Die Piratenfreizeit der Abenteuer KITA St. Johannes Es war 6 Glasen (15 Uhr) und alle Piratenanwärter mussten sich im Hafen der Bischofsmühle bei Schwarzenbach/Wald einfinden. Bevor jedoch die Kajüten bezogen werden durften, musste nach Abgabe der Einladungsunterlagen aus der Flaschenpost die erste Aufgabe der Piratenprüfung gelöst werden. Zehn Piratengruppen der Abenteuer KITA St. Johannes begaben sich mit Schatzkarten auf die Suche nach den ersten Schätzen. Verschiedene Piratenutensilien wie z.B. Kanonenkugeln wurden in der Hafenkneipe an der Mühle zusammengetragen. Die zweite Aufgabe bestand darin, dass jede Gruppe ihre persönliche Flagge basteln und gestalten musste. Mit Fingerfarben wurden verschiedene furchterregende Motive von den kleinen Piraten auf schwarzen Filz gemalt und anschließend an einer Fahnenstange befestigt. Nun konnte die Mannschaft zusammengestellt und die Kapitänsfamilie gewählt werden. Neben dem Kapitän und dem Bootsmann mussten noch Kanoniere und Matrosen ernannt werden. Danach wurden die Kajüten bezogen. Zwischenzeitlich begaben sich einzelne Piraten zum Fluss, um mit großen Steinen Fische für das Abendessen zu jagen. Leider blieb der Erfolg aus, und dem Koch blieb nichts anderen übrig als den einfachen Gemüse-Würstchen-Eintopf zuzubereiten. Aber auch unter den vielen kleinen und großen Piraten gab es Feinschmecker, die sich die Rosinen aus der Suppe heraussuchten. Mit neuen Kräften galt es nun die eigentliche Schatzsuche zu beginnen. Viele kurze Hinweise sollten den Weg zum Ziel zeigen. Dieser führte zunächst durch hohes Gras vorbei an dichten Wäldern über einen reißenden Fluss - welcher nicht von jedem trockenen Fußes überquert wurde - hin zu einem großen See. Dort musste nun aus Brettern, Schnüren und vom Wasser angespülten Reifen ein Floß gebaut werden. Eine zweite Gruppe machte sich inzwischen auf die Suche nach dem ersten Teil der Schatzkarte. Nur mit dieser konnte der große Schatz ausfindig gemacht werden. Langsam brach die Nacht herein und die kleinen Piraten mussten sich zu Ruhe legen. Nur die Großen feierten noch lange bis in die dunkle Nacht hinein, was man dem einen oder anderen am folgenden Tag noch ansehen konnte. Der nächste Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück in der Mühle. Anschließend galt es den zweiten Teil der Schatzkarte zu suchen. Dabei mussten verschiedene Übungen gemeistert werden. Es waren wieder kleine Hinweise entlang des Weges versteckt, die zum Ziel führen sollten. Die erste Aufgabe bestand darin, dass die großen und kleinen Piraten über ein Seil ähnlich einem Tau balancieren mussten. Zur Hilfe gab es zwei kleinere Taue, die allerdings sehr lose waren, weshalb viel erforderlich war. In der zweiten Übung musste man einen schiffsmastähnlichen Baum besteigen. Es gab lediglich kleine Kletterknoten, die zum Festhalten dienten. Beide Übungen waren für das Bestehen der Piratenprüfung notwendig und waren den tatsächlichen Gegebenheiten auf einem Großsegler sehr ähnlich. Die Piraten waren mit großer Begeisterung dabei. Der anstrengende Vormittag ging im Fluge vorüber und mit großem Hunger wurde das Mittagessen erwartet. Anschließend blieb nicht mehr viel Zeit bis zum großen Finale, und so machte sich die ganze Bande schnell wieder ans Werk, um den zweiten Teil der Schatzkarte zu finden. Ein letzter Hinweis sollte auf dem großen See zu finden sein. Die letzte Übung bestand darin, dass an einem losen Seil ein Pirat angehängt wurde. Dieser musste stehend in einem Kanu entlang des Seiles über den See gefahren werden. Die starken und wagemutigen Männer machten sich zuerst an die Aufgabe; sie benötigten lange, und es wäre beinahe zur Katastrophe gekommen. Der ursprünglich gewählte Kapitän musste die Gruppe vorzeitig verlassen, und somit hatte der Bootsmann das Kommando mehr oder weniger übernommen. Es gelang ihm zusammen mit einem Matrosen mit vereinten Kräften, den Piraten doch noch trockenen Fußes über den See zu bringen. Viel besser machten es die Frauen, die mit wenig Kraft und viel Geschick in sehr kurzer Zeit die Aufgabe meisterten. Alle waren sehr erleichtert, doch nun galt es die Schatzkarte zu vervollständigen. Dazu musste der letzte Hinweis im See gefunden werden. Der stellvertretende Kapitän und ein Matrose machten sich auf die Suche und fanden nach kurzer Zeit den zweiten Teil der Karte. Leider hatte der Kapitän, der die Gruppe bereits verlassen hatte, den ersten Teil der Karte versehentlich mitgenommen. Doch mit dem übrigen Teil der Karte gelang es den kleinen Piraten, die bereits am Vortag eine Höhle in der Nähe der Mühle entdeckt hatten, das Versteck zu finden. Nun galt es noch den Schatz aus der Höhle zu bergen. Die erste Fackel erlosch bereits nach wenigen Schritten und der Bootsmann musste zurück, um eine neue Lichtquelle zu holen. Zusammen mit zwei kleinen Piraten machte er sich schließlich auf in die dunkle Höhle. Es war sehr eng und feucht. Die Dunkelheit bereitete ihnen große Probleme. Endlich waren sie auf eine Truhe gestoßen. Diese wurde schnell ans Tageslicht befördert, und alle freuten sich über die große Beute. Nach zwei erlebnisreichen, schönen Tagen konnten sich alle Piraten über die bestandene Prüfung freuen. Der gefundene Schatz wurde brüderlich geteilt und nach kurzen Dankesworten an die Organisatoren die Heimreise angetreten.
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