelnde Kids betreut.“ heitskontrolle am Flughafen. Aus Angst um ih- Freilich, allein gelassen vom Dienstgeber dürfe ren Job bleibt sie anonym. „Ich bin nach außen das nicht passieren. Zur Firmenkultur gehöre die Freundlichkeit in Person, aber innerlich na- Supervision oder zumindest „von oben“ gegen schwierige Situationen an mir. Ich rede mir fördertes Dampfablassen. Immerhin schreibt immer ein, dass ich ruhig bleiben muss, gleich- das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz seit 2013 zeitig fürchte ich, privat abzustumpfen“, sagt die Evaluierung von psychischen Belastungen die 39-Jährige. Kürzlich entging sie nur knapp vor, auf deren Konto 3,5 Millionen Krankender Ohrfeige eines Mannes, der nicht einsah, standstage pro Jahr gehen. Der Einsatz von dass sein Messer nicht in den Flieger durfte. ArbeitspsychologInnen wird empfohlen. Der Vorfall wurde nicht weiter besprochen. [email protected] t reffpu n kt 03/14 gefühle im job Betroffene Branchen und Berufe: • Branchen, in denen personenbezogene Dienstleistungen erbracht werden, sind psychisch besonders belastet: z. B. Gesundheits- und Verkehrswesen, Handel, Gastronomie, Kommunikation, öffentlicher Dienst, Finanzbranche • Belastete Berufe: z. B. PolizistIn, SozialarbeiterIn, VerkäuferIn, MedizinerIn, BauleiterIn und Pflegekräfte Tipps zum Runterkommen: • An was Schönes denken. Was mache ich heute Abend? ... • Beim Heimkommen jeden Tag eine halbe Stunde in die Natur gehen, kein TV, PC oder Handy. • Nicht verstellen, sondern eine Situation ausdenken und agieren. Die Situation für sich regulieren. • Im Ernstfall tief durchatmen – fünf Atemzüge. • Perspektive wechseln. Denken: „Der Kunde quält nicht absichtlich mich. Er hat ein Problem, das hat nichts mit mir zu tun.“ • In den Sozialraum gehen, den Frust aussprechen oder herausschreien. • Mit Kolleginnen und Kollegen austauschen. Erzählen hilft. • Wenn Sie emotional überlastet sind, mit BetriebsrätInnen reden oder zu ArbeitspsychologInnen gehen: Kontakt auf www.amz.at Quelle: Statistik Austria und AMZ alltag: Immer nur lächeln ... © Karin & Uwe Annas – Fotolia.com Arbeit&Politik COMIC COMIC COMIC comic comic comic comic comic comic ... oß st n A ge ti rich comic comic Dercomic comic comic comic comic comic comic comic comic comic comic comic comic Bildungs-Update: Studium ohne Matura Sie bereuen, nicht studiert zu haben? Das können Sie immer noch, zum Beispiel an der Fachhochschule. COMIC comic comic comic comic comic comic comic © kalou1927 - Fotolia.com N ach absolvierter Lehre und begonnenem Berufsleben wieder zurück auf die Schulbank und ein Studium in Angriff nehmen. Dass sich das auszahlt, zeigt das Beispiel des Böheimkirchners Andreas Kripel. Der gelernte Elektroinstallateur hielt seinem Lehrbetrieb sechs Jahre lang die Treue. Als es in der Firma nicht mehr so gut lief, wechselte er als Produktmanager in ein großes Handelsunternehmen. „Ein Schreibtischjob, den ich nicht bis zur Pension durchziehen wollte“, sagt der Böheimkirchner. Dann hat er erfahren, dass die Fachhochschulen auch ein Studium ohne Matura anbie- Ein FH-Studium zum IT-Techniker ist ohne Matura – ten. Er packte die mit Vorbereitungskursen – möglich. Gelegenheit beim Schopf. Nach einem halbjährigen kostenlosen Vorbereitungskurs in Mathematik und Englisch, einer Zugangsprüfung und den üblichen Aufnahmeverfahren nahm er das Studium zum IT-Techniker an der Fachhochschule St. Pölten in Angriff. Erwartungen erfüllt Heuer machte Andreas Kripel seinen Bachelor. Zwei Monate später hatte er einen neuen Job in der Tasche, und zwar in einer Firma, die auf IT-Security spezialisiert ist. „Leicht war‘s natürlich nicht. Weil das Selbsterhalterstipendium gerade mal meine Wohnkosten abdeckte, habe ich neben den 25 Stunden pro Woche an der FH weiterhin geringfügig gearbeitet.“ Der Einsatz hat sich für ihn gelohnt. Fortan stattet der 32-Jährige Notrufzentralen technisch aus, auch im Rahmen interessanter Auslandseinsätze. „Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, meine Erwartungen haben sich alle erfüllt!