Junge Union Bayern Kreisverband Regen

Junge Union Bayern
Kreisverband Regen
Homepage www.ju-regen.de
Der ländliche Raum darf nicht
zum Low-Speed Gebiet werden!
Die DSL (Digital Subscriber Line) Technik ermöglicht ein schnelleres und angenehmeres
Surfen im Internet. Der Seitenaufbau geht zügiger vor sich, Emails mit größeren Anhängen
werden schneller gesendet und empfangen, Downloads von Programmen und Dateien
oder selbst Videodateien in Spielfilmlänge sind mit DSL in verminderter Zeitdauer möglich.
Online-Radio oder Online-Fernsehen in voller Bandbreite werden durch DSL realisiert.
DSL ist ungefähr 30 Mal so schnell wie ein Analoganschluss. Der Download einer 4 MB
großen Datei dauert mit einem 56k Modem ca. 10 Minuten, mit DSL weniger als 20 Sekunden.
Die Technik ist zum einen überall dort verfügbar, wo Haushalte über einen Kupferkabelanschluss verfügen. Werden Glasfaserkabel verwendet, ist die DSL-Nutzung nicht verwirklichbar – ein Problem, das in den neuen Bundesländern existiert und dazu führt, dass DSL
in Ostdeutschland nur sehr eingeschränkt nutzbar ist.
Ein weiteres Kriterium hinsichtlich der Verfügbarkeit von DSL ist der Abstand zur nächsten
DSL-Vermittlungsstelle. DSL ist nicht flächendeckend verfügbar, weil die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten mit zunehmender Entfernung von der Vermittlungsstelle abnimmt.
Zwischen 3 und 6 Kilometer von der Vermittlungsstelle kann DSL in der Regel empfangen
werden. Wer weiter weg wohnt, kann DSL nicht nutzen. Eine zusätzliche Vermittlungsstelle wird dabei nur dann errichtet, wenn ausreichend Kunden vorhanden sind, so dass die
Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist.
Dieses Problem ergibt sich in ländlich geprägten Gegenden wie dem Bayerischen Wald.
Während in den Städten im Bayerischen Wald DSL zwar verfügbar ist, müssen Menschen
in kleineren Ortschaften oft darauf verzichten und weiterhin über Modem oder ISDN ins
Internet gehen.
Diese Benachteiligung aufgrund der deutlich langsameren Internetverbindung, die gerade
im beruflichen Bereich sehr hilfreich sein kann und zunehmend an Bedeutung gewinnt,
wird verstärkt durch zusätzliche Kosten aufgrund der i.d.R. teureren Tarife. Eine FlatrateNutzung, also einen Pauschalpreis für die Internetnutzung, gibt es lediglich in Verbindung
mit DSL, jedoch kaum für ISDN- oder Analoganschlüsse. Dadurch ergeben sich deutlich
höhere Kosten für die langsamere Internetnutzung, wenn das World Wide Web häufiger
genutzt wird.
Für Bewohner DSL-freier Gebiete besteht neben ISDN- oder Analoganschluss nur die
Möglichkeit der DSL-Nutzung über Satellit. Allerdings ist diese Option mit hohen Anschaffungskosten (Satellitenschüssel) und deutlich höheren Tarifen verbunden.
Kreisvorsitzender Stefan Ebner
Bodenmaiser Str. 5, 94207 Regen
Telefon 0 99 21 – 67 68, Handy 0171 - 14 33 155
E-Mail [email protected]
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Die Junge Union im Landkreis Regen empfindet diese Benachteiligung ländlicher Gegenden als ungerecht und inakzeptabel, weil daraus im Online-Zeitalter ein Standortnachteil
für den Bayerischen Wald resultiert. Durch die fehlende Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen wird die Schwächung des ländlichen Raums weiter fortgesetzt. Die JU fordert deshalb die Deutsche Telekom auf, Maßnahmen einzuleiten, welche diese Benachteiligung reduziert. Ein flächendeckender DSL-Ausbau ist dringend notwendig, um die Schere zwischen High-Speed und Low-Speed Gebieten zu vermindern.
Die JU plädiert für einen flächendeckenden DSL-Ausbau oder alternativ für die Bereitstellung von DSL über Satellit zum normalen DSL-Tarif. Außerdem fordern wir für Gebiete, in
denen DSL bereits verfügbar ist, leistungsfähigere DSL-Verbindungen (z.B. DSL 6000)
schneller einzuführen. Die Politiker vor Ort bitten wir dabei um Unterstützung und fordern
sie dazu auf, in den entsprechenden Gremien Druck auszuüben. Außerdem unterstützt die
Junge Union im Rahmen ihrer Möglichkeiten regionale Initiativen, welche die Bereitstellung von DSL in DSL-freien Gebieten fordern.
Kreisvorsitzender Stefan Ebner
Bodenmaiser Str. 5, 94207 Regen
Telefon 0 99 21 – 67 68, Handy 0171 - 14 33 155
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