Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen Regie Peter Lord Buch Gideon Defoe (nach seinen Romanen „The Pirates... in an adventure with scientists“ und „The Pirates... in an adventure with whaling“) Stimmen Bettina Zimmermann, Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf, u.a. Land, Jahr Großbritannien, USA 2011 Genre Abenteuerfilm, Komödie, Animationsfilm Kinostart, Verleih 29. März 2012, Sony Pictures Releasing Schulunterricht ab 4. Klasse Altersempfehlung ab 9 Jahre Unterrichtsfächer Deutsch, Englisch, Religion/Ethik, Kunst Themen Abenteuer, Außenseiter, Freundschaft, Filmgeschichte Inhalt Dieses Mal will der Piratenkapitän es den anderen berühmten Freibeutern endlich beweisen. Auch er hat das Zeug für den Titel „Pirat des Jahres“. Doch für seinen Optimismus erntet er nur Spott und Hohn. Und tatsächlich sind die ersten Überfälle auch nicht von Erfolg gekrönt – bis ein gefangen genommener Wissenschaftler namens Charles Darwin erkennt, dass es sich bei dem Lieblingsvogel des Kapitäns nicht um einen Papagei handelt, sondern um einen äußerst seltenen Dodo. In der Hoffnung, es mit dieser Entdeckung zu Reichtum zu bringen, schleichen sich die Piraten getarnt zu einem Wissenschaftskongress an den Hof der englischen Königin. Doch zum einen ist diese als ausgesprochene Piratenhasserin bekannt und zum anderen hat Darwin eigene Pläne mit Dodo. 1 Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen Umsetzung Nach der „The Pirates“-Romanreihe von Gideon Defoe hat Peter Lord eine irrwitzige, schwarzhumorige Piratenfilmparodie gedreht, die durch ihre liebenswerten Figuren, die präzise Stop-Motion-Animation und ihre zahlreichen Anspielungen und Zitate besticht. Vor allem die detailverliebte Ausstattung lädt zum genauen Hinsehen ein und trägt maßgeblich zum Bildwitz des Films bei. Der Charme des Handgefertigten – nur für wenige Elemente wie Wasser oder Rauch wurden computergenerierte Effekte verwendet – geht nicht zu Lasten der Inszenierung, die sich in ihrer Dynamik und ihrem Montagerhythmus an Realfilme anlehnt. Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit So groß ist die Sehnsucht des Piratenkapitäns nach der Ehrung zum „Pirat des Jahres“, dass er dadurch den Blick dafür verliert, was wirklich wichtig in seinem Leben ist und sogar seine liebsten und treuesten Freunde aufgibt. Diese Entwicklung lässt sich in einem Gespräch im Ethik- oder Religionsunterricht aufgreifen und besprechen. Für das Fach Deutsch bietet sich vor allem eine Analyse der Genreparodie oder eine Beschäftigung mit den medialen Querverweisen an, die bis zur Inszenierung von Fernsehshows reichen. Im Englischunterricht wiederum kann der für Großbritannien typische schwarze Humor thematisiert werden, während historische Bezüge, etwa über das viktorianische London, Piraten oder Charles Darwin Anknüpfungspunkte für den fächerübergreifenden Unterricht bieten. Die Stop-Motion-Technik schließlich regt dazu an, beispielsweise im Kunstunterricht oder im Rahmen einer Projektarbeit eine eigene Szene mit Gegenständen oder Plastilinfiguren zu animieren. Informationen zum Film www.piraten-derfilm.de Weitere Infoamtionen Gideon Defoe (2012): Die Piraten! Ein Haufen merkwürdiger Typen, Heyne Länge, Format 90 Minuten, 35mm FSK ohne Altersbeschränkung (beantragt) Sprachfassung deutsche Fassung Autor Stefan Stiletto 22. Februar 2012 | Bildquellen: Sony Pictures Releasing, 2012 Vision Kino 2012 | www.visionkino.de 2
© Copyright 2025 ExpyDoc