SEITE 2 n Der Augenblick Orientierung auf einen Blick Foto: Stefan Straube Schnelle Orientierung auf einen Blick bietet das neue Infopult am Haupteingang ins Uniklinikum im Haus 4, Liebigstraße 20. Seit Mitte Juli ersetzt die zentral platzierte Übersicht die ehemalige große Infotafel an der rechten Wand oberhalb der Cafeteria (im Bild hinten). Für den Ankommenden besser sichtbar, sehr übersichtlich und mit schnell erfassbaren Richtungshinweisen für die Bereiche Operative Medizin und Innere Medizin unterstützt der Wegweiser jetzt die Kollegen an der Rezeption und die Kliniklotsen bei der Einweisung der Besucher als unverzichtbares Informationsmittel, um sich im großen Gebäudekomplex Universitätsklinikum besser zurechtzufinden. Nase und Ohren werden im Alter größer n n Obwohl das Wachstum des körpers schon in jungen Jahren abgeschlossen ist, scheinen nase und Ohren eine Ausnahme zu bilden: sie werden mit zunehmendem Alter größer. „natürlich fällt das den wenigstens auf“, so prof. Dr. Andreas Dietz, Direktor der klinik und poliklinik für Hals-, nasen-, Ohrenheilkunde am universitätsklinikum leipzig. „Denn diese Veränderungen finden langsam statt. erst wenn man porträtfotos aus der Zeit als junger mensch mit denen aus der Zeit als alter mensch vergleicht, werden die Veränderungen an nase und Ohren deutlich.“ impressum liebigstraße aktuell Das gesundheitsmagazin des universitätsklinikums leipzig Herausgeber: Universitätsklinikum Leipzig AöR Der Vorstand Liebigstraße 18 04103 Leipzig Telefon: Telefax: 0341 - 97 109 0341 - 97 15 909 E-Mail: [email protected] Redaktion: Helena Reinhardt (v.i.S.d.P.), Ines Christ, Frank Schmiedel (Projektleiter LVZ, Jenseits der Liebigstraße). Universitätsklinikum, Leipzig AöR. 11. Jahrgang In Kooperation mit der Redaktion der LEIPZIGER VoLKSZEITUnG. Druck: Leipziger Verlags -und Druckereigesellschaft mbH& Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig LIEBIGSTRASSE AKTUELL | Ursache der Veränderung ist, dass sich mit dem Alter auch im Gesicht die Straffheit der Strukturen verändert. „Die Nase, genauer die Nasenspitze, scheint länger zu werden, weil das Nasenskelett nachgibt“, erläutert Prof. Dietz. „Mit den Jahren verändert sich das Bindegewebe der Nase. Es ist nicht mehr so fest und straff wie in jungen Jahren. Es dehnt sich aus und rutscht immer weiter nach vorne. Der stützende Knorpel verliert ebenfalls an Elastizität und auch der Knochen wird zunehmend dünner und spröder.“ Auch die Ohren verändern sich mit dem Alter, weil sich der Zusammenhalt des Gewebes ändert. Die Ohrläppchen werden länger, das ganze Ohr kann größer werden. Das ist alles ganz normal und gehört zum Altern. Schließlich lässt auch die Straffheit anderer Körperstrukturen mit den Jahren nach. Foto: Stefan Straube Prof. Dr. Andreas Dietz erklärt das Phänomen Nicht normal sei es aber, wenn mit fortschreitendem Alter eine Knollennase entstehe. „Dahinter steckt meist eine Erkrankung namens Rosazea. Sie beginnt meist im Alter zwischen 30 und 40 Jahren mit Rötungen der Haut, insbesondere bei Hitze, Kälte und emotionalen Stress-Situationen. Dies verstärkt sich zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr deutlich: Pusteln, Knötchen sowie Schwellungen treten auf. Später können insbesondere bei Männern Wucherungen der Nase entstehen, die eine rote Knollennase entstehen lassen. „Früher wurde diese Erkrankung als Säufernase abqualifiziert, weil man meinte, die Veränderung sei eine Folge von Alkoholmissbrauch“, sagt Prof. Dietz. Die sich senkende Nasenspitze – mit dem optischen Eindruck eines Wachstums der Nase – lässt sich übrigens operativ korrigieren. „Man kann die Nasenspitze sanft anheben – ohne gleich eine Himmelfahrtsnase daraus zu machen“, so der Leipziger HNO-Experte. „Allerdings sollte man wissen: Die Nasenspitze senkt sich auch nach der OP wieder Jahr um Jahr um Millimeter für Millimeter.“ So ist das eben mit dem Alter: Es lässt sich nur vorübergehend verdecken. Uwe Niemann
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