Ombudsstelle soll nächstes Jahr kommen

Datum: 13.12.2015
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Zentralschweiz am Sonntag
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Ombudsstelle soll
nächstes Jahr kommen
KESB Unternehmer Guido
Fluri ist bereit, die Anschubfinanzierung für die geplante
Anlaufstelle zu übernehmen.
Kesb-Fälle begleiteten, andernorts bestünden allenfalls noch Lücken. «Wenn
eine Ombudsstelle zum Vertrauen in die
Arbeit der Kesb beitragen kann, soll das
näher geprüft werden», verspricht sie.
Die Kokes werde daher in der geplanten
Arbeitsgruppe mitwirken.
Eine Ombudsstelle soll künftig bei
Konflikten zwischen den Kinder- und
Eine Stelle pro Landesteil
Fluri hingegen schwebt eine Ombuds-
Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) und
den von ihren Massnahmen Betroffenen
stelle pro Landesteil vor. Kantonale
Stellen machten weniger Sinn, wie er
vermitteln. Das haben am Donnerstag sagt: «Die Kesb-Fälle, die uns zugetragen
der Chamer Unternehmer Guido Fluri werden, zeigen, dass die Betroffenen
und die Konferenz für Kindes- und Er- oftmals in mehreren Kantonen Erfahwachsenenschutz (Kokes) angekündigt. rungen mit Behörden oder Institutionen
Diese unabhängige und neutrale Stelle machen», sagt er und fügt hinzu: «Es
soll insbesondere in komplexen Fällen ist letztlich auch eine Ressourcenfrage:
zwischen der Behörde und den Familien Solch eine Stelle braucht nebst finanschlichten, wenn eine Eskalation droht. ziellen Mitteln auch geeignetes FachAnfang 2016 soll sich die eingesetzte personal, weshalb es besser ist, man
Arbeitsgruppe treffen und das Projekt konzentriert die Kräfte.»
Die Finanzierung der Ombudsstelle
vorantreiben. Denn Fluri will vorwärtsmachen: «Im Verlauf des nächsten Jahres
gehört ebenfalls zu den offenen Fragen.
könnten wir die Ombudsstelle als Pilotprojekt bereits starten», so sein Plan.
Auch hier zeigt sich Fluri grosszügig:
Das ist sehr ambitioniert. Denn es
gemeinsam mit den Partnern ausge-
gibt viele offene Fragen: «Wir werden
arbeitet. «Ich bin mir aber bewusst, dass
die Guido-Fluri-Stiftung in einer ersten
als Nächstes die Kantone anfragen,
welche Erfahrungen und Möglichkeiten
bereits bestehen», sagt Diana Wider,
Generalsekretärin der Kokes, auf Anfrage. In verschiedenen Kantonen gäbe
es bereits Ombudsstellen, die auch
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Das Finanzierungsmodell werde schnell
Phase das Projekt mit einer Anschubfinanzierung unterstützen muss», sagt
er. «Diesen Beitrag leisten wir gerne.»
SERMIN FAKI
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