“ [email protected] Die Fachhochschulen in NÖ bieten diverse Studienrichtungen auch ohne Matura an. Über die verschiedenen Varianten und über mögliche Förderungen und Stipendien geben die ExpertInnen der AKNÖ-Bildungsberatung unter 05 7171-1818 Auskunft. Weitere Infos auf noe.arbeiterkammer.at/studium. www.leopoldmaurer.com t reff punkt 03/1 5 konsum&Freizeit Der VKI testete 18 Olivenöle höchster Güteklasse. Keines bekam die Bestnote. Kleine Ölkunde Olivenöl: Nativ extra, oder? Herkunft. Alle Proben stimmten mit der angegebenen Herkunft überein. Ärgerlich ist nur, dass immer mehr Verkäufer auf EU-Mischungen setzen, am Etikett aber etwas anderes suggerieren. Verbotenes Upgrade. Durch Wärmebehandlung kann ein natives Öl „extra nativ“ werden. Hier schien Carapelli verdächtig, lag letztlich aber unter dem Grenzwert. Verdacht auf Wärmebehandlung KENNZEICHNUNG 10 % Anzahl gefundener PAK Herkunft Oliven GR IT GR IT IT GR ES EU Mischung GR, IT GR GR GR EU Mischung IT EU Mischung EU Mischung EU Mischung IT Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Weichmacher entf. Schadstoffe gut (65) gut (64) gut (63) gut (61) durchschnittlich (59) durchschnittlich (57) durchschnittlich (57) durchschnittlich (55) durchschnittlich (54) durchschnittlich (54) durchschnittlich (54) durchschnittlich (51) durchschnittlich (47) durchschnittlich (44) nicht zufriedenstellend (0) nicht zufriedenstellend (0) nicht zufriedenstellend (0) nicht zufriedenstellend (0) Fettsäuremuster 10,98 17,98 11,72 13,30 11,85 12,29 12,80 4,79 3,72 12,98 17,98 7,32 13,97 13,98 4,79 9,78 9,82 10,65 CHEMIE 5,49 8,99 8,79 13,30 8,89 12,29 6,40 3,59 2,79 6,49 8,99 5,49 6,99 6,99 3,59 4,89 7,37 7,99 Erreichte von 100 Prozentpunkten Bioprodukt 0,50 0,50 0,75 1,00 0,75 1,00 0,50 0,75 0,75 0,50 0,50 0,75 0,50 0,50 0,75 0,50 0,75 0,75 Testurteil Eigenmarke Preis/l in € Bezeichnung Natives Olivenöl Extra Natives Olivenöl extra Olivenöl extra nativ, fruchtig Natives Olivenöl extra Natives Olivenöl Extra Gran Fruttato Olivenöl nativ extra Bio Olivenöl Nativ Extra Natives Olivenöl extra Natives Olivenöl Extra Bio Olivenöl extra nativ Natives Olivenöl Extra Olivenöl Extra Nativ Olio extra vergine di oliva Delicato Natives Olivenöl extra Natives Olivenöl extra Natives Olivenöl Extra Natives Olivenöl extra Natives Olivenöl extra Preis/Flasche in € Marke Iliada Filippo Berio Ja!Natürlich natürlich für uns Monini Mani Alnatura S-Budget Primadonna Spar Natur pur Gaea Minos Olio Carli Conte De Cesare San Fabio Bertolli Carapelli Billa Füllmenge in l Details: www.konsument.at/olivenoel052015 (kostenpflichtig) Laienverkostung PRODUKTANGABEN Testergebnisse Olivenöl 30 % Weichmacher. 15 Öle waren in Sachen Weichmacher sauber! Viel zu viel davon steckte im Produkt von Billa, worauf Billa die betreffende Charge aus den Regalen genommen hat. Keines der Öle war frei von PAK, das sind gefährliche Schadstoffe. Ja! Natürlich, Mani und Minos enthielten gleich neun verschiedene PAK. Herkunft lt. Experten Bald verbrauchen. Nach spätestens 15 Monaten ist jedes Öl „hinüber“. Also nicht zu lange bunkern. Bei bereits lange geöffneten Flaschen vor der Verwendung erst riechen und kosten. Verdorbenes Öl erkennt man an seiner Ranzigkeit. Als „nativ extra“ oder „extra vergine“ bezeichnete Öle müssen in Geruch und Geschmack fehlerfrei sein und auch chemische Anforderungen erfüllen. Keines der getesteten Öle erreichte die Bestnote. Drei mussten bei der Profiverkostung wegen eines Fehlgeschmacks zurückgestuft werden: Bei San Fabio, aber auch bei Bertolli und Carapelli ist von „extra vergine“ keine Spur! 60 % Wie jedes Öl reagiert auch Olivenöl empfindlich auf Wärme und Licht. Am besten kühl, dunkel und gut verschlossen aufheben. Expertenverkostung Richtig lagern. SENSORIK kann aufgrund seiner Fettsäurenzusammensetzung wärmstens empfohlen werden. Die darin enthaltene Ölsäure beeinflusst den Cholesterinspiegel günstig. Sekundäre Pflanzenstoffe können vor Krankheiten schützen. © Fotolia.com Gesund. Olivenöl + + o o o o o o o o o o o o – –2) – –2) – –2) + + + + + + o o o o o o o o o – –2) – –2) – –2) + GR IT GR IT IT GR ES EU EU GR GR GR EU IT EU EU EU IT + + o o o + o o o o o + + o + + o + o o o o o o + o o o o – o – o o o – –2) + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + o o o o o o + o o o o – o – o o o – –2) + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + –1) + + o + + + + + + – –4) – – – – – – o – – – – – – – – – – – 7 5 9 7 5 9 4 6 8 8 8 9 7 6 7 7 7 5 3) + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + –– o o –– o + + 1 Zeichenerklärung: = ja = nein entf. = entfällt ES = Spanien, EU = Europäische Union, GR = Griechenland, IT = Italien ) Der Migrationswert für DEHP (Diethylhexylphthalat) wird überschritten, aber nach Abzug der Messunsicherheit 2 3 ) führt zur Abwertung ) Verdacht auf Wärmebehandlung gegeben, aber Werte liegen nach Abzug der Messunsicherheit knapp unter dem Grenzwert für Pyropheophytin. liegt der Gehalt unter dem Migrationswert. 