Schweiz: Kirchgemeinden uneinig wegen schwulem Pfarrer Eklat um schwulen Pfarrer: Zwei Thurgauer Gemeinden wollen sich den Pfarrer nicht mehr teilen. Maik Becker (38) ist Deutscher, schwul, hat einen dunkelhäutigen Katholiken als Freund und sollte der neue Pfarrer von Bichelsee TG und Dussnang TG werden. Die evangelisch-reformierten Kirchgemeinden teilen sich einen Pfarrer – bis jetzt. Denn die Bichelseer haben ein Problem mit Becker – besonders eine anonyme Gruppe, die ihn in Mails kritisierte. Und bei der Wahl am Dienstag zitierte ein Mitglied aus der Bibel: Männer, die mit Männern «Schande treiben», hätten den Tod verdient. Die Folge: 26 Personen stimmten für Becker, 32 legten leer ein, schreibt die «Thurgauer Zeitung». Ganz anders die Gläubigen im Nachbardorf Dussnang. 59 von 73 gaben Becker gestern die Stimme. «Ich bin stolz auf meine Kirchgemeinde», sagt Kirchenpräsident Adrian Wichser zur «Wiler Zeitung». Das Dorf sei halt liberaler und fortschrittlicher, sagt Wichser. Wegen des Resultats in Bichelsee kann Dussnang Becker nur eine Teilzeitstelle anbieten. Ein Gegenkandidat sei kein Thema. «Wir halten an ihm fest.» Blick am Abend / 24.3.2016
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