Michael Stöckli kannte das Haus mit dem grossen Garten am

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Projekt und Ausführung
Einfamlienhaus
Kirchrain, 5070 Frick
Auftraggeber
Michael Stöckli
Michael Stöckli kannte das Haus mit dem grossen
Garten am Kirchrain 19 in Frick seit seiner Kindheit.
Er ist gleich nebenan aufgewachsen. Als sich
ihm 2014 die Möglichkeit zum Kauf bot, zögerte er
nicht lange. Obschon das Einfamilienhaus in
den frühen 1950’er Jahren gebaut und seither nie
saniert wurde, zeigte sich, dass das Ziegeldach,
die Gebäudehülle und die Ölheizung noch sehr gut
erhalten sind. «Deshalb kam für uns ein Abriss
nicht in Frage», erklärt Michael Stöckli. Eine Sanierung aber war unumgänglich. Die Bauherren
liessen die Fenster sowie die technischen Installationen komplett erneuern und die Fassaden von
aussen isolieren.
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Michael Stöckli und seine Partnerin Sabrina
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Büro, Bädern, Schlaf- und Kinderzimmern. Dieses
Programm aber fand im Haus nicht Platz. Also
entschied man sich für einen zweistöckigen Anbau –
nicht direkt am Haus, sondern zwei Meter davon
entfernt. «Wir wollten, dass der Anbau als eigenständiges Gebäude wahrgenommen wird. Der kubische
Pavillon mit seiner lebendigen Holzschalung aus
unterschiedlich breiten Latten unterscheidet sich
dadurch noch deutlicher vom 50er-Jahre-Bau.»
Neu und alt stehen gleichberechtigt nebeneinander,
verbunden durch einen transparenten Durchgang.
Konsequenterweise liess die Bauherrschaft die stilprägenden Elemente des Altbaus wie etwa die
schmiedeeisernen Balkongitter und die Fensterläden nach der Fassadensanierung wieder anbrin-
gen. «Storen wären zweifellos praktischer, aber sie
würden den Stil des Hauses brechen», erklärt
Michael Stöckli. Auch im Innern wurden prägende
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und die alte geschwungene Holztreppe erhalten.
Mit dem Anbau gewannen die Bauherren
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höhe: je 2,5 Meter Höhe weisen die beiden PavillonNLZJOVZZLH\M^pOYLUKKPL9p\TLPT(S[IH\JH
2,3 Meter hoch sind. Damit der Übergang im 1. Stock
vom Alt- in den Neubau (mit Schlafzimmer,
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setzten die Architekten von Bäumlin+John den
Anbau knapp einen halben Meter tiefer in die Erde.
So gelangt man im Erdgeschoss über zwei Treppenstiege von der Garderobe oder von der Stube
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Neubaus. Erstaunlicherweise wirken die neuen und
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sie in zwei grundverschiedenen, voneinander getrennten Objekten untergebracht sind. Blickt man
von der Stube in den Essbereich, glaubt man sich in
einem einzigen Gebäude. Mit einem Schmunzeln
nimmt Michael Stöckli die Mutmassungen von
interessierten Passanten und Bekannten auf, die im
Anbau mal einen Werkraum, mal ein Malatelier
oder ein separates Büro orten. «Dass darin gekocht,
gegessen und geschlafen wird, überrascht viele.»
Gut möglich aber, dass sich dieses intelligente
Erweiterungskonzept, das den historischen Baubestand bewahrt und zugleich an die Moderne
knüpft, als Alternative zur gängigen Abriss-Praxis
etabliert.
Schnitt
Grundriss EG
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