Dem Biber auf der Spur

Rheinfelden: Dem Biber auf der Spur - badische-zeitung.de
14.02.16 12:34
02. Februar 2016
Dem Biber auf der Spur
Familien machen sich mit dem Natur- und Vogelschutzverein auf eine Wanderung
am Rhein.
Die Biologin Daniela Müller-Brodmann zeigt auf der Wanderung, was Biber machen.
Foto: Gabriele Rasenberger
RHEINFELDEN/SCHWEIZ. Zu einer Exkursion auf den Spuren des Bibers hat der Natur- und
Vogelschutzverein und der Elternverein eingeladen. Es waren am Wochenende vor allem
Familien mit Kindern gekommen. Sie konnten viel über Biber lernen und sogar Spuren
finden, die dieser hinterlassen hatte. Biologin Daniela Müller-Brodmann leitete diesen
Ausflug.
Am Treffpunkt war ein ausgestopfter Biber zu sehen, der auch gestreichelt werden durfte.
Anhand dieses Exemplars erklärte Müller Brodmann das Tier, einiges aber auch während der
Wanderung. Der Biber war schon ausgestorben. Ab 1950 wurde er wieder in der Schweiz
angesiedelt. Heute gibt es ungefähr 2000 Exemplare in der Schweiz. Er ist Vegetarier, kann
wegen der Schwimmhäute sehr gut schwimmen, ist mit seinen Händen sehr geschickt, so
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dass er sein Futter damit halten kann. Seinen Bau legt er in unterirdischen Höhlen im
Wasser an und ist vor allem ein nachtaktives Tier.
Wer den Biber sehen möchte, kann dies am besten frühmorgens und spätabends, wenn es
dunkel ist. Ganz wichtig sei, den Biber nicht zu füttern, schließlich handelt es sich um ein
wildes Tier. Bei der Wanderung dem Rhein entlang fanden sich einige Nagespuren, manche
waren ganz frisch. Nicht nur die Kinder freuten sich, wenn sie bei der Suche diese
Nagespuren entdeckten. "Es ist etwas Tolles, dass wir Biber haben" war sich nicht nur MüllerBrodmann sicher. Spaß gemacht haben diese Entdeckungen am Rheinufer allen. Einen
echten Biber hat bei dieser Exkursion aber keiner gesehen.
Aber auf Nachfrage war zu erfahren, dass einige Teilnehmer schon Biber gesehen haben.
Einmal wurde er tagsüber entdeckt, schwimmend im Rhein, auf dem Rücken liegend. Und
mehrere haben ihn mitten in der Stadt Rheinfelden (Schweiz) gesehen, als es dunkel war.
Hier versuchte sich der Biber Futter zu holen. Die Wanderung am Rhein endete gegenüber
Schloss Beuggen.
Mit einem Quiz für Kinder wurde nochmals auf die Erklärungen vom Beginn Bezug
genommen. Die Kinder bekamen Karten mit möglichem Futter für Biber. "Wahr oder falsch"
war die Frage. Und man merkte, dass die Kinder ein gutes Gedächtnis haben und noch
wussten, dass der Biber Vegetarier ist. An die Erwachsenen gerichtet, gab Müller Brodmann
zu verstehen, dass der Biber Dynamik schaffe und so Lebensraum für weiteres Leben. In
Rheinfelden ist der Eisvogel zum Beispiel zu sehen. Es lohne sich also, dieses Tier zu
schützen.
Autor: Gabriele Rasenberger
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