4 ) Der DEHP-Gehalt liegt über dem Migrationswert. Dieses Öl muss bei der Herstellung und/oder Lagerung mit einem Kunststoff in Kontakt gekommen sein, der DEHP in zu großer Menge abgibt. ...für Schadstoffe (Weichmacher, PAK): keine Belastung (+ +), leichte Belastung (+), mittlere Belastung (o), Beurteilungsnoten: sehr gut (+ +), gut (+), durchschnittlich (o), weniger zufriedenstellend (–), nicht zufriedenstellend (– –) Prozentangaben = Anteil am Endurteil Preise: April 2015 hohe Belastung (–), sehr hohe Belastung (– –) ...für SENSORIK (Experten- und Laienverkostung): sehr gut (+ +), gut (+), befriedigend (o), ausreichend (–), mangelhaft (– –) ©I t reffpu n kt 03/16 konsum&Freizeit pommes: Gschmackig, aber ... Fett enthielten Pommes von Nordsee (7,4 Prozent), Ikea (10,2 Prozent) und Merkur (11,8 Prozent). Salz. Eine große Portion von Burger King lieferte mit 2,8 Gramm Salz die Hälfte der empfohlenen Tagesmenge. Sie enthielt 30-mal mehr Salz als die Fritten von Ikea. Was Transfette und Schadstoffe wie Acrylamid und Glycidol anlangt, lagen alle Proben unter den Höchstwerten, wenn auch mit hohen Spannbreiten. Fazit: Genießen Sie Ihre Pommes, aber lieber selten. Die Auswertung sehen Sie auf noe.arbeiterkammer.at/tests. (sb) © ExQuisine - Fotolia.com jobinserate: Erpresst per Mail AKNÖ-Experte Dunkl, MLS, warnt vor dubiosen Stellenangeboten im Internet. „Achtung: Au-pair, Autoübersteller, Kindermädchen gesucht!“ – InteressentInnen sollen ihren Reisepass einscannen und samt Foto per Mail schicken. Derartige Jobangebote im Netz beachten Sie am besten gar nicht. Denn Sie müssen mit folgender Antwort rechnen: „Wir haben deine Dokumente online auf dem Schwarzmarkt zum Verkauf angeboten. Wenn wir sie löschen sollen, musst du dafür bezahlen.“ Und das kann teuer werden. „Nicht bezahlen, den Kontakt abbrechen und sofort die Polizei einschalten“, rät AKNÖ-Experte Michael Dunkl. Sie sind schon reingefallen? Dann lassen Sie sich am besten neue Dokumente ausstellen. Geldwäsche. Auch übel sind Angebote, sich einen hohen Geldbetrag überweisen zu lassen, einen Teil davon behalten zu dürfen und den großen Rest auf ein anderes Konto weiterzuleiten. Dunkl: „Hier können Sie sich strafbar machen, da es sich vermutlich um Geldwäsche handelt.“ Zwar sind die „Inserenten“ fast nie aufzuspüren, aber Sie können sich über ihre Tricks informieren: www.watchlist-internet.at (hpn) aufsteiger & absteiger des Monats © Fotos: Fotolia.com EVN. Ein Kunde hat für seine Stromanlage eine halbjährliche Vorschreibung von 475 Euro vereinbart. Nachträglich und ohne sein Wissen wurde seine Gasanlage auf dasselbe Vertragskonto angemeldet und die Vorschreibung auf 650 Euro erhöht. Die AKNÖ intervenierte. Die EVN überwies sofort 175 Euro zurück. aufsperrdienst richter. 851,52 Euro – so viel musste ein Konsument für einen Aufsperrdienst bezahlen, als er sich am Abend aus seiner Wohnung ausgesperrt hatte. Wir finden: Das ist Abzocke. Der normale Stundensatz für einen Aufsperrdienst für Sonn- und Feiertage liegt zwischen 100 und 200 Euro. AKNÖ testet Pommes von 10 Anbietern: große Unterschiede beim Fett- und Salzgehalt. zahl des Monats 63 Prozent der ÖsterreicherInnen geben ihr Urlaubsgeld nicht für Ferien aus. Quelle: Umfrage ING-Diba Pommes sind nicht gleich Pommes. Die AKNÖ hat bei zehn Anbietern – Fast-Food-Ketten, Lokalen in Möbelhäusern und Selbstbedienungsrestaurants – Pommes gekauft. Auf den ersten Blick war klar: Gschmackig sehen alle aus und munden tun sie auch. Fett. Vom Fettgehalt her gab es große Unterschiede. Die fettesten Pommes vom Schnitz‘l Land bestanden zu einem Fünftel aus reinem Fett. Eine Portion lieferte mit 30 Gramm die Hälfte der Tagesration. Im Gegenzug enthielt sie den höchsten Anteil an „guten“ ungesättigten Fettsäuren. Am wenigsten +++ faktenbox +++ Ist eine Reise drin? Eher nein. 43.000 NiederösterreicherInnen sind trotz Arbeit arm – „Working Poor“. Armutsgefährdet ist eine Person ab 1.104 Euro netto im Monat, plus 331 Euro für jedes Kind und 545 Euro für jeden weiteren Erwachsenen. In Niederösterreich gibt es 188.000 Armutsgefährdete. Fazit: Erhöhung des Mindestlohns auf 1.500 Euro. treff punkt 03/17 konsum&Freizeit urlaub: 1 Endlich weg! 7,3 % Einerseits brauchen wir immer mehr Geld, um die Kosten fürs tägliche Leben zu decken – nur mehr ein Drittel kann das Urlaubsgeld für Reisen verwenden –, andererseits ist Urlaub wichtig für uns. Pro Jahr klinken sich 5,5 Millionen ÖsterreicherInnen aus dem Alltag aus und verreisen. Wie viel geben wir für Reisen aus? Im Durchschnitt wollen Herr und Frau Österreicher heuer pro Kopf 1.278 Euro für ihren Urlaub ausgeben. Aber: Knapp ein Fünftel von 1.000 befragten ÖsterreicherInnen (18 Prozent) kann sich gar keine Reise leisten. 