KB Krefeld-Viersen In Brüggen schmeckt das Wasser 1 " e e 1- ,- id Eine Landwirtschaftskooperation verpflichtet sich zur Einhaltung weitgehender Düngebestimmungen. Beim Tag der offenen Tür im Wasserwerk erfuhren Besucher, wie das Wasser bis in den heimischen Wasserhahn gelangt. VON BIRGIT EICKENBERG 1- Zum 25-jährigen Bestehen der Gemeindewerke Brüggen lud das Unternehmen zu einem Tag der offenen Tür am Wasserwerk in Lüttelbracht ein. Es herrschte regelrecht Familienstimmung. denn nicht nur die Besichtigung des Wasserwerks war möglich. Ein Malwett bewerb und Hüpfburgen beschäfatigten die jüngeren Besucher, wähm rend die Erwachsenen sich über das aWasserwerk und die Bauernkoopem .rration informierten. 01. Das Wasserwerk in Lüttelbracht besteht aus zwei Aufbereitungsstran, ßen mit einer Leistung von zwei mal id k-. 150 Kubikmetern in der Stunde. Mit Fotos wurden die Bereiche vorgestellt, die nicht einsehbar waren. So ID erklärten die Mitarbeiter mit Hilfe eider Aufnahmen, wie beispielsweise ei, Ur die Enteisung des Wassers funktioniert. Ein Blick in den Brunnen, Foin. tos von Versuchsbohrungen oder den Einbau von Absperrventilen zeigten weitere Arbeitsbereiche. Aus vier Tiefbrunnen wird keimfreies Wasser entnommen, drei sind ibt in Lüttelbracht, ein Brunnen ist in ter ~ür der Nähe des Modellflugplatzes auf der Happelter Heide. "Der Enteiies insungsfilter holt Eisen aus dem Wasser. Das ist wichtig für den, Geest schmack", beschreibt Torsten 10Schröder, technischer Leiter des 19t, BRÜGGEN rf st Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher einen Blickauf die Arbeit der G~meindewerke werfen. 'ä- FOTO: EICKENBERG setzen sich die Eisenflocken ab. Das übrige Spülwasser wird dem Grundwasser wieder zugeführt, der Eisenschlamm wird entsorgt. Alle zehn Jahre etwa werden die Eisenanhaftungen an dem Kies so hoch, dass dieser ausgetauscht werden muss. In einer zweiten Stufe wird eine physikalische Entsäuerung durchgeführt. Dem Wasser wird wieder einen Kalkstein aufgehärtet. Ebenfalls wird das Wasser entmanganisiert. Das Wasser hat mit mittelharter Qualität einen angenehmen Geschmack und muss nicht gechlort werden, wie es schon mal bei Oberflächenwasser sein kann, Auf der Internetseite www.gemeindewerkebrueggen-wasser-strom.de ist .eine Analyse des Wassers herunterzula- Düngung, um die Grundwasserqualität zu sichern. "Die Schutzzonenverordnung schützt das Gebiet und legt Auflagen für die Landwirte fest. Durch die Mitgliedschaft in der Kooperation ist im Sinne des Wasserschutzes ein verantwortungsbewusster Umgang miteinander. möglieh", erklärt Nico Lottmann, Geschäftsführer der Gemeindewerke der Landwirtschaftskammer, stand ebenfalls für Fragen zur Verfügung. Er betreut die Landwirte bei den , Themen Düngung und Pflanzenschutz, damit nur minimaler Aufwand betrieben werden muss. "Die Landwirte werden animiert, über die gesetzlichen Vorschriften hi-' naus etwas für die Wasserqualität zu tun", so Tschöke. Dabei geht es beispielsweise um Vereinbarungen zur Einarbeitung von Gülle. Subventionen _ belohnen -die Landwirte bei rücksichtsvollen Verhaltensweisen. Jakob van den Broek ist amtlicher Probenhehmer der Landwirtschaftskammer. Er betreut ebenfalls die Landwirte und wandte sich beim Tag der offenen Tür aber auch an die Bürger, die ebenfalls etwas tun können. Da das Ackerstreifenprograinm des Landes .vorsieht, dass fünf Prozent der Ackerflächen begrünt werden müssen, bot er eine Kräutermischung an, die auch Pri. vatleute in ihrem Garten sähenkönnen, um Bienen und Schmetterlingen Nahrungsquellen zu liefern. "Wenri wir alle, etwas tun, ob Landwirt oder privater Gartenbesitzer, dann haben wir doch auch alle etwas davon", schlug er vor. Gemeinsam mit seinemSohn Tobias legte er den' Besuchern nahe, etwas gegen das Bienensterben zu unternehmen und die Kräutermischung auszuprobieren. Phaceilia, Ölrettich, Kornblume, Buchweizen, Ringelblume, Dill und weißer Senf sind als Samen in der Mischung vertreten. "Ohne' Nachhaltigkelt lässt sich kein Acker langfristig bewirtschaften. Wir haben hier das Glück, dass es in unsere~·Region noch seht viele Kulturen gibt", lobte van den Broek mit Blick auf riesige Mono, kulturen in anderen Bundesländern. " Im Herbst werden den land~rtI
© Copyright 2024 ExpyDoc