Auslandsemeser Helsinki - Finnland 2012 Wenn mich jemand fragen würde, wie mein Auslandsemester in Helsinki gewesen ist, würde ich antworten: Unbeschreiblich! Angefangen hat mein Semester im Hohen Norden im August 2012. Angekommen am Flughafen wurde ich von meinem Tutor empfangen und zum Studentenwohnheim in Pasila gebracht. Am Weg dorthin gab es für mich einiges zu sehen von der Stadt. Helsinki hat ca. 500 000 Einwohner und ist im Vergleich zu Wien sehr überschaubar. Eines der ersten Dinge die mir aufgefallen ist, ist dass die Leute auf der Straße deutlich ruhiger, verschlossener und vor allem bescheidener sind als in Wien. Doch der erste Eindruck täuscht: Die Finnen sind sehr bekannt für ihre Feierlaune und für verrückte Wettbewerbe (Frauenlauf, Ameisenhaufen-sitzen, Sauna-Competition, Nokia-Handy Weitwurf, ...) Die ersten Tage verbrachte ich (mit Familie und Freund) damit, mein Zimmer im Heim zu beziehen, nötige Sachen für die Küche zu kaufen und natürlich mit ganz viel Sightseeing! Helsinki hat viel mehr zu bieten als prunkvolle Gebäude und Straßen – nämlich eine ganze Menge Seen, Parks, kleine Inseln und (man glaubt es kaum) einem Sandstrand! Baden kann man im Meer natürlich auch, man sollte nur demensprechend gegen Kälte abgehärtet sein. Nach eineinhalb Wochen Sightseeing und Touren durch Finnland (z.B.: Savonlinna, echt zum empfehlen) habe ich endlich meine Roomies kennen gelernt. Insgesamt waren wir 6 Mädels. Es dauerte nicht lange bis wir schon gemeinsam zu unserem ersten Roadtrip durch Finnland aufbrachen. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass die FH zu diesem Zeitpunkt schon angefangen hatte. Ich besuchte die Haaga-Helia University Of Applied Sciences (5 Gehminuten von meinem Studentenwohnheim in Pasila entfernt). Bevor die Vorlesungen begannen gab es Orientation Days, bei denen ich viele Informationen über die FH, den Ablauf, das Leben in Helsinki und vieles mehr bekam. Eine gute und übersichtliche Organisation, Struktur und Einführung kann man dieser FH definitiv zuschreiben. Die Vorlesungen selber waren alle auf Englisch (es gab natürlich auch die möglichkeit Finnischkurse zu besuchen) und klar verständlich. Die Lektoren waren für Fragen, Probleme und Wünsche immer offen. Was mich am meisten fasziniert hat, war der Respekt gegenüber ausländischen Studenten. Die Kurse waren sehr multikulturell und jedem Mitstudenten wurde Respekt gegenüber seiner Kultur und Einstellung erwiesen. Die Lektoren haben auch einen sehr hohen Wert darauf gelegt, die unterschiedlichen Kulturen kennen zu lernen, vor allem in Hinblick auf Business Angelegenheiten. Dies war für mich eines der bewegensten Dinge, die ich aus den Vorlesungen mitgenommen habe. Neben der FH gab es natürlich noch ganz viel anderes Programm. Die vielen Partys, Trips in verschiedene Städte und diverse Events die von ESN organisiert wurden, werden mir unvergessen bleiben. Zuerst einmal zu den Partys: Preparty gab‘s so gut wie immer im Studentenwohnheim, entweder in einem Appartment oder im Gemeinschaftsraum. Danach ging‘s meistens in die Stadt in diverse Clubs, wo bis spät in die Nacht gefeiert wurde. Es war nicht wichtig in welchen Club man geht, es war nur wichtig, dass eine gute und ausgelassene Stimmung in der Gruppe herrscht (und das war immer der Fall ). Von ESN wurden Trips nach Estland, Lettland, St. Petersburg und Lappland organisiert. Auf diese Trips auf jeden Fall mitfahren, diese Erfahrungen sind unbezahlbar! Wenn ich an meine Zeit in Helsinki zurückdenke, vermisse ich vor allem die Leute die ich dort kennen gelernt habe! Die Stimmung unter den Austauschstudenten war einfach der Wahnsinn! Jeder war motiviert, immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben. Diese Erfahrung und Erlebnnise sind einfach unbezahlbar und wertvoll und ich blicke gerne auf meine Zeit in Helsinki zurück!
© Copyright 2024 ExpyDoc