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MEDIENMITTEILUNG
WAHLEMPFEHLUNG NATIONAL- UND STÄNDERATSWAHL
19. September 2015
Ein Ausschuss der Grünen Nidwalden hat entschieden bei der Ständeratswahl keine der drei
Kandidaturen zu unterstützen und empfiehlt den Stimmzettel leer einzulegen. Bei der
Nationalratswahl wird der parteilose Kandidat Andreas Fagetti zur Wahl empfohlen.
Der Vorstand der Grünen Nidwalden beauftragte einen Ausschuss, bestehend aus Mitgliedern des
Vorstandes, der Fraktion und der Strategiegruppe der Grünen Nidwalden, mit den Kandidierenden für die
National- und Ständeratswahl eine Anhörung durchzuführen. Ziel war, Gemeinsamkeiten und
Differenzen mit der Grünen Politik herauszufinden. In der persönlichen Anhörung mit Landrätin Therese
Rotzer, Sepp Käslin und Andreas Fagetti wurden die Kandidierenden zu politischen Themen befragt. Die
Anhörung war nicht öffentlich und fand in Einzelgesprächen statt. Die beiden Kandidaten Regierungsrat
Hans Wicki und Nationalrat Peter Keller mussten aus wichtigen Gründen die Teilnahme an der Anhörung
absagen. Sie haben die Fragen der Grünen schriftlich beantwortet. Zudem orientierten sich die Grünen
an den smartspider-Grafiken auf smartvote.ch, soweit diese von den Kandidaten ausgefüllt wurden.
Ständeratswahl leer einlegen
Es zeigen sich grosse Gegensätze der beiden bürgerlichen Kandidaturen der CVP und FDP zur Politik der
Grünen Nidwalden. Die Unterschiede zwischen den beiden Kandidierenden sind für die Grünen marginal.
Beide stehen für eine klar bürgerliche Politik und bevorzugen einen strammen und ruinösen Sparkurs
anstelle zukunftsgerichteter Lösungen in entscheidenden Aspekten der Energie-, Umwelt- und
Sozialpolitik. Dies manifestieren sie nicht nur in nationalen Themen, sondern auch in ihren klaren
Positionen gegen die drei Referenden der Grünen Nidwalden. Sie sind der Meinung, dass im Sinne einer
‹Opfersymmetrie› alle ein Opfer bringen müssen. Dass es aber bei der jetzt zur Abstimmung kommenden
Sparrunde vor allem Menschen trifft, die nicht auf Rosen gebettet sind, klammern die Politikerin und der
Politiker aus. Die Grünen empfehlen den Wahlzettel für die Ständeratswahl leer abzugeben.
Grüne Nidwalden empfehlen Andres Fagetti zur Wahl in den Nationalratswahl
Die Kandidatur von Andreas Fagetti aus Zürich wird in Nidwalden mehr als Störung, denn als Volksrecht
wahrgenommen. Ob Nidwaldner oder Zürcher, das ist für die Grünen nicht die zentrale Frage. Im
Gegensatz zum Ständerat ist ein Nationalrat in erster Linie Interessenvertreter. Es geht um die politische
Ausrichtung. Für uns Grüne ist die Kandidatur des ‹frende Fezu›, wie er sich selber nennt, eine gute
Wahl. Wir sehen im Kandidaten Fagetti einen Vertreter der Grünen Politik, und er ist deshalb für uns
wählbar. Er ist klar in seinen Aussagen zu einer Sozialpolitik, die diesen Namen verdient. In
Umweltfragen ist er für die Grünen ein verlässlicher Kandidat, der die Energiewende unterstützt. Der
parteilose Fagetti gibt an, im Falle seiner Wahl, sich der Grünen Fraktion in Bern anzuschliessen.
Nationalratskandidat Peter Keller bringt es gegenüber den Grünen auf den Punkt: «Wir müssen uns
nichts vormachen, es gibt erhebliche Unterschiede in der Politik.» Dem ist nichts beizufügen. Die Grünen
Nidwalden empfehlen Andreas Fagetti zur Wahl in den Nationalrat.