Pressemitteilung Pressekontakt: Axel Recht | Tel.: +49 711 18560-2585 | Fax: +49 711 18560-2460 | [email protected] Nr. 34 18. Januar 2016 Mit dem Rad entlang der Achse der Zivilisation Die Via Rhôna führt als Radweg vom Genfer See bis ans Mittelmeer / 70 Prozent der Strecke sind ausgebaut / Deutsche Radreiseveranstalter haben Via Rhôna im Programm Übermenschliche Anstrengungen sind für die Radfahrer auf der Via Rhôna nicht zu erwarten – eine Fülle an Eindrücken dagegen schon. Vom Genfer See bis ans Mittelmeer führt der 2013 eröffnete Radwanderweg entlang des Flusses Rhône. Dass die Strecke nur drei Prozent Gefälle besitzt, macht sie auch für Genussradler und Familien interessant. Einzig der Streckenbeginn im Voralpengebiet zwischen Genf und Vulbens besitzt stärkere Steigungen. Die Via Rhôna führt die Radfahrer erst einmal rund um den Genfer See über die Städte Lyon, Avignon und Arles bis zu den Stränden der Camargue – entlang reizvoller Flusslandschaften, malerischer Dörfer, Weinbergen, historischen Denkmälern, prächtigen Städten bis hin zu Zeugnissen der Antike. Denn die Rhône war über Jahrhunderte auch eine Achse der Zivilisation – hier kann man bis heute Kultur und Geschichte in vielen Facetten erleben. 815 Kilometer umfasst die Via Rhôna insgesamt, 70 Prozent davon, also 560 Kilometer sind bislang als Radweg ausgebaut. „Doch auch auf den nicht ausgebauten Strecken können Sie fahren“, versprach Julia Grunert von Rhône-Alpes Tourismus auf der CMT am Montag. „Dort werden sie über verkehrsarme Nebenstraßen geführt.“ Komplett autofrei wird die Fahrradroute auch nach der geplanten Fertigstellung aller Abschnitte 2020 nicht sein, doch verkehrsreiche Straßen werden umgangen. Noch wird an der Strecke gebaut: etwa an Hängebrücken, über die Radler dann alternativ zu Tunnelstrecken fahren können. Wenn die Via Rhôna auch noch nicht gänzlich ausgebaut ist: Mit einer durchgängigen Beschilderung können die Radfahrer bis spätestens Ende 2016 rechnen. Das Befahren von Teilstrecken wie auch der Rückweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist sehr gut möglich. Insgesamt befinden sich 31 Bahnhöfe auf der Strecke. In den französischen Nahverkehrszügen dürfen Räder außerhalb der Hauptverkehrszeiten umsonst mitgenommen werden. 65 Campingplätze und 48 fahrradfreundliche Unterkünfte „Accueil Vélo“ bieten Übernachtungsmöglichkeiten für Zweiradtouristen an. Seit diesem Jahr haben auch die Radreiseveranstalter Eurobike und Rückenwindreisen die Via Rhôna als organisierte Tour im Programm. Dort ist die Tour 800-Kilometer-Tour in zwei Abschnitte unterteilt, die jeweils wochenweise gebucht werden kann. Auf jeden Fall lohnt sich vor dem Start der Blick auf die Internetseite Seite 1 von 2 www.viarhona.com. Dort stehen die Wegbeschreibungen zum download bereit, ebenso die GPS-Daten. Aufgeführt sind Restaurants, Fahrradverleihstationen und Übernachtungsmöglichkeiten – wie etwa die Pfahlhäuser, die so romantisch am Wasser auf dem Campingplatz des Dörfchens Canaz stehen. Empfehlenswert sind auf der Via Rhôna auch die Abstecher abseits der Hauptroute: Etwa in eines der wilden Seitentäler der Ardèche. Auch dahin führen reizvolle Radwege, etwa auf einer stillgelegten Eisenbahntrasse über Viadukte und kleine Tunnel. Besonders reizvoll sind die Streckenabschnitte in der Provence zwischen Mitte Juni und Mitte Juli – dann steht der Lavendel in voller Blüte. Noch einen Tipp hat Julia Grunert für die Radtouristen auf der Via Rhôna parat: Den Streckenteil in der Provence bis hin zum Mittelmeer sollte man in jedem Fall von Norden in Richtung Süden befahren – dann sorgt möglicherweise der Mistral für Rückenwind. Seite 2 von 2
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