32,6 % 43 % legen Geld für eine Reise zur Seite 39 % sparen gar nicht für den Urlaub 18 % haben kein Geld, um anzusparen 13 % brauchen einen Kredit für eine Reise 14,1 % 18,9 % Quellen: AKNÖ, Statistik Austria, ING-Diba, Ruefa von 1.000 befragten ÖsterreicherInnen warum bleiben wir im Inland? warum reisen wir ins Ausland? warum reisen wir gar nicht? Beinahe ein Drittel aller Reisen mit mindestens 4 Nächtigungen führte 2014 nach Österreich. 8% 8% 10 % 26 % 32,6 % in Österreich 20 % 28 % t reffpu n kt 03/18 1Aktivurlaub 2Verwandtenbesuch 3Erholungsurlaub 4Wellnessurlaub 5Kultur, Besichtigungen 6sonstige Motive 67,4 Prozent der Reisen mit 4 oder mehr Nächtigungen gingen 2014 ins Ausland. 12 % 5% 25 % 67,4 % 19 % im Ausland 14 % 25 % 1Kultur, Besichtigungen 2Strand- und Badeurlaub 3Verwandtenbesuch 4Erholungsurlaub 5Aktivurlaub 6sonstige Motive 23,6 Prozent der ÖsterreicherInnen machen keine Urlaubsreise. Das sind die Gründe dafür: 14 % 5% 24 % 23,6 % 18 % keine Reise 18 % 21 % 1keine Beweggründe 2gesundheitliche Gründe 3finanzielle Gründe 4keine Zeit wegen Beruf 5keine Zeit wegen Familie 6sonstige Gründe © Fotos: Fotolia.com konsum&Freizeit tipps für die urlaubskassa: 10,7 % 20,8 % Wie kann ich sparen? 13,8 % Sparen und Urlaub – passt das zusammen? Aber ja, selbst bei spontanen Last-Minute-Buchungen. Und da geht noch mehr. 6,1 % Mit dem „Urlaubseuro“: Wie viel bekomme ich für 100 67,4 % Euro in meinem Urlaubsland? Am billigsten sind heuer Ferien in Bulgarien – dort erhalten ÖsterreicherInnen für 100 Euro Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 207 Euro. Urlaubseuro-Umrechner unter www.statistik.at. Beim Buchen: Frühbucher- oder Last-Minute-Angebote nutzen. Buchen im Reisebüro kann billiger sein, als sich alles aus dem Internet zusammenzusuchen. Preise vergleichen und verhandeln: nicht genieren, nach Preisnachlässen bei der Buchung fragen. All-inclusive oder Halbpension ist für Familien günstiger. Beim Flug: Die Strafgebühr für Übergepäck kann bis zu 50 Euro pro Kilo kosten, also Gewichtsgrenzen beachten. Und: Rechtzeitiges Einchecken ist Voraussetzung für die Entschädigung, die einem bei Überbuchung, Flugabsage und Verspätung zusteht. Mehr lesen Sie auf noe.arbeiterkammer.at/konsument. Beim Mietauto: Daheim buchen ist billiger als vor Ort. Nur bekannte Firmen wählen und Preise vergleichen. Checken, was versichert ist. Schäden dokumentieren und bestätigen lassen. Vorschäden fotografieren. Tankuhr mit Standort im Hintergrund fotografieren. 20,3 % Ein Drittel der Reisenden verbrachte ihren Haupturlaub 2014 in Österreich. Am liebsten in der Steiermark. 6 Tipps zum Erholen 1. Raus aus dem Alltag 2. Mindestens einmal pro Jahr zwei bis drei Wochen Urlaub am Stück nehmen 3. Zwischendurch kurze Auszeiten einplanen 4. Nach einer weiten Reise anschließend noch zwei bis drei Tage freinehmen 5. In der Natur stellt sich der Erholungseffekt eher ein als in bebautem Gebiet 6. Gute Laune in den Alltag retten Beim Handy: Ein kurzer Anruf aus Ägypten nach Hause kostet 5 Euro! Ein Handyschnappschuss von rund 2 bis 3 MB via WhatsApp geteilt, kostet 40 bis 60 Euro. Tipp: Urlaubspaket vom Betreiber kann billiger sein. Sonst Datenroaming daheim deaktivieren, WLAN oder ausländische SIM-Karte nutzen, wenn Sie aus der EU ausreisen. Auf Taktungen achten! Bei Arztkosten: E-card mitnehmen, gilt für VertragsärztInnen in Österreich, die Rückseite der e-card („Europäische Krankenversicherungskarte“) bei Vertragspartnern in allen EU-Staaten, in Island, Mazedonien, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz. Für Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro, Mazedonien und Türkei Urlaubskrankenschein besorgen. Mit der App für Ihre Reisebeschwerde vor Ort: Diese deckt neun Themenbereiche vom Einkaufen über Mietwagen bis Unterkunft ab, stellt die entsprechenden Rechte dar, bietet Sätze zur Problemlösung in der