zum ausführlichen Bericht - Max-von-Laue

KINDERAKADEMIE MAINZ Stiftung Mainzer Herz Als wir das Thema Körper und Gesundheit im Unterricht behandelten, wurde unsere NaWi-­‐
Lehrerin Frau Künzel auf diesen Ausflug aufmerksam. Also meldeten wir uns bei der Stiftung Mainzer Herz an und durften tatsächlich nach Mainz fahren! So fuhren wir am 26.06.2015 mit einem Bus, welcher von der Stiftung finanziert wurde, nach Mainz. Dort wartete auch schon Sebastian auf uns, der die Zeit überbrückte, bis Herr Prof. Dr. Münzel (der Gründer der Stiftung) eintraf. Er erkläre uns, was überhaupt eine Stiftung ist, und fuhr anschließend damit fort, wie die Stiftung finanziert wird, nämlich hauptsächlich durch Spenden und Sponsorengeldern. Danach hielt Prof. Dr. Münzel noch einen umfangreichen und interessanten Vortrag über das Rauchen. 1. Vortrag zum Thema Rauchen: Unter anderem wurden wir, von Professor Münzel, über die Folgen des Rauchens aufgeklärt. Dazu haben wir einen Film gesehen, indem es verschiedene Menschen gab die ihre Geschichten erzählten. Sie berichteten von ihrem Leben und den Veränderungen durch die Folgen übermäßigen Rauchens. Als erstes erzählte ein Mann uns seine Geschichte, er hatte bereits mit 9 Jahren mit dem Rauchen begonnen und erlitt mit 21 einen Herzinfarkt. Ein anderer Mann musste im Rollstuhl sitzen, weil er Raucherbeine hatte und diese ihm amputiert worden mussten. Man erklärte uns, das eben jener wieder mit Rauchen anfing und mittlerweile daran verstarb. Es erzählte auch eine Frau, das ihr Lungenvolumen merklich kleiner geworden ist, so beeinträchtigte sie das Rauchen ihr Leben lang. Früher rauchte sie teilweise bis zu 60 Zigaretten pro Tag und durch zum Beispiel fehlende Kondition wird ihr das nun immer vorgehalten. Eine andere Frau verlor ihren erst 49 Jahre alten Mann, er starb an den Folgen von Lungenkrebs. Die Menschen gaben ihr ganzes Geld für die Zigaretten aus. Man kann Zigarettenautomaten auch täuschen, indem man einfach den Ausweis der Eltern entnimmt und ihn dort einscannt. Bei Verkäufern kann man sagen das man Zigaretten für die Eltern braucht. Verschiedene Zigarettenarten Es gibt verschiedene Zigarettenarten. Diese sind unterschiedlich aufgebaut und gleichen sich nicht immer im Aussehen. Jede Zigarettenart birgt verschiedene Gefahren und unterschiedliche Inhaltsstoffe, sowie in jedem Land die Gesetze für jede Zigarettenart anders sind. Hier haben wir die behandelten Arten aufgelistet: • Zigarette: Eine Zigarette ist lang, rund und schmal. Die klassische Zigarette halt. Zigaretten werden in Supermärkten, Tankstellen, Kiosks und an Automaten verkauft. In Zigaretten ist Nikotin drin, was den Raucher dazu anregt immer mehr zu rauchen – ihn abhängig macht. Auch andere schädliche Stoffe für den Körper sind darin enthalten. • Laut des Tabakgesetztes ist rauchen erst ab 18 Jahren erlaubt, da man dann die volle Verantwortung tragen sollte, dass man weiss, dass rauchen tödlich sein kann. • E-­‐Zigarette: Die elektrische Zigarette (E-­‐Zigarette) ist, wie der Name schon sagt elektrisch betrieben. Durch einen elektrisch beheizten Wendel wird Liquid zum verdampfen gebracht. Das entstehende Aerosol wir dann inhaliert. Im Unterschied zur Zigarette findet kein Verbrennungsprozess statt. Die Lösung bei den E-­‐Zigaretten sollte sein, dass