Pressemitteilung

Emmi Zeulner
Mitglied des Deutschen Bundestages
Pressemitteilung
4,1 Millionen Euro für Schloss Thurnau
MdB Emmi Zeulner freut sich über Förderung und Anerkennung als
„Nationales Projekt des Städtebaus“ / Bundesministerin Hendricks
und Staatssekretär Pronold übergeben Urkunde an Bürgermeister
Martin Bernreuther
Berlin, 26.01.2016
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„Das ist ein großartiger Erfolg und impulsgebend für die weitere
Sanierung: Das Thurnauer Schloss ist ein einzigartiges Ensemble
von herausragender historischer Bedeutung, und ich freue mich
sehr, dass es vom Bund als „Nationales Projekt des Städtebaus“
anerkannt und gefördert wird“, unterstreicht
Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. Thurnaus Bürgermeister
Martin Bernreuther sieht es als „eine ganz herausragende Sache,
dass der Bund in den weiteren Ausbau der Schlossanlage von
Thurnau miteinsteigt.“ 4,1 Millionen Euro erhält der Markt aus
dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“.
Am Dienstagnachmittag konnte der Erste Bürgermeister der
Marktgemeinde Thurnau, Martin Bernreuther, im Beisein der
Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner, des Kulmbacher
Landrats Klaus Peter Söllner und von MdB Anja Weißgerber den
Förderbescheid und die Urkunde aus den Händen von
Bundesministerin Barbara Hendricks und Parlamentarischen
Staatssekretär Florian Pronold bei der Preisverleihung im Hof des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit entgegennehmen.
Mehr als ein Jahr hatte die Gemeinde unter Führung des Ersten
Bürgermeisters Martin Bernreuther um die Aufnahme in das
Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ gekämpft.
Im Juli 2015 wurde der Einsatz endlich von Erfolg gekrönt: Die
historische Schlossanlage Thurnau wurde als eines von 46
herausragenden, nationalen Projekten des Städtebaus anerkannt
und erhält Zuwendungen aus dem Bundesprogramm.
Die interdisziplinär besetzte Expertenjury unter Vorsitz des
Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold Jury erachtete
die ausgedehnte Schlossanlage mitten im Ortskern, deren älteste
Bauteile aus dem Mittelalter stammen, als herausragendes
regionalgeschichtliches Denkmal. Mit den Geldern des Bundes
soll die Schlossanlage umfangreich saniert werden. Die
Universitäten Bamberg und Bayreuth planen in den
Räumlichkeiten die Gründung eines Instituts für fränkische
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Landesgeschichte. Damit werde das Schloss künftig zum
zentralen Anlaufpunkt der Fränkischen Landesgeschichte, so die
Juroren in ihrer Bewertung.
MdB Emmi Zeulner, die der Gemeinde bei ihren intensiven
Bemühungen zur Seite stand, freut sich: „Das Schloss Thurnau
ist ein wichtiges Leuchtfeuer des ländlichen Raums. Mit der
Sanierung der Schlossanlage wird nun ein neues Kapitel in der
fast 800-jährigen Geschichte des Bauwerks aufgeschlagen.“ Im
laufenden Jahr sollen die Pläne für die Sanierung genau
ausgearbeitet werden. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im
Jahr 2017 beginnen. Die Räume für das Institut für Fränkische
Landesgeschichte entstehen im Nordflügel.
Zeulner weiter: „Danken möchte ich insbesondere der Obfrau im
Ausschuss für Umwelt und Bau, meiner Kollegin MdB Dr. Anja
Weisgerber, die zugleich Mitglied in der Expertenjury war und
sich besonders für Thurnau eingesetzt hatte. Weiterhin danken
möchte ich Herrn Staatssekretär Florian Pronold, der das Projekt
ebenfalls unterstützt hat, sowie der Regierung von Oberfranken.“
Bürgermeister Martin Bernreuther bewertet es als „ein großartiges
Zeichen für Thurnau, dass wir uns im nationalen Vergleich
durchsetzen konnten. Zeigt es doch, was alles gelingen kann,
wenn die kommunale und die bundespolitische Ebene intensiv
zusammenarbeiten.“
MdB Zeulner hebt hervor: „Die Konkurrenz war groß, doch
Thurnau hat gut gekämpft und konnte mit dem vorgelegten
Konzept überzeugen.“
Hintergrund:
46 „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurden im Jahr 2015
über das gleichnamige Förderprogramm des
Bundesbauministeriums mit rund 150 Millionen Euro gefördert.
2015 sind insgesamt 168 Projektvorschläge mit einem
Antragsvolumen von rund 630 Millionen Euro eingegangen.
Das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ist inhaltlich
breit aufgefächert, um städtebauliche Projekte mit
unterschiedlicher Zielsetzung berücksichtigen zu können.
Gefördert werden Bauvorhaben mit besonderer überregionales
Bedeutung und Qualität. 2015 war der Fokus insbesondere auf
Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung (z.B. UNESCOWelterbestätten) und bauliche Kulturgüter von außergewöhnlichem Wert gerichtet. Außerdem sind die energetische und
altersgerechte Erneuerung im Quartier sowie Maßnahmen zu
mehr „Grün in der Stadt“ förderfähig. Besonderes Augenmerk bei
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der Auswahl lag zudem auf der Beteiligung der Bürgerinnen und
Bürger bei Planung und Realisierung der Vorhaben. Der 14köpfigen Expertenjury gehörten die Bundestagsabgeordneten
Florian Pronold, Christian Haase, Kai Wegner, Dr. Anja
Weisgerber, Michael Groß, Hiltrud Lotze, Kerstin Kassner und
Chris Kühn an; außerdem Prof. Dr. Jörg Haspel (Präsident des
Deutschen Nationalkomitees ICOMOS), Andrea Gebhard (ehem.
Präsidentin bdla), Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher (TU
Dortmund), Karen Pein (Geschäftsführerin der IBA Hamburg),
Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München) und Martin
zur Nedden (Wiss. Direktor Difu). Für die Förderrunde 2016 sind
Städte und Gemeinden aufgerufen, bis zum 19. April 2016
geeignete Projekte beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung (BBSR) einzureichen.
Bildunterschrift
Freude über die Auszeichnung der Schlossanlage Thurnau als
„Nationales Projekt des Städtebaus“: Bundesbauministerin
Barbara Hendricks überreichte am Dienstag in Berlin im Beisein
von (v.li.) Parlamentarischem Staatssekretär Florian Pronold,
MdB Anja Weißgerber, Verwaltungsleiter Hans-Peter Ströbel
(Thurnau), Gunther Czepera, Landrat Klaus Peter Söllner
(Kulmbach) und MdB Emmi Zeulner die Urkunde an Ersten
Bürgermeister Martin Bernreuther.
Foto: BMUB