jeweiligen Landessprache an: noe.arbeiterkammer.at/reise treff punkt 03/19 konsum&Freizeit Das Stückholz Buche (33cm) kostet zwischen 73,90 Euro und 93,33 Euro per Raummeter. treffpunkt-Tipp © serkucher - Fotolia.com Mag. Markus RIEDMAYER AKNÖ-Bildungsexperte abschluss nachholen Ich bin 25 Jahre alt, arbeite seit einigen Jahren in der Tourismusbranche und möchte eine Lehre beginnen. Leider habe ich keinen Hauptschulabschluss. Wie und wo kann ich den nachholen, ohne Abschluss bekomme ich ja keine Lehrstelle? Ich kann Sie beruhigen, denn im Grunde ist der Hauptschulabschluss für das Absolvieren einer Lehre nicht unbedingt Voraussetzung. Wenn Sie eine Lehrstelle finden, steht Ihrem Plan nichts mehr im Weg. Da Sie allerdings schon viel praktische Erfahrung haben, würde ich Ihnen raten, sich zur außerordentlichen Lehrabschlussprüfung anzumelden, um so in absehbarer Zeit einen formalen Lehrabschluss und damit auch Anspruch auf ein höheres Gehalt zu haben. Wer den Hauptschul- oder Lehrabschluss nachholen will oder andere Bildungsfragen hat, wendet sich am besten an die AKNÖ-Bildungsberatung. Beratungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 und Freitag von 8 bis 14 Uhr unter der Servicenummer 05 7171-1818 t reffpu n kt 03/20 heizen: Holz bestellen Im Holzlagerraum herrscht gähnende Leere, also Anruf beim Holzhändler des Vertrauens. Gewünscht: drei Schüttmeter Buche, Lieferung im Oktober. Und 25-cm-Scheite, weil der Schwedenofen keine 33er schafft. Um 68 Euro pro Schüttmeter geht das. Schüttmeter heißt, der Traktor-Anhänger kippt die losen Scheite vor die Haustür. Beim um ein Drittel umfangreicheren Raummeter wird das Holz in würfelförmigen Käfigen geliefert. Zustellungskosten? Keine, kommt ja aus dem Nachbarort. Der Winter ist noch weit, aber Holz bestellen Sie besser bald. Hier hat sich preislich seit dem Vorjahr wenig verändert. Nur Pellets sind um elf Prozent billiger. Preise vergleichen lohnt sich aber auf jeden Fall. Und bestellen Sie am Telefon wirklich nur beim Holzhändler Ihres Vertrauens! „Um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein, sollte die gewünschte Menge samt genau definierter Maßeinheit und Preis bei der Bestellung schriftlich festgehalten werden“, empfiehlt AKNÖKonsumentenschützer Ing. Horst Krumholz. Die AKNÖ hat die Preise fester Brennstoffe verglichen, lesen Sie mehr auf noe.arbeiterkammer.at/konsument. (sb) gratis: Hilfe im Netz Konzerttickets, Bücher, Kleidung oder Reisen – Onlineshopping steht hoch im Kurs. Der Mausklick ist einfach. Umso schwieriger sind die Probleme, die entstehen können: Habe ich ein Rücktrittsrecht? Gibt es Anspruch auf Gewährleisung? Kann ich mangelhafte Ware zurückgeben? Der Internet-Ombudsmann unterstützt Konsument Innen in diesen Fragen und hilft bei Streitfällen. Das Service ist kostenlos, weil es die AK mitfinanziert. (sa) i Informationen sowie Tipps und Tricks gibt es unter www.ombudsmann.at. Du suchst nach rat und hilfe? Dann bist du bei uns richtig! AK YOUNG liefert dir Infos zu den wichtigsten Themen: Aus- und Weiterbildung Bewerbung Ferialpraxis Konsumentenschutz facebook.com/akyoung.noe akyoung.at kalender © VIER Juni erhofer N - May PFOTE ab juni: Im Bärenwald Arbesbach., Klettern und Graben im tnah beim Baden ilgarten und Beobachten Sie Bären hau bieten Spielplatz, Niederse en neb Da h. bac bes Ar ld Bärenwa parnis mit der für Entdeckungsreisen. Ers um Ra l vie ng ellu sst Au e ein aerenwald.at 1 Ticket gratis. Infos: www.b AKNÖ-Service-Karte: 1 + th“ auf der Donau. ab juni: Mit der „MS Kaiserin Elisaerbelieber in die Wachau? Sie Bratislava? Od en Sie eine Lust auf einen Trip nach Kaiserin Elisabeth“ erwart S „M der rd Bo An n! hle e Technik. Erkönnen wä e Freidecks und modernst n von Wien gig ßzü gro w, Cre he dlic freun Fahrte rvice-Karte: 20 Prozent für en.at sparnis mit der AKNÖ-Se eis aur on w.d ww o: Inf Wachau. nach Bratislava und in die – Sommerspiele Melk. ab 18. juni: „Alice im Wunderland“ d mit „Live is life“ eine lice im Wunderland“ wir © www.photo-graphic-art.at Sie Schauspiel „A NÖ-Service-Karte sparen Neben dem ber ührenden ngs geboten. Mit der AK pso Po n che his eic err öst Vielfalt an t www.sommerspielemelk.a 10 Prozent. Termine unter – Festspiele Stockerau. e“ on pp Pe d un llo mi Ca on „d : ni ju ab 24. hen Italien auf den eiten Weltkrieg im ländlic trifft nach dem Zw viel Humor Der Priester Don Camillo tiger Schlagabtausch mit hef