man von den normalen Zigaretten auf die angeblich unschädlichen E-­‐Zigaretten umsteigt, um letztendlich ganz mit dem rauchen aufzuhören. Leider ist das Gegenteil der Fall! Auch Kinder werden animiert E-­‐Zigaretten zu rauchen, steigen dann auf normale Zigaretten um und werden dann richtig abhängig. • Shisha: Eine Shisha kann unterschiedlich groß sein.Die Shisha ist eine orientalische Wasserpfeife. Man nimmt den Rauch dort durch einen Schlauch ein. An der Shisha können auch mehrere Schläuche „angeschlossen“ werden. Sie ist aufgebaut wie ein Turm, wo obendrauf Kohle verbrennt und unten die Kohle mit Wasser abgekühlt wird. Wir lernten auch, dass 20-­‐30 Minuten Shisha rauchen 100 Zigaretten rauchen entspricht!!! Somit ist Shisha rauchen schädlicher, als die normale Zigarette zu rauchen. • E-­‐Shisha: Die E-­‐Shisha ähnelt vom Aussehen stark der E-­‐Zigarette. Hat aber die Inhaltsstoffe der Shisha. Das Problem bei der E-­‐Shisha ist, dass jedes Kind sie in einem Fachhandel erwerben kann, da das Tabakgesetz umgangen wird. Zudem liegt der E-­‐Shisha ein „Aufladekabel“ bei, das man nur mit dem Computer verbinden muss und schwupps – ist die E-­‐Shisha wieder aufgeladen. Passiv rauchen Passiv Rauchen ist viel gefährlicher als normales Rauchen. Beim passiven Rauchen ist es so, dass eine oder mehrere Personen in Deiner Umgebung rauchen und Du den Qualm einatmest. Passiv Rauchen ist viel gefährlicher, weil beim Zug an der Zigarette einige gefährliche Stoffe verglühen, hingegen atmest Du beim passiven Rauen alle gefährlichen Stoffe ein. Daher sollte man es möglichst vermeiden, immer wieder in der Nähe von Rauchern zu sein. Ein unglaublicher Vergleich: • 5000 Menschen sterben jährlich an einem Autounfall • 50000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Rauchens Fakten ·∙ Jährlich sterben mehr Passivraucher als Aktivraucher. ·∙ Wenn eine Zigarette liegt, glüht sie bei ca. 400 bis 500 °C, wenn man an ihr zieht mit ca. 900 °C, was bedeutet, dass bei der gerauchten Zigarette mehr giftige Stoffe entstehen. 2. Vortrag zum Thema Herz-­‐Kreislauf-­‐System (Prof. Dr. Esp.-­‐Klein) Nachdem wir uns mit dem Rauchen und dessen Folgen beschäftigt hatten, war Frau Prof. Dr. Esp.-­‐ Klein so nett und nahm sich die Zeit und erklärte uns das Herz-­‐Kreislauf-­‐System. Zuerst lernten wir den Unterschied zwischen Arterien und Venen. Danach schauten wir uns an einem Modell an, wo das Blut entlang fließt. Das Blut versorgt Gehirn, Glieder, Muskeln, Organe, ja wirklich jede einzelne Zelle ist auf das Blut angewiesen. Zuerst wird das Blut vom linkem Herzflügel durch die Segelklappe ins Blutnetz und von dort in die verschiedenen Zellen (Gehirn, Arme, Beine, Füße, Hände, Organe..), dort passiert ein Stoffwechsel bei dem vorallem Sauerstoff in die Zellen und das Kohlenstoffdioxid aus den Zellen ins Blut. Dann fließt das Blut mit dem Kohlenstoffdioxid in die rechte Herzvorkammer und dann über die Taschenklappen in die rechte Herzkammer und von dort mit einem kräftigen Herzschlag in die Lunge. In der Lunge, vielmehr in den Lungenbläschen, findet ein weiterer Stoffwechsel statt. Diesmal wird das Kohlenstoffdioxid abgeben und Sauerstoff aufgenommen. Und schon geht’s wieder ins Herz. Linke Vorkammer, Taschenklappen und rechte Herzkammer. Na und dann alles wieder von vorne. Vielleicht fragt ihr euch jetzt „Taschenklappen, Segelklappen? Hä was’n das?