Borkenkäfer - Feldkirchen / Donau

Borkenkäfer – Wälder jetzt gründlich kontrollieren !
Befallene Bäume entfernen ! Energieholz-Haufen verhacken !
Quelle: Jasser, Landesforstdienst
Die hohen Temperaturen im Sommer 2015 und die anhaltende Trockenheit bis zum Winter
haben zu einer bedrohlichen Vermehrung der Borkenkäfer (Buchdrucker und
Kupferstecher) geführt. Die Waldbesitzer sind seit Sommer intensiv damit beschäftigt, das
Schadholz aus dem Wald zu entfernen und die Ausbreitung der Käfer möglichst gering zu
halten.
Der Ausgangsbestand an Borkenkäfern ist für das kommende Frühjahr sehr hoch, da die
dritte Käfergeneration zu einem großen Teil überwinterungsfähig ist. Bei entsprechender
Witterung (warmes und trockenes Wetter) kann es daher zu einer Massenvermehrung
kommen.
Borkenkäfer überwintern als Jungkäfer in der Rinde oder in der Bodenstreu. Tiefe
Wintertemperaturen schaden den Käfern nur im Ei- und Larvenstadium, fertig entwickelte
Jungkäfer hingegen überstehen Temperaturen bis -30 Grad Celsius.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sämtliches befallenes Holz im Laufe des
Winters aus dem Wald zu entfernen.
Der Kupferstecher vermehrt sich auch in feinem Wipfel- und Astmaterial, daher ist auch
dieses zu entfernen.
Im kommenden Frühjahr sollten ab März wöchentliche Kontrollen der Waldflächen
durchgeführt werden. Wird dabei ein Befall festgestellt, sind die Bäume umgehend
aufzuarbeiten.
Energieholz- Haufen mit befallenem Material sollen nicht im Wald oder in Waldnähe
gelagert werden und sind jedenfalls bis Mitte März zu verhacken. Frisches befallsfähiges
Material ist ab Frühjahr entweder sofort zu hacken oder mehrere hundert Meter von
befallstauglichen Fichtenbeständen zu lagern.
Bei Fragen stehen Ihnen die Förster der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung
(Tel.: +43732/731301-72531) gerne zur Verfügung.