Ein ne. po Pep ter eis spiele-stockerau.at kommunistischen Bürgerm 12 Prozent. Info: www.fest Sie ren spa rte Ka cervi folgt. Mit der AKNÖ-Se Juli g“ – Theater in Haag. ab 8. juli: „Reset – Alles auf Anfan bisherigen rt hat genug von seinem Leben und will Rechnung. Dasmann Herbe rch die du ich Str en Der erfolg reiche Geschäft ein Karten ihm htnisverlust macht mit ihm gewünscht haben. durchbrennen. Ein Gedäc das Leben zu pressen, das sie sich schon immer t günszen Pro in -Mitglieder um 10 raufhin versuchen alle, ihn Frankl und Michael Niavarani bekommen AKNÖ man für die Komödie von Ro w.theatersommer.at pro Mitglied). Mehr: ww rte Ka gte äßi tiger (eine erm rätsel-ecke gewinn: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3 x 2 Eintrittskarten für die Winnetouspiele Gföhl. Info: www.winnetouspiele-gfoehl.at Die Lösung und Ihre Mitgliedsnummer senden Sie an treffpunkt AKNÖ, Kennwort „Abenteuer-Mix“, Windmühlgasse 28, 1060 Wien, oder an karte@ aknoe.at. Einsendeschluss: 20. Juli 2015. Die Gewinnverständigung erfolgt schriftlich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Auflösung Ausflugs-Mix: WETTER N O I T A S N E S S R G R E I G U E N I V P S E N X I H K M N E G A B F E T E I O O R N N N E A F R F N I S U T U N O E I E L T T G R F N E B H E M C E E D R U R N A R R A C R B E E H A D C L G K F H U N E C T U H I N U W A G N I S K D T C A E L L S P A S S E E H abenteuer-Mix Winnetou macht von 25. Juli bis 23. August auf der Freilichtbühne Gföhlerwald halt. Dort erwarten ihn spannende Abenteuer. Wollen Sie ihn dabei begleiten? Dann raten Sie doch mit. In diesem Buchstabenmix verbergen sich 20 Begriffe, die oft in Zusammenhang mit Abenteuern auftauchen. Sie finden sie waagrecht, senkrecht und diagonal, von vorn nach hinten und von hinten nach vorn (Achtung: Ä = AE). Die Buchstaben, die zu keinem der gesuchten Wörter gehören, ergeben ein nicht minder draufgängerisches Lösungswort. V E R T E I D I G U N G treff punkt 03/21 Copyright: www.phoenixen.at © Baumgartner konsum&Freizeit freizeit-tipp: Der feine Grobmann Unterwegs mit Bernhard Baumgartner Eigentlich ist es gar nicht sicher, ob er Gromannberg heißt, der 1.076 m hohe und viel zu wenig bekannte Waldgipfel bei Frankenfels. Weil der Name von einem bereits 1449 urkundlichen, aber längst abgekommenen Gehöft kommt, könnte auch Grobmann passen! Der teilweise scharfe Kamm bietet aber eine ganz feine Wanderung mit überraschenden Ausblicken. Willkommene Zugabe ist die Einkehrmöglichkeit in der neu errichteten Eibeckalm (Tel. 02725 57542). Die lohnende, sechs Stunden beanspruchende Überschreitung von Puchenstuben nach Frankenfels führt direkt über den Gipfel. Bei der Zufahrt kann man gleich auch die Mariazellerbahn erleben! Meine Empfehlung – von Frankenfels beim Haus Grassermühle in den romantischen Fischbachgraben fahren, bis nach 4 km die asphaltierte Bergstraße links zur Eibeckalm abbiegt. Von dieser Kehre aus kann der Gromannberg auf Weg Nr. 8/11 über Fischbacheck und Eibeckalm als Rundtour in drei Stunden bestiegen werden. Info: Führer von Bernhard Baumgartner „Wandererlebnis Voralpen. Die schönsten Touren vom Pielachtal bis zu den Mürzsteger Alpen“ (Neuerscheinung im Kral-Verlag – siehe unten). Im Internet: www.naturfreunde. niederoesterreich.at und www.wandertipp.at Einkehrmöglichkeit am Weg zum Gromannberg: die neu errichtete Eibeckalm wandern: Voralpen für alle Nur mal so an die Zweifelnden unter uns: Für eine Studie schickten ForscherInnen der Uni Halle-Wittenberg 18 berufstätige Testkandi datInnen sieben Wochen lang zweimal pro Woche in die Natur. Anderthalb Stunden waren die im Durchschnitt knapp 54 Jahre alten TeilnehmerInnen jeweils unterwegs. Sie senkten ihr Gewicht und ihren Blutdruck spürbar. Überzeugt? Da kommt das neue Buch von Bernhard Baumgartner vielleicht gerade richtig. Der Bergfex führt uns ins „Gebirge für jedermann“, also für uns alle, also in die Voralpen. Sie bieten mit dem „Dirndltal“, der Mariazellerbahn und der „Lilienfelder Waldmark“ im Traisen-, Hallbach- und Gölsental ideale Wanderungen. Von Familienwegen bis zu Bergtouren geht es über Gippel und Göller bis in die „stoasteirischen“ Mürzsteger Alpen. Schutzhütten werden auch erwähnt. Hört sich doch gut an! Voralpen. Die schönsten Wanderungen von Pielachtal bis zu den Mürzsteger Alpen. Bernhard Baumgartner. 