Mit dem Rad entlang der Achse der Zivilisation

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Nr. 34
18. Januar 2016
Mit dem Rad entlang der Achse der Zivilisation
Die Via Rhôna führt als Radweg vom Genfer See bis ans Mittelmeer / 70
Prozent der Strecke sind ausgebaut / Deutsche Radreiseveranstalter haben Via
Rhôna im Programm
Übermenschliche Anstrengungen sind für die Radfahrer auf der Via Rhôna nicht zu
erwarten – eine Fülle an Eindrücken dagegen schon. Vom Genfer See bis ans
Mittelmeer führt der 2013 eröffnete Radwanderweg entlang des Flusses Rhône.
Dass die Strecke nur drei Prozent Gefälle besitzt, macht sie auch für Genussradler
und Familien interessant. Einzig der Streckenbeginn im Voralpengebiet zwischen
Genf und Vulbens besitzt stärkere Steigungen. Die Via Rhôna führt die Radfahrer
erst einmal rund um den Genfer See über die Städte Lyon, Avignon und Arles bis
zu den Stränden der Camargue – entlang reizvoller Flusslandschaften, malerischer
Dörfer, Weinbergen, historischen Denkmälern, prächtigen Städten bis hin zu
Zeugnissen der Antike. Denn die Rhône war über Jahrhunderte auch eine Achse
der Zivilisation – hier kann man bis heute Kultur und Geschichte in vielen Facetten
erleben.
815 Kilometer umfasst die Via Rhôna insgesamt, 70 Prozent davon, also 560
Kilometer sind bislang als Radweg ausgebaut. „Doch auch auf den nicht
ausgebauten Strecken können Sie fahren“, versprach Julia Grunert von
Rhône-Alpes Tourismus auf der CMT am Montag. „Dort werden sie über
verkehrsarme Nebenstraßen geführt.“ Komplett autofrei wird die Fahrradroute
auch nach der geplanten Fertigstellung aller Abschnitte 2020 nicht sein, doch
verkehrsreiche Straßen werden umgangen. Noch wird an der Strecke gebaut:
etwa an Hängebrücken, über die Radler dann alternativ zu Tunnelstrecken fahren
können. Wenn die Via Rhôna auch noch nicht gänzlich ausgebaut ist: Mit einer
durchgängigen Beschilderung können die Radfahrer bis spätestens Ende 2016
rechnen.
Das Befahren von Teilstrecken wie auch der Rückweg mit öffentlichen
Verkehrsmitteln ist sehr gut möglich. Insgesamt befinden sich 31 Bahnhöfe auf der
Strecke. In den französischen Nahverkehrszügen dürfen Räder außerhalb der
Hauptverkehrszeiten umsonst mitgenommen werden. 65 Campingplätze und 48
fahrradfreundliche Unterkünfte „Accueil Vélo“ bieten
Übernachtungsmöglichkeiten für Zweiradtouristen an. Seit diesem Jahr haben
auch die Radreiseveranstalter Eurobike und Rückenwindreisen die Via Rhôna als
organisierte Tour im Programm. Dort ist die Tour 800-Kilometer-Tour in zwei
Abschnitte unterteilt, die jeweils wochenweise gebucht werden kann.
Auf jeden Fall lohnt sich vor dem Start der Blick auf die Internetseite
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www.viarhona.com. Dort stehen die Wegbeschreibungen zum download bereit,
ebenso die GPS-Daten. Aufgeführt sind Restaurants, Fahrradverleihstationen und
Übernachtungsmöglichkeiten – wie etwa die Pfahlhäuser, die so romantisch am
Wasser auf dem Campingplatz des Dörfchens Canaz stehen.
Empfehlenswert sind auf der Via Rhôna auch die Abstecher abseits der
Hauptroute: Etwa in eines der wilden Seitentäler der Ardèche. Auch dahin führen
reizvolle Radwege, etwa auf einer stillgelegten Eisenbahntrasse über Viadukte und
kleine Tunnel. Besonders reizvoll sind die Streckenabschnitte in der Provence
zwischen Mitte Juni und Mitte Juli – dann steht der Lavendel in voller Blüte. Noch
einen Tipp hat Julia Grunert für die Radtouristen auf der Via Rhôna parat: Den
Streckenteil in der Provence bis hin zum Mittelmeer sollte man in jedem Fall von
Norden in Richtung Süden befahren – dann sorgt möglicherweise der Mistral für
Rückenwind.
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