Kieferorthopädische Versorgung - DAK

Kieferorthopädische Versorgung
Versichertenbefragung 2015
Fragestellungen
1. Wie ist es um Beratung und Behandlung in der kieferorthopädischen
Versorgung in Deutschland bestellt?
2. Wie zufrieden sind die Versicherten?
3. In welchem Maße entstehen für die Versicherten Mehrkosten?
2
Die Befragung
Befragt wurden Versicherte, deren Kinder sich bereits seit fast einem
Jahr in einer laufenden Regelbehandlung befinden.


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3
Im Juni 2015 hat die DAK-Gesundheit Fragebögen an rund 8.900
Familien geschickt
Die Rücklaufquote betrug 39 Prozent
Es konnten rund 3.500 Antworten ausgewertet werden
Die Befragung erfolgte anonym
Sehr hohe Zufriedenheit mit der Beratung
Gute Beziehung
weniger
zufrieden
unzufrieden
0,6%
2,0%
„Wie zufrieden sind Sie mit
der Beratung durch den
Kieferorthopäden?“
zufrieden
17,8%
vollkommen
zufrieden
41,1%
sehr
zufrieden
38,6%
n = 3.385
4
•
Die sehr guten
Zufriedenheitswerte
spiegeln die gewachsene
Beziehung zwischen
Patient, Eltern und
Kieferorthopäden
Sehr hohe Zufriedenheit mit der Behandlung
Hoher Standard
weniger
zufrieden
unzufrieden
2,0%
0,5%
zufrieden
„Wie zufrieden sind Sie mit
der Behandlung durch den
Kieferorthopäden?“
17,5%
vollkommen
zufrieden
42,5%
sehr
zufrieden
37,6%
n = 3.384
5
•
Die sehr guten
Zufriedenheitswerte
spiegeln den hohen
Standard in der
vertragszahnärztlichen
Versorgung in
Deutschland
Jeder vierten Familie wird keine kostenfreie Behandlung angeboten
Kein kostenfreies Angebot
„Wurde Ihnen eine
zuzahlungsfreie Behandlung
angeboten?“
NEIN
25,1%
•
JA,
aber für höherwertige
entschieden
74,9%
n = 2.697
6
Jede vierte Familie
bekommt kein Angebot
über die ihr zustehende
kostenfreie Behandlung
Deutliche regionale Unterschiede bei den Angeboten
ohne Angabe des BL
Thüringen
Schleswig-Holstein
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Saarland
Rheinland-Pfalz
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Hessen
Hamburg
Bremen
Brandenburg
Berlin
Bayern
Baden-Württemberg
Insgesamt
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
ja, aber für höherwertige entschieden
7
70%
nein
80%
90% 100%
Nicht jeder bekommt einen detaillierten Kostenvoranschlag
Fehlende Transparenz
„Haben Sie über die
Mehrkosten einen detaillierten
Kostenvoranschlag erhalten?“
NEIN
11,7%
•
JA
88,3%
•
n = 1.898
8
In der Gebührenordnung
der Zahnärzte ist eine
schriftliche Aufklärung über
die zu erwartenden Kosten
vorgesehen.
Immerhin jeder Achte,
bekommt keine schriftliche
Aufklärung
45 Prozent rechnen mit Mehrkosten über 1.000 Euro
Teure Spangen
nicht
bekannt
bis 500 Euro
14%
13%
501 bis
1.000 Euro
über 1.000
Euro
28%
45%
n = 1.852
9
„Wie hoch werden die
geplanten Mehrkosten
insgesamt sein?“
•
Die größte Gruppe der
Befragten (45 Prozent)
muss über die Dauer
der Behandlung mehr
als 1.000 Euro an den
Behandler zahlen
Deutliche regionale Unterschiede bei den Mehrkosten
„Wie hoch werden die geplanten Mehrkosten insgesamt sein? “
n = 1.852
ohne Angabe…
Thüringen
Schleswig-Holstein
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Saarland
Rheinland-Pfalz
Nordrhein-…
Niedersachsen
Mecklenburg-…
Hessen
Hamburg
Bremen
Brandenburg
Berlin
Bayern
Baden-…
Insgesamt
0%
bis 500 Euro
10
20%
40%
501 bis 1.000 Euro
60%
über 1.000 Euro
80%
nicht bekannt
100%
Zwei Drittel zahlen eine monatliche Pauschale
Fehlende Transparenz
„Zahlen Sie für die Mehrkosten
eine monatliche Pauschale?“
bis 20 Euro
8%
keine
•
30%
21 - 40 Euro
32%
•
über 40 Euro
30%
n = 1.665
11
Die größte Gruppe zahlt
zwischen 21 und 40 Euro
pro Monat
Durch die monatliche
Pauschale verlieren Eltern
oft den Überblick über die
Gesamtkosten
Fazit

Die Versicherten sind mit Beratung und Behandlung bei ihrem behandelnden Kieferorthopäden
oder Zahnarzt sehr zufrieden.

25 Prozent aller Familien bekommen in ihrer Praxis allerdings kein kostenfreies Angebot.

Die normale Kassenversorgung mit einer Zahnspange ist bei einer deutlichen Fehlstellung der
Zähne oder des Kiefers grundsätzlich kostenfrei. (Der nach dem Gesetz vorgesehene
Eigenanteil wird an die Versicherten ausgezahlt, sofern die Behandlung erfolgreich
abgeschlossen wurde.)

Eine Behandlung ausschließlich auf Kosten der Krankenkasse führt ebenfalls zum Erfolg.

Die DAK-Gesundheit zahlt im bundesweiten Durchschnitt pro Fall rund 3.100 Euro.

Eltern, denen Mehrkosten von 1.000 Euro und mehr entstehen, zahlen privat nochmal rund ein
Drittel zu einer Behandlung, bei der die Krankenkasse und der Gesetzgeber davon ausgehen,
dass mit der Krankenkassenvergütung alles Notwenige bezahlt ist.
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Herzlichen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!