16,90 Euro. KRAL-Verlag. ISBN 978-3-99024-314-5 kultur- und Webtipp .com © Fotolia © Doris Mitterer Viertelfestival NÖ. Bis 9. August werden unter dem Motto „Durchbruch“ Kunst- und Kulturprojekte gezeigt. Jura Soyfers Satire „Der Lechner Edi schaut ins Paradies“, in der sich viel um die Wirtschaftskrise dreht, sehen Sie mit der AKNÖ-Service-Karte um 20 Prozent ermäßigt. Alle Termine: www.viertelfestival-noe.at t reffpu n kt 03/22 Energiepreise optimieren. Die Heizperiode ist zu Ende, die Frage, wie das Wasser warm wird, bleibt. Die meisten Haushalte in NÖ sind auf Strom und Gas angewiesen. Wer beim Brennen der Rechnung nicht ins Schwitzen geraten möchte, findet hier das günstigste Angebot: stromundgas.arbeiterkammer.at Buch-Tipps von Markus Neumeyer. kulinarisch. DAS Kochbuch für Weltenbummler und Fernweh-Patienten. Tolle Rezepte und ein geniales Layout. Reisehunger: Die besten Rezepte zwischen USA und Singapur. Nicole Stich. 2015. Gräfe und Unzer. 24,99 Euro, E-Book: 19,99 Euro. ISBN 978-3-83384-314-3. tragikomisch. Berührend witzige Geschichte eines unheilbar kranken Rollstuhlfahrers, der mit seinem Pfleger einen Trip durch die USA macht. Umweg nach Hause. Jonathan Evison. 2015. Kiwi Verlag. 384 Seiten. 19,99 Euro, E-Book: 17,99 Euro. ISBN 978-3-462-04659-5. ökonomisch. Forscher stellen Denkanstöße für eine Wirtschaft vor, die sich um Menschlichkeit bemüht. Mitgefühl in der Wirtschaft. Tania Singer und Matthieu Ricard. 2015. Knaus. 256 Seiten. 16,99 Euro, E-Book: 13,99 Euro. ISBN 978-3-81350-657-0. bisserl narrisch. Wenn Monty-Python-Legende John Cleese sein Leben auf die Schaufel nimmt, bleibt kein Auge trocken. Wo war ich noch mal? – Autobiografie. John Cleese. 2015. Blessing. 480 Seiten. 22,699 Euro, E-Book: 18,99 Euro. ISBN 978-3-89667-505-7. AKNÖ&ÖGB in Ihrer Nähe Wir bieten Ihnen täglich arbeits- und sozialrechtliche Hilfe. Eine telefonische Anmeldung verkürzt Ihre Wartezeit. Weitere Beratungsangebote finden Sie hier: -event: Splash Hard Das AK Young-Event am 11. Juli rund um den Ratzersdorfer See in St. Pölten bietet auch heuer wieder Livemusik, sportliche Aktivitäten und jede Menge Fun. Julian le Play wird am Abend als Hauptact alle seine Hits singen und für Gänsehaut-Stimmung sorgen. Zuvor können bereits ab 12 Uhr Trendsportarten wie Blobbing, Bubble Soccer, Beachvolleyball, Streetball und Parkour bei freiem Eintritt ausprobiert werden. familienfest: Auf nach Gmünd Auf nach Gmünd heißt es am 25. Juli, Familienfest im denn da laWaldviertel Samstag, 25. Juli den AKNÖ 2015 | ab 10 Uhr Gmünd | und ÖGB von 10 bis 17 Uhr zum großen Familienfest im Birkenstadion des SC Gmünd. Neben Spiel- und Spaßstationen, die zum Mitmachen anregen, warten ein Bungee-Trampolin, Feuerwehrjugendbewerbe, Fußball-Nachwuchsturniere, ein Spiel der Kampfmannschaft des SC Gmünd und Gewinnspiele mit wertvollen Preisen. Eintritt frei. Mehr Infos auf noe.arbeiterkammer.at/veranstaltungen. Birkenstadion des SC Gmünd Bungee Trampo lin ein riesen Spaß für jung & alt Aero Trim (Schwer elosigkeitssimul ator) – Der super Kreisel Spaß Fußball-Nachw uchsturniere SC Gmünd Feuerwehrjuge ndbewerbe Schnuppersom merbiathlon SC Nordwald Spiel der Kampfm annschaft SC Gmünd (Spielbe ginn: 20 Uhr) Eintritt frei! Verlosung von vielen wertvollen Preisen Infos zum großen AKNÖ/ÖGB-Fam ilienfest unter noe.arbeiterkam mer.at, Service hotline: 05 7171-55 15 Mehr als 20 Spiel- und Spaßst ationen KonsumentenBeratung 1) BehindertenBeratung AK Amstetten Wiener Straße 55, Tel.: 05 7171-5150 jeden Freitag von 8.30 bis 12 Uhr 1. + 3. Dienstag im Monat von 9 bis 12 Uhr AK Baden Elisabethstraße 38, Tel.: 05 7171-5250 jeden Mittwoch von 9 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr 1. + 3. Mittwoch im Monat von 13 bis 14.30 Uhr AK Gänserndorf Wiener Straße 7a, Tel.: 05 7171-5350 4. September von 9 bis 12 Uhr 2. + 4. Dienstag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr AK Gmünd Weitraer Straße 19, Tel.: 05 7171-5450 29. Juni + 27. Juli + 17. Aug. von 9.30 bis 11.30 Uhr 2. + 4. Donnerstag im Monat von 13 bis 14.30 Uhr AK Hainburg Oppitzgasse 1, Tel.: 05 7171-5650 30. Juni + 1., 15. September von 13.30 bis 16 Uhr AK Hollabrunn Brunnthalgasse 30, Tel.: 05 7171-5750 1. September von 13.30 bis 16 Uhr AK Horn Spitalgasse 25, Tel.: 05 7171-5850 8. Juli + 5. August von 13.30 bis 16 Uhr 2. + 4. Dienstag im Monat von 13 bis 14.30 Uhr AK Korneuburg Gärtnergasse 1, Tel.: 05 7171-5950 30. Juni + 14. Juli + 11. Aug. von 9 bis 12 Uhr 2. + 