Bildungsreise Sonntag, 30.4. – Samstag 6.5.2017 (7 Tage) Kosten pro Person CHF 1'550.— (bei mindestens 20 Teilnehmenden), Einzelzimmerzuschlag CHF 250.— Auskunft bei Pfr. Oliver Madörin 044 937 30 64 Rolf Gerber 044 937 45 73 Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Flyer liegen auf oder können auf dem Sekretariat bezogen werden. Anmeldungen per Mail [email protected] oder per Brief Rolf Gerber, Rebacher 31, 8342 Wernetshausen „Auf den Spuren der Hugenotten“ Rhône Alpes und Provence Bildungsreise 30. April 2017 bis 6. Mai 2017 Wir werden der Reformation vor 500 Jahren gedenken und wollen uns auf Spurensuche in der Rhôhne Alpes und der Provence begehen. 1598 wurden den Hugenotten eine gewisse freie Religionsausübung zugesichert. Im Jahr 1685 wurde das Edikt von Nantes durch den absolutistischen Louis XIV. widerrufen. Als Folge davon entstanden Untergrundskirchen und mindestens 200 000 Hugenotten flohen aus Angst vor Verfolgung in die umliegenden Länder Frankreichs. Die Hugenotten, die nach der Aufhebung des Edikts von Nantes in Frankreich blieben, liessen sich vor allem in den Cévennen nieder. Dort wurden sie in verschiedenen Hugenottenkriegen besiegt und unterworfen. Die Region Rhône Alpes erstreckt sich über die Departements Loire und Ardèche und von den Gipfeln der Alpen bis in die Landschaften des Mittelmeers. Die Rhône ist das Symbol der Gegend. Und dort, wo die Rhône mit der Saône zusammenfliesst, entstand einst die Metropole Lyon. Sie war die Hauptstadt des römischen Galliens und profitierte seit dieser Zeit von ihrer Lage als natürlicher Knotenpunkt an der Kreuzung der fünf grossen römischen Strassen. Der Stadtkern von Lyon ist reich an historischen Gebäuden aus allen Epochen und wurde 1998 in die UNESCO-Liste des Welterbes eingetragen. Am Dienstag folgt ein Ausflug in die Camargue nach Saintes-Maries-de-laMer, dem Ort der dreien Marien. Am Nachmittag fahren wir nach Nîmes, dem "französische Rom" mit dem Amphitheater in der Stadtmitte. Am Mittwoch steht Mialet, welches sich am Rande des Nationalparks Cévenne befindet, auf dem Programm mit dem Musée du Désert. In Mialet befand sich einer der wichtigsten Zufluchtsorte der französischen Protestanten, als sie von Mitte des 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts verfolgt und ihre Heimat verlassen mussten. Am Donnerstag geht die Fahrt in das bekannte Ockerdorf "Roussillon". Malerische Gässchen und Häuser verleihen Roussillon ein pittoreskes Ambiente. Weiter geht die Fahrt in das provenzalische Künstlerdorf Gordes mit dem Zisterzienserabtei "Sénanque" in einer abgelegenen Talschaft. Provence - Lavendelfelder, die sich am Horizont verlieren, Sonnenblumen, die schon Vincent van Gogh inspirierten, der Duft der Kräuter die die Küche bereichern - das blaue Meer, Salzsteppen in der Camargue - die Region bietet vielfältige Facetten des Erlebens. So unterschiedlich sich die Natur hier zeigt, haben die Landschaften der Provence und Südalpen doch eines gemeinsam: Wildromantische Schönheit und raue Kargheit. Dieser Landstrich schenkt Licht und Wärme. Was das Auge verzückt und die Nase beglückt, ist der wahre Reichtum der Provence.... Reiseprogramm: Am Freitag besichtigen wir die Papststadt Avignon. Die eindrucksvolle einstige Papstresidenz - die mit Notre-Dame-des-Doms, dem Petit Palais und der Pont St-Bénézet zum Welterbe der UNESCO zählt - sind die grossen Attraktionen der Stadt. Strassencafés unter Platanen laden ein zum Verweilen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Arles und nach Châteauneuf-du-pape wo wir Wein verkosten! Am Samstag heisst es Abschied nehmen - Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel fahren wir zurück nach Hinwil. Am Sonntag werden wir nach Lyon fahren, die Stadt besichtigen und dort die erste Nacht verbringen. Tags darauf besuchen wir Poët-Laval, ein mittelalterliches Dorf, das zu den schönsten in Frankreich gehört, und sein Hugenottenmuseum. Gegen Abend werden wir Orange im Bezirk Avignon erreichen, wo wir für den Rest der Woche fest stationiert sind. Nebst dem kulturellen Interesse für die Reformation zu wecken, die wildromantische Schönheit und raue Kargheit der Landschaft erfahrbar zu machen geht es uns auf dieser Reise auch darum, die Gemeinschaft zu pflegen, das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken und zu bilden.
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