“ Im großen und ganzen ist das ähnlich wie ein Notausgang, einmal durch geht’s nicht mehr zurück. Das heißt: Sie gehen nur in eine Richtung auf. Das ist sinnvoll damit das Herz das Blut nicht zurückpumpt. 3. Aktives Erleben Frau Prof. Dr. Esp.-­‐ Klein führte uns zu einem großen, begehbarem Herzen, das in etwa die größe des Herzens eines Blauwals hatte. Sie teilte uns in kleine Gruppen ein und erklärte uns alles was wir im Herz sehen konnten. Man sah die Herzklappen (die Segel-­‐ und Taschenklappen) auf der rechten und auf der linke Seite. Von außen konnte man auch genau betrachten, wie die ganzen Venen und Arterien mit dem Herz verbunden waren. Durch die Verbindung mit Strom leutete das Herz und man konnte das Schlagen deutlich hören. Da das Herz ein krankes Herz war Konnte man in der rechten Herzkammer eine künstliche Herzklappe sehen sehen und von außen auch noch einen Stent in einer Ader sehen. Zudem war das Herz unten schon abgestorben. So konnten wir uns einen guten Eindruck über unser Herz verschaffen. Station 1: Bei Station 1, bekam jeder von uns ein Röhrchen, was an einen Schlauch geklemmt wurde. Nun durften wir uns zuerst aussuchen, ob wir als Raucher dort hineinblasen wollten (was schwerer war) oder als Nicht-­‐ Raucher hineinblasen wollten. An der Seite der Station war eine Papier-­‐ Rolle und ein Stift je fester wir in das Rohr hineingepustet haben, desto höher malte der Stift an dem Röllchen. So konnten wir sehen, wie viel Ausdauer ein Raucher hat. Station 2: Bei Station 2, wurde simuliert, wie viel Kraft ein Herz hat. Dadurch bekamen wir einen Hammer, mit dem wir auf einen Knopf hauen mussten. Wenn man fest genug geschlagen hat, flog ein Bällchen hoch und die Station machte ein Herz-­‐ Schlag Geräusch. Station 3: Bei Station 3, konten wir ausprobieren, mit wie viel Kraft das Blut durch unsere Adern gepumpt wird. Dazu mussten wir an einer Kurbel kurbeln und versuchen so viel Wasser (welches das Blut darstellen sollte) wie möglich durch eine Plastik-­‐ Ader zu pumpen. Station 4: Station 4, war eine Ausnahme, dort konnten wir nichts selber ausprobieren, aber dafür verschiedene sehr Interessante Fakten über unseren Körper, Krankheiten und die neuste Medizinische Arznei lesen. Die Reanimation Zum Abschluss haben wir gelernt, Personen wiederzubeleben. Dazu haben wir erst mal die acht Schritte zur richtigen Reanimation erlernt. Diese lauten: -­‐Auf Sicherheit achten -­‐Bewusstsein prüfen -­‐Hilfe holen -­‐Atemwege frei machen -­‐Atmung prüfen -­‐Notarzt rufen -­‐30 Herzdruckmassagen (Dies immer wiederholen!) -­‐2 Beatmungen (Dies immer wiederholen!) Danach durften wir dies an Reanimationspuppen anwenden. Dabei mussten wir feststellen, dass es schwieriger ist als es aussieht. Fakten Pro Minute bekommen 48 europäische Bürger einen Herzinfarkt. Du musst wissen: JEDER kann JEDEN wiederbeleben! Wenn du nach einer Minute die Reanimation beginnst, besteht eine 90%ige Chance, dass der Halbtote überlebt. Nach fünf Minuten besteht für die Herzinfarkt betroffene Person eine 50%ige Chance zu überleben und nach zehn Minuten nur noch eine geringe Chance von 10%. Vielen Dank für einen erlebnisreichen und interessanten Tag in Mainz! Die Klasse 6D des Max-­‐von-­‐Laue Gymnasiums Koblenz