…da ging es ihnen mitten durchs Herz

Taufe (1)
…da ging es ihnen mitten durchs Herz
„In der Taufe bekennt der Täufling seine Schuld. Der Taufe geht die
Erkenntnis voraus, dass ein Leben in Unabhängigkeit von Jesus vor Gott
schuldig werden lässt. Der Entschluss, dieses Leben zu beenden und zu
Gott umzukehren und zukünftig unter der Herrschaft des Sohnes Gottes
zu leben, wird durch die Taufe ausgedrückt. (Apg. 2,38, 8,36-39, 22,16,
1.Petr. 3, 21.22)“
„Gott hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht“ war die
Kernaussage der Pfingstpredigt.
Von den Menschen, die das hörten heißt es: „und es ging ihnen durchs Herz“ wörtlich: „Als
sie das hörten, wurden sie ins Herz gestochen“ und sie fragten „Was sollen wir tun“ Die
Antwort, die Petrus darauf gibt und die sich durch die Apostelgeschichte zieht, ist „Kehrt um
und ein jeder lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden.“
Was ist denn aber unsere Sünde?
„Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“. ( LK 19,14)
„Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11)
„Es gibt hier keinen Unterschied: Alle sind schuldig geworden und es fehlt ihnen die
Herrlichkeit, die Gott ihnen ursprünglich verliehen hat.“ Röm. 3,23
Wir, die Menschen, haben Gott abgelehnt. Wenn wir Menschen nicht zulassen wollen, dass
Jesus über uns herrscht, dann enthalten wir ihm sein Eigentum vor. Damit berauben wir ihn
und machen uns schuldig.
„Was sollen wir tun? – Wie kann ich gerettet werden“?
„Kehrt um und ein jeder lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer
Sünden.“ Apg 2,38
„Wir selbst hatten keine guten Taten vorzuweisen, mit denen wir vor Gott hätten bestehen
können. Nein, aus reinem Erbarmen hat er uns gerettet durch das Bad der Taufe – das Bad in
dem wir zu neuem Leben geboren wurden, erneuert durch den Heiligen Geist“ Tit 3,5
„Das ist ein Hinweis auf das Wasser der Taufe, die euch jetzt rettet. Denn der Sinn der Taufe
ist ja nicht, dass der Körper vom Schmutz gereinigt wird. Wer sich taufen lässt, bittet damit
Gott, sein Gewissen von aller Schuld zu reinigen. Das ist möglich, weil Jesus Christus von
den Toten auferstanden und zum Himmel aufgestiegen ist. Dort hat er den Ehrenplatz an
Gottes rechter Seite eingenommen, und die Engel und alle überirdischen Mächte und
Gewalten sind ihm unterworfen.“ 1. Petr 3,21+22
„Ihr wisst, um welchen Preis ihr freigekauft worden seid, damit ihr nun nicht mehr ein so sinnund nutzloses Leben führen müsst, wie ihr es von euren Vorfahren übernommen habt. Nicht
mit Silber und Gold seid ihr freigekauft worden – sie verlieren ihren Wert – sondern mit dem
kostbaren Blut eines reinen und fehlerlosen Opferlammes, dem Blut von Christus. 1. Petr.
1,18 + 19
Irgendwer muss immer bezahlen. Und dafür, dass wir uns Gott vorenthalten haben, dafür,
dass wir Menschen uns der Herrschaft Gottes entzogen haben, hat Gott selbst bezahlt. Mit
dem Tod seines Sohnes.
Fragen zum Gespräch
1. Lest bitte Apg. 2, 14-36 (die Pfingstpredigt des Petrus) und Jesaja 52,13 – 53,12
(der Bibeltext, anhand dessen Philippus dem Kämmerer aus Äthiopien das
Evangelium erklärte)! Was sagen die Bibeltexte über uns Menschen aus? Was sagen
sie über Gott aus?
2. Lest Joh 1,11; Joh. 16, 7-11; Lk 19, 14 und Röm 3,23. Was wird hier als Sünde
der Menschen beschrieben? Worin zeigt sich das konkret im Leben von Menschen –
in unserem Leben? Trifft das auch für Menschen zu, die christlich erzogen wurden?
3. Lest Lk 24, 46-49; Mk 16,15+16; Röm 3,24-26; Röm 6,1-5; Tit 3,5. Welchen
Zusammenhang erkennen wir zwischen der Vergebung unserer Schuld, dem Kreuz
Christi und unserer Taufe?