Arbeitsblatt: Sicherheit SuchtprAvention: Rauchen Rauchen wird trotz intensiver Warnungen in seiner Wirkung von vielen unterschätzt oder verharmlost. Dabei entstehen beim Verbrennen einer Zigarette über 4.800 chemische Stoffe, die teilweise als extrem giftig und Krebs erregend gelten. Sie verursachen nicht nur Krankheiten, sondern sind auch Auslöser vieler Todesfälle. Schlimm ist, … dass 90 Prozent aller Todesfälle durch Lungenkrebs auf das Rauchen zurückzuführen sind. Alle acht Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch als Folge des Rauchens. In Deutschland sind das jeden Tag mehr als 300 Menschen. Falsch ist, dass Rauchen dem Körper als Entspannung dient. Wenn man raucht, reagiert der Körper sofort! Der Puls steigt, der Atem wird schneller und flacher und der Kreislauf wird schwächer. Der Körper wird also zusätzlich gestresst! Gefährlich ist, dass Zigaretten einen starken Einfluss auf die Knochendichte haben! Bereits bei 18- bis 20-jährigen Raucherinnen und Rauchern ist eine Schwächung der Knochen durch Nikotin festzustellen. Auch Passivrauchen vermindert die Knochendichte. Vermehrte Knochenbrüche können die Folge sein. Schlecht ist, dass für Raucherinnen und Raucher das Risiko, an Diabetes (Zuckerkrankheit) zu erkranken, bis zu 70 Prozent höher ist als für Nichtraucher. Unwahr ist, dass leichtere Zigaretten den Körper weniger schädigen als andere Zigaretten. Bei so genannten leichteren Zigaretten wird im Allgemeinen mehr und stärker gezogen und der Rauch tiefer inhaliert. Krebs erregende Nitrosamine sind in hohen Konzentrationen auch in leichteren Zigaretten enthalten. © Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V.; Stand: 04/2010 Unschön ist, dass Rauchen häufig fahle Haut und gelbe Zähne verursacht. Die Haut von Rauchern ist schlechter durchblutet. Dadurch bekommt die Haut früher Falten und sieht blass und gräulich aus. Außerdem führt Rauchen nicht nur zu sichtbaren Zahnverfärbungen, sondern verursacht den Verlust von Zahnfleisch und Knochensubstanz. Wissenswert ist, dass der Körper Jugendlicher für Raucherschäden anfälliger ist als der von Erwachsenen. Jugendliche Raucher häufiger leiden unter: 1. erhöhten Pulsraten, 2. geringem Durchhaltevermögen bei sportlichen Leistungen, 3. niedrigerer Lungenkapazität und Kurzatmigkeit Zeichnung: Heiko Sakurai Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), www.rauch-frei.info (gekürzt) Arbeitsaufträge 1. Finden Sie anhand des Textes heraus, welche konkreten Gefahren Rauchen mit sich bringt. 2. Auf welche Maßnahme zur Prävention (auch: Vorsorge) spielt die Karikatur an? Diskutieren Sie über die Wirksamkeit dieser Maßnahme. Wo sehen Sie weitere Möglichkeiten für eine effektive Prävention? 3. Analysieren Sie das Schaubild „Suchtprävention: Rauchen“ unter www.sozialpolitik.com. Wie hat sich die Zahl der (Nie-)Rauchenden verändert? Erarbeiten Sie anhand der unteren Grafik, warum Rauchern der Ausstieg aus dem Tabakkonsum so schwer fällt. Mehr unter www.sozialpolitik.com Weitere Arbeitsblätter: www.jugend-und-bildung.de
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