Associazione Amici delle Forze di Polizia Svizzere AFPS, Via Privata 9, 6821 Rovio - www.afps-ti.ch – [email protected] SPERRFRIST BIS 23.03.2016 – 11.00 UHR Lamone, 23. März 2016 medienmitteilung Schweizweite Online-Petition zur Verschärfung von Art. 285 StGB Härtere Strafen bei Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte afps – Die am Dienstag veröffentlichte Schweizerische Kriminalstatistik 2015 zeigt es deutlich: Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten hat wieder markant zugenommen. Die Delikte gemäss Artikel 285 StGB (Gewalt und Drohungen gegen Behörden und Beamte) sind um 9,4% auf 2‘808 Fälle gestiegen. Der Verein „Amici delle Forze die Polizia Svizzere“ AFPS will nicht länger tatenlos zuschauen. „Heute werden die Delinquenten mit Samthandschuhen angefasst und das darf definitiv nicht sein“, sagt Stefano Piazza, Präsident des Vereins AFPS, anlässlich der heutigen Medienkonferenz und fügt hinzu: „Angriffe gegen Polizisten und andere Behördenvertreter sind inakzeptabel und müssen härter bestraft werden. Darum habe wir die dreisprachige Online-Petition zur Verschärfung der Strafen bei Gewalt und Drohungen gegen Behörden und Beamte lanciert.“ Die dreisprachige Online-Petition unter www.art-285.ch verlangt statt einer Geldstrafe eine minimale Freiheitsstrafe von mindestens 10 Tagen. Zudem soll ein neuer Absatz im Artikel 285 StGB hinzugefügt werden, der dem Richter bei einem qualifizierten spezifischen Wiederholungsfall die Möglichkeit bietet die vorgesehene Höchststrafe zu verdoppeln. Stefano Piazza ist überzeugt, dass Gewalt und Drohungen gegen Behörden und Beamte nur mit härteren Strafen verringert werden können: „Mit diesen Strafen überlegen es sich die Täter zweimal, ob sie Gewalt ausüben wollen oder nicht.“ Gewalt ist brutaler geworden „Die letzten Vorfälle in Bern haben klar gezeigt, dass die Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten brutaler geworden ist“, sagt Dimitri Bossalini, Präsident der Vereinigung der Tessiner Gemeindepolizeien APCTi, und betont: „Angriffe auf Polizisten und Angestellte im Öffentlichen Dienst sind Messerstiche ins Herz der institutionellen Organe, die unsere Demokratie garantieren.“ Starkes Signal aus der Bevölkerung Max Hofmann, Generalsekretär des Verbands Schweizerischer Polizei-Beamter VSPB ist sehr froh um die Unterstützung des Vereins AFPS. „Wir lassen nicht zu, dass jene, die sich täglich für unsere Sicherheit einsetzen, bei ihrer Arbeit schutzlos dieser untragbaren Entwicklung ausgeliefert sind.“ Die angestrebte Änderung von Artikel 285 StGB sei ein starkes und absolut nötiges Signal aus der Bevölkerung an die Politik. „Damit geben wir der Justiz ein Instrument, das der heutigen Zeit angepasst ist und ihr ermöglicht zu handeln.“ Die Politik ist in der Pflicht Nationalrat Marco Romano ist überzeugt, dass das Phänomen auch in der Politik bekannt ist. Doch diskutieren reicht nicht: „Die Politik hat die Pflicht, dieser gefährlichen Tendenz entschieden entgegenzutreten. Der Staat muss sich um die Sicherheit und Unversehrtheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern.“ Mit dieser Online-Petition soll der Grundstein für eine neue und endlich entscheidende Aktion gelegt werden. Der präsentierte Text ist bereits ausgearbeitet und präzise. In den nächsten Monaten geht es vor allem darum, Tausende von Unterschriften zu sammeln. „Dann werden wir den Vorschlag mit einer parlamentarischen Initiative ins Parlament bringen, die ich im Juni oder September einreichen will.“ Nationalrat Romano ist überzeugt, dass die nötigen Gesetzesänderungen mit diesem Vorgehen innerhalb einer vernünftigen Frist erreicht werden: „Ich bin zuversichtlich und glaube an einen parteiübergreifenden Einsatz zur Realisierung dessen, was seit Jahren von denen verlangt wird, die für unsere Sicherheit arbeiten.“ Der Verein „Amici delle Forze die Polizia Svizzere“ AFPS Anfang 2015, nach dem x-ten Fall von Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten (in Paradiso), beschloss eine Gruppe von Freunden, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, um mit Initiativen und Treffen die wertvolle und nicht ersetzbare Arbeit der Ordnungskräfte zu unterstützen. Die Absicht war sehr einfach: Die Idee von vielen zu vereinen, um all jenen Gehör zu verschaffen, die nicht mehr damit einverstanden sind, Gewalt und Schikanen gegen die Polizistinnen und Polizisten zu akzeptieren. Über 4‘000 Freunde folgen auf Facebook unserer Gruppe «Amici delle Forze di Polizia Svizzere» (Freunde der Schweizer Polizeikräfte). Mit diesem sozialen Netzwerk und unserer Website (www.afps-ti.ch) können wir Menschen in der ganzen Welt erreichen. Weitere Informationen erteilen: Stefano Piazza, Präsident AFPS, Tel. 079 450 98 42 Dimitri Bossalini, Präsident APCTi, Tel. 076 382 43 00 Max Hofmann, Generalsekretär VSPB, Tel. 076 381 44 64 Marco Romano, Nationalrat, Tel. 079 425 14 31 Medienkoordination: Reto Martinelli, Leiter Kommunikation VSPB, Tel. 079 451 10 52 Bilder der Medienkonferenz und die komplette Mediendokumentation finden Sie unter: www.vspb.org/art-285 Online-Petition AFPS: www.art-285.ch
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