Wer glaubt heute noch an Wunder?

Wer glaubt heute noch an Wunder?
Nach dem großen Erfolg von „Gut gegen Nordwind“ 2012 und „Alle sieben Wellen“ 2013 wird beim 14.
Sommertheater Kitzbühel neuerlich eine Komödie von Daniel Glattauer gezeigt: „Die Wunderübung“.
Die Uraufführung dieses Stücks fand erst im Jänner 2015 in den Wiener Kammerspielen statt.
Der international erfolgreiche Wiener Schriftsteller Daniel Glattauer ist der mit Abstand meistgelesene
Gegenwartsautor Österreichs: Er hat viereinhalb Millionen Bücher verkauft. Vor kurzem erschien sein neuer
Roman „Geschenkt“.
Glattauer hat sich für seine neueste Komödie eines zerstrittenen Ehepaares mittleren Alters angenommen
und schickt die beiden in eine Paartherapie. Joana und Valentin sind erfahrene und smarte Streiter. Sie
attackieren zielsicher, kontern schlagfertig, reagieren geistesgegenwärtig, nutzen brillant rhetorische Tricks
und stellen den Therapeuten vor eine schier unlösbare Aufgabe.
„Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte ganz bestimmt nicht – wenn er ihr Paartherapeut ist. Die Idee
für ‚Die Wunderübung‘ ist mir während meines kürzlich absolvierten Studiums zum ‚Psychosozialen
Berater‘ gekommen. Da war die Arbeit mit krisengeschüttelten Partnern ein großes Thema. Mittendrin
bekam ich Lust, mich diesem Stoff auf komödiantische Weise anzunähern. Nun steht die turbulente
Therapiestunde auf der Bühne. Für die Zuseher gibt es, so denke ich, großen Wiedererkennungswert, auch
für jene, die selbst vielleicht eher konfliktscheu sind. Denn die Mechanismen des Ehestreits mit der
spezifischen Rollenverteilung – sie stichelt, er fährt drüber – sind uns im Alltag bestens vertraut und haben
sich über die Generationen wenig verändert. Der polemische Kleinkrieg der Worte ist geradezu ein
Volkssport. ‘Mein‘ Ehepaar Joana und Valentin Dorek erhebt ihn zur olympischen Disziplin“ meint Autor
Daniel Glattauer.
Bei „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ lebt die Geschichte von der Distanz: Er und sie lernen
einander lange nicht kennen, und es gibt ein Happy-End. In der „Wunderübung“ zeigt der Autor ein
Ehepaar, dessen wunderbare Zeiten lange vorbei sind. Der Alltag, die Sorgen mit den Kindern, man hat sich
auseinandergelebt, wie das so schön heißt.
Glattauer zelebriert eine verbale Fetzenschlacht mit kurzen Atempausen. Denn hinter den Kampfattacken
spürt man die Sehnsucht nach den verlorenen Gefühlen.
In wen hat man sich damals verliebt? Und warum? Kann das wirklich alles verschwinden im Laufe der
Jahre?
Der Autor beweist einmal mehr psychologisches Fingerspitzengefühl. Er handelt große Emotionen ab und
bleibt dabei der Komödie treu. Und wie ein guter Seelentherapeut gibt er nicht auf. Das Prinzip Hoffnung
lebt, auch wenn man drastische Schritte setzen muss …
Der Intendant Leopold Dallinger wird heuer wieder selbst auf der Bühne stehen und zudem gemeinsam mit
Rita Dummer Regie führen. Mit ihm spielen Sandra Cirolini und Manfred Stella.
Am 30. Juli 2015 findet die Gala-Premiere von „Die Wunderübung“ mit Sekt-Empfang und FingerfoodBuffet im Grand Tirolia Kitzbühel um 17.30 Uhr statt.
Die weiteren Vorstellungen sind am 31. Juli 2015 sowie am 6., 7., 13., 14., 20. und 21. August 2015 jeweils
um 20 Uhr. Gespielt wird im K3-KitzKongress (Josef-Herold-Straße 12, 6370 Kitzbühel).
Anfragen und Infos an [email protected] bzw. unter der Telefonnummer +43 664 314 21 01.
www.sommertheater-kitzbuehel.at
Ehrenbachgasse 40/II
Fax
0664 – 77 – 314 21 01
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