Name: Klasse: Datum: Angriff, Verteidigung und Tarnung © 2014 Cornelsen Schulverlage GmbH, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Wähle einen Text aus. Lies ihn, erstelle eine Mindmap und bereite ein Referat vor. 46 Gifte Gerüche und Dämpfe Kröten und Salamander sondern mit Drüsen in der Haut stark ätzende und brennende Gifte ab. Für größere Tiere sind diese Hautgifte zwar nicht tödlich, aber so unangenehm, dass kein weiterer Angriff erfolgt. Gifte, die durch Biss, Stich oder durch Gefressenwerden über die Verdauung in den Blutkreislauf gelangen, können eine Blutvergiftung, eine Schädigung des Nervensystems oder eine Lähmung (Atemlähmung, Herzlähmung) erzeugen. Giftschlangen töten ihre Beute durch einen Biss und verzehren sie erst, wenn sie tot ist. Das Gift der Bienen, Wespen und Hummeln ist in hoher Dosis auch für den Menschen tödlich. Allergiker sind besonders gefährdet. Insekten stechen in der Regel nur, um sich zu verteidigen. Bei manchen Wespenarten und Schlupfwespenarten dient der Stich lediglich dazu, ein erbeutetes Insekt oder eine Insektenlarve zu lähmen und als lebenden Nahrungsvorrat aufzubewahren. Auch manche Spinnen, wie z. B. die Kreuzspinne, besitzen Giftdrüsen, mit denen sie töten oder lähmen können. Das Stinktier (in der Fachsprache: Skunk) legt sich seinen Schwanz auf den Rücken wie ein Eichhörnchen, kehrt dem Feind sein Hinterteil zu und spritzt die Stinkflüssigkeit. Der Gestank ist unvorstellbar ekelerregend und haftet besonders lange an Stoff und Wolle. Spitzmäuse haben in ihren Körperseiten Drüsen, die einen moschusartigen Duft verbreiten. Sie werden von Hunden, Katzen und Marderarten gefangen, aber nicht gefressen. Vögel haben einen schlechten Geruchs- und Geschmackssinn, daher sind Spitzmäuse vor Eulen nicht geschützt. Ringelnattern entleeren ihren Darm, wenn sie sich angegriffen fühlen, und erzeugen damit einen unangenehmen Gestank. Der Bombardierkäfer hat Drüsen, die säurehaltige Flüssigkeit enthalten. Sie explodieren, wenn er sich bedroht fühlt. Die Säure wird in Verbindung mit Luft als blaues Wölkchen sichtbar. Die Krötenechse schießt ihrem Feind bis zu einem Viertel ihres gesamten Blutes entgegen. Es kommt aus den Augenwinkeln, kann bis zu 1,5 m weit spritzen, erschreckt den Feind und hinterlässt einen verwesenden Geruch. Stacheln Panzer Stacheln dienen der Verteidigung, wie z. B. beim Stachelschwein oder beim Igel. Auch manche Fische tragen Stacheln, z. B. Stichling, Flussbarsch, Zander, Forellenbarsch. Viele Schmetterlingsraupen schützen sich durch spitze Haare. Wer einen Panzer trägt, ist für Fressfeinde schwer zu knacken. Kugelgürteltiere können sich zu einer vollständig geschlossenen Kugel zusammenrollen. Das Riesengürteltier hat nicht nur einen Panzer, sondern auch die größten Krallen im Tierreich. Schleimige Überzüge Schreckfarben und Schutzfarben Schleimige Überzüge erschweren den Feinden das Angreifen. Die Feinde des Schleimaals rutschen von ihm ab und ihre Kiemen und Nasen verstopfen durch den Schleim. Der Pfeilgiftfrosch hat eine schleimige Haut und verteidigt sich zusätzlich mit tödlichen Nervengiften, die er nicht selbst produziert, sondern mit der Nahrung aufnimmt und im Körper anreichert. Sie sind eine Form der Verteidigung und Tarnung. So warnt der Feuersalamander seine Feinde zunächst, indem er seine Hautfarbe in eine „Schreckfarbe“ wechselt. Die Gelbbauchunke und die Feuerbauchunke haben eine abschreckende Unterseite. Sie werfen sich bei Gefahr auf den Rücken und stellen sich tot, um den Angreifer in die Flucht zu schlagen. Klasse 5 / 6 Webcode: VB163205-003
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