Deutsche kreditwirtschaft kritisiert unnötige Belastungen aus neuer

Presseinformation
Deutsche Kreditwirtschaft kritisiert unnötige Belastungen aus
neuer Regulierung
Ansprechpartner:
4. Februar 2016 - Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) kritisiert in einer
Dr. Kerstin Altendorf/Lars Hofer
aktuellen Stellungnahme gegenüber der Europäischen Kommission
für Die Deutsche Kreditwirtschaft
„unnötige Belastungen“ aus neuen regulatorischen Vorgaben für das
Bundesverband deutscher Banken e. V.
Bankgeschäft. Die Kosten, die aus der Umsetzung der regulatorischen
Tel.: +49 30 1663-1250 / -1210
Anforderungen resultieren, machen insbesondere kleinen Instituten
Melanie Schmergal
schwer zu schaffen. Erhebliche Kritik äußert die DK an den zu kurzen
Bundesverband der Deutschen
Umsetzungsfristen für viele regulatorische Anforderungen.
Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.
Tel.: +49 30 2021-1300
Einzelne Regulierungsmaßnahmen mögen isoliert betrachtet angemessen
Dominik Lamminger
erscheinen. In ihrer Summe, ihrer unübersichtlichen Vielzahl und ihren
Bundesverband Öffentlicher Banken
Wechselwirkungen greifen die einzelnen Regulierungen jedoch zu weit. Sie
Deutschlands e. V.
drohen sowohl Institute wie auch Aufseher zu überfordern.
Tel.: +49 30 8192-162
Bei vielen regulatorischen Anforderungen fehlt es an einer „proportionalen
Umsetzung“, meint die DK in Reaktion auf die Konsultation der
Europäischen Kommission „Sondierung EU-Regulierungsrahmen für
Finanzdienstleistungen“. Diese ist notwendig, um kleinere Kreditinstitute
Stefan Marotzke
Deutscher Sparkassen- und
Giroverband e. V.
Tel.: +49 30 20225-5110
nicht zu überfordern. Die DK begrüßt daher jüngste Vorschläge, dass neue
Dr. Helga Bender
Rechtstexte jeweils speziell auf Fragen der angemessenen Proportionalität
Verband deutscher Pfandbriefbanken e. V.
zu prüfen seien.
Tel.: +49 30 20915-330
Die Konsultation der EU-Kommission ist eine gute Grundlage, um
Rechtsakte zu überprüfen und zu verbessern. Die DK fordert deshalb, die
europäische Finanzmarktregulierung in regelmäßigen Abständen auf
widersprüchliche Regelungen und unnötige Belastungen zu untersuchen.
Als konkrete Beispiele für übermäßige regulatorische Belastungen sind
derzeit ein zu bürokratischer Anlegerschutz und ein überbordendes
Meldewesen hervorzuheben.
Deutliche Kritik äußert die DK auch an den Zeitplänen zur Umsetzung
neuer regulatorischer Anforderungen. Diese sind häufig viel zu kurz
bemessen und erhöhen damit die Komplexität und den Aufwand in der
Umsetzung deutlich, weil die rechtlich verbindlichen Verordnungen
entweder gar nicht oder erst sehr knapp vor dem ersten Meldetermin
veröffentlicht werden.
Die Regulierung der Kreditinstitute und der Finanzmärkte muss auch die
Funktions- und Wettbewerbsfähigkeit der Kreditwirtschaft beachten.
Link zur Stellungnahme hier.
Federführer:
Bundesverband deutscher Banken e. V.
Burgstraße 28 | 10178 Berlin
Telefon: +49 30 1663-1203
Telefax: +49 30 1663-1272
www.die-deutsche-kreditwirtschaft.de