Zukunftsdiskurs: Globale Lieferketten verantwortlich gestalten

6. Internationale Fairtrade Conference
Zukunftsdiskurs: Globale Lieferketten
verantwortlich gestalten
Verantwortung in globalen Lieferketten durchsetzen – aber wie? Wie neue Nachhaltigkeitsansätze zu
besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Anbauländern und zu qualitativ hochwertigen
Produkten führen, darüber diskutierten in Berlin Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft im
Rahmen der sechsten Internationalen Fairtrade Conference IFC. Unter den Sprechern der Konferenz
waren unter anderem Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Andreas Huber, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft
Club of Rome, sowie Matthias Berninger, Leiter Public Policy bei Mars Inc. und Almut Feller, Leiterin
Institutional & Corporate Affairs, Ferrero Deutschland GmbH. Die IFC fand statt in der Akademie der
Konrad-Adenauer-Stiftung. Kooperationspartner der Veranstaltung ist der Deutsche Fachverlag.
Weitere Informationen und Programm: www.fairtrade-conference.com
Statements der Teilnehmenden:
Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit
„Mit dem Klimaabkommen von Paris und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen liegen uns
zwei neue und umfassende Weltzukunftsverträge vor. Die große Aufgabe ist es nun, diese vom Papier
in unser nationales und globales Wirtschaften und in unsere politische Agenda zu übersetzen. Der faire
Handel ist Vorbild und Wegweiser, wie nachhaltige Entwicklung in der Praxis innovativ und partizipativ
umgesetzt werden kann.“
Abishek Jani, Geschäftsführer Faritrade Foundation Indien
„Asien steckt inmitten einer tiefen Transformation. 4,4 Milliarden Menschen machen sich auf den Weg
zu besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten. Diese Situation gibt uns die einmalige Chance, mit lokalen
Partnern zusammenzuarbeiten, um absolute Armut auszumerzen, gute nachhaltige Praktiken und ein
ganzheitlicheres Wachstum zu ermöglichen. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit
benachteiligten Produzenten in der Region stellt Fairtrade eine innovative und wirkungsvolle Plattform
dar, diesen Wandel voranzubringen.“
Andreas Huber, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome
„Fairer Handel schafft Perspektiven für die Menschen in benachteiligten Regionen. Damit trägt er
aktiv zur Bekämpfung von Fluchtursachen bei. In Verbindung mit Klimaschutzprojekten der
Produzenten macht Fairtrade nun einen wichtigen Schritt hin zu gelebter ökosozialer
Marktwirtschaft, wie sie die Deutsche Gesellschaft Club of Rome im Rahmen der Global Marshall Plan
Initiative seit Jahren fordert.“
Dieter Overath, TransFair-Vorstandsvorsitzender
„Globale Lieferketten fair zu gestalten, ist eine Verantwortung aller Beteiligten. Für Händler und
Hersteller steckt dahinter der Wunsch ihre Lieferketten zu sichern. Wir sind überzeugt, dass das nur
durch eine konkrete Verbesserung der Situation für die Kleinbauern und Arbeiter vor Ort möglich ist.
Der Anbau muss attraktiver werden. Es ist nicht der Traum junger Menschen, uns für zwei Dollar am
Tag Kaffee- oder Kakaobohnen zu pflücken. Wege und Ansätze, Veränderungen in die Tat umzusetzen,
wollen im Rahmen dieser Konferenz aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und diskutieren.“
Sandra Bätge, M.A., Wissenschaftlerin am Ceval-Institut in Saarbrücken
„In den letzten Jahren hat es zahleiche Studien zu den Wirkungen des Fairen Handels in den
Produzentenländern gegeben. In einer aktuellen Studie gehen wir nun der Frage nach, zu welchen
Veränderungen der Faire Handel möglicherweise im Konsumentenland Deutschland beigetragen hat.
Unter anderem geht es dabei um den Bereich der Konsumentinnen und Konsumenten sowie des
Handels und der Hersteller.“
Achim Lohrie – Direktor Unternehmensverantwortung, Tchibo GmbH
„Tchibo ist auf dem Weg zu einer 100% nachhaltigen Geschäftstätigkeit. Als Unternehmen wollen wir
Nachhaltigkeit konsequent in unsere Prozesse integrieren und damit dazu beitragen, dass sich
internationale soziale und ökologische Standards entlang der globalen Wertschöpfungsketten
entwickeln und durchsetzen. Dies erfordert ein Mitwirken vieler Akteure: Fairtrade ist hierbei ein
wichtiger Partner für Tchibo.“
Rückfragen bitte an
Claudia Brück | Pressesprecherin
Telefon +49 (0) 221-94 20 40-31 | [email protected]
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