4. Freitag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr AK Krems Wiener Straße 24, Tel.: 05 7171-6050 24. Juni + 8., 22. Juli + 5. Aug. von 9 bis 12 Uhr AK Lilienfeld Pyrkerstraße 3, Tel.: 05 7171-6150 19. Juni + 4., 18. September von 9 bis 12 Uhr 2. + 4. Donnerstag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr AK Melk Hummelstraße 1, Tel.: 05 7171-6250 24. Juni + 9., 23. September von 13.30 bis 16 Uhr 2. + 4. Montag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr AK Mistelbach Josef-Dunkl-Straße 2, Tel.: 05 7171-6350 1. September von 9 bis 12 Uhr AK Mödling Franz-Skribany-G. 6, Tel.: 05 7171-6450 2., 16., 30. September von 9 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr AK Neunkirchen Würflacher Straße 1, Tel.: 05 7171-6750 jeden Mittwoch von 9 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr AK Scheibbs Burgerhofstraße 5, Tel.: 05 7171-6850 24. Juni + 9., 23. September von 9 bis 12 Uhr AK Schwechat Sendnergasse 7, Tel.: 05 7171-6950 30. Juni + 1., 15. September von 9 bis 12 Uhr 1. Dienstag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr AK St. Pölten Gewerkschaftsplatz 2, Tel.: 05 7171-7150 jeden Montag von 9 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr 1. + 3. Mittwoch im Monat von 13 bis 14.30 Uhr AK Tulln R.-Buchinger-Str. 27-29, Tel.: 05 7171-7250 30. Juni + 1., 15. September von 13.30 bis 16 Uhr 1. + 3. Donnerstag im Monat von 13 bis 14.30 Uhr AK Waidhofen/Thaya Thayastraße 5, Tel.: 05 7171-7350 29. Juni + 27. Juli + 17. Aug. von 13 bis 15 Uhr 2. + 4. Dienstag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr AK Wr. Neustadt Babenbergerring 9b, Tel.: 05 7171-7450 jeden Donnerstag von 9 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr AK Zwettl Gerungser Straße 31, Tel.: 05 7171-7550 24. Juni + 22. Juli + 19. Aug. von 13.30 bis 16 Uhr 1. + 3. Donnerstag im Monat von 13 bis 14.30 Uhr 2. + 4. Donnerstag im Monat von 9 bis 10.30 Uhr Pensionsberatung1): AK Melk: jeden Mittwoch von 8.00 bis 11.30 Uhr und von 12.30 bis 14.00 Uhr 1) Keine Terminvereinbarungen möglich treff punkt 03/23 Ein Ersuchen des Verlages an den Briefträger: Falls Sie diese Zeitschrift nicht zustellen können, teilen Sie uns bitte hier den Grund und gegebenenfalls die neue oder richtige Anschrift mit. Vorname Name P.b.b. 02Z032284 NÖ Arbeiterkammer, Windmühlgasse 28, 1060 Wien DVR 0051438 Adresse PLZWohnort Familienurlaub an den Kärntner Seen erleben Sonnenhotel Hafnersee Tel: +43 4273 2375 Mail: [email protected] Gewinnpackage: ü 2 Übernachtungen für 2 Personen im DZ mit Frühstück ü 2-mal Abendessen im Rahmen unserer beliebten Halbpension Sonnenresort Maltschacher See Tel: +43 4277 2644, Mail: [email protected] Gewinnpackage: ü 5 Übernachtungen für 2 Erwachsene und bis zu 2 Kinder bis 12 Jahre im Appartement Typ B ü 5-mal abwechslungsreiches Frühstücksbuffet ü 4-mal Mittags-Snack-Buffet ü 4-mal nachmittags Kaffee und Kuchen ü 5-mal abends Themenbuffet ü Sonnenwolfi-Kinderklub für die Kleinen Sonnenresort Ossiacher See Tel: +43 4243 2202 0, Mail: [email protected] Gewinnpackage: ü 5 Übernachtungen für 2 Erwachsene im DZ ü täglich abwechslungsreiches Frühstücksbuffet ü abends Themenbuffet ü kostenfreie Nutzung der Wohlfühl-Oase mit Sauna, Dampfbad und Hallenbad Vorteil mit Ihrer AKNÖ-Service-Karte: Geben Sie bei Ihrer Buchung an, dass Sie AKNÖ-Mitglied sind und erhalten Sie eine Ermäßigung von 10 Prozent auf die Prospektpreise. Bei Ihrer Ankunft weisen Sie bitte Ihre AKNÖ-Service-Karte vor. (Buchungscode: AKNOE-2015-SHR - buchbar auf Anfrage nach Verfügbarkeit, nicht zu jedem Termin gültig) Mitspielen und urlaubspackage gewinnen! Die AKNÖ verlost Urlaubspackages für das Sonnenhotel Hafnersee, das Sonnenresort Maltschacher See und das Sonnenresort Ossiacher See. Die Anlagen an den herrlich warmen Kärntner Seen sind familienfreundlich ausgestattet. Spielklubs, Animationsprogramme für Kinder, zahlreiche Ausflugsziele sowie Sport- und Wandermöglichkeiten garantieren einen Urlaub ganz nach Ihren Wünschen. (www.sonnenresorts.at) Beantworten Sie folgende Frage: Wo liegen die drei Kärntner Sonnenhotels? a) am Berg b) am Meer c) am See Die richtige Antwort senden Sie bitte bis 31. Juli 2015 mit dem Kennwort „Sonnenresorts“ an die AKNÖ, Windmühlgasse 28, 1060 Wien, oder per Mail an [email protected]. Die GewinnerInnen werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
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