Don`t let me be misunderstood - MAFO

Susanne Kilian | www.german-code.de | www.english-code.de | Fon: +49(0)1577-2777002 | [email protected]
Als UNO-Dolmetscherin erlebte ich täglich, wie
schnell es zu Missverständnissen kommt, die viel
Zeit und Geld kosten. Aus den Erfahrungen
meiner mehr als 15-jährigen UNO Laufbahn habe
ich einen „Kommunikations-Werkzeugkasten“
entwickelt. Seit mehr als 6 Jahren erstelle ich mit
meinen Kunden in Politik, Medien und Industrie
international erfolgreiche Gesprächsstrategien.
Don‘t let me be misunderstood
International besser verstehen und verstanden werden
Wer kennt sie nicht? Diese - lustigen bis peinlichen - Missverständnisse zu denen es international allzu
schnell kommen kann? Zur Erinnerung sehen Sie unten den Cartoon aus meinem Vortrag, der die
neuronalen Prozesse verbildlicht. Dieser zeigt:
Jede Kultur besitzt einen ganz eigenen, über viele Jahrhunderte gewachsenen Kommunikationsstil.
Ein und derselbe Satz kann in jeder Sprache anders verstanden werden.
Deshalb ist es nicht entscheidend, wie gut wir eine Sprache technisch beherrschen (Vokabeln und
Grammatik).
Entscheidend ist, die Erwartungshaltung unseres Gesprächspartners zu kennen.
In Deutschland gilt „zum Punkt kommen“ und „keine Zeit verschwenden“ als effizient und professionell.
International kostet uns dies schnell Zeit, Nerven und Geld. Ungewollt treten wir in Fettnäpfchen und werden
missverstanden. International erfolgreiche Kommunikation umfasst eine Vielzahl kultureller Codes und
Regeln. Wer diese Spielregeln kennt und gezielt umsetzt, ist den entscheidenen Schritt voraus.
Das Wissen um die Erwartungshaltung unserer Gesprächspartner und eine „gehirnfreundliche“,
empathische Kommunikation sparen Zeit, Nerven und Geld
Limbisches
System
Neocortex
Reptilian
© English Code, Susanne Kilian
Wie können wir mit erstaunlich einfachen, aber effizienten Mitteln besser verstehen und verstanden werden?
Anbei einige Tipps aus meinen Seminarprogrammen.
Tipp 1: Richtig loben
“Good job”, “well done” wird nicht immer als Lob verstanden. “Marvel(l)ous”, “fantastic" oder “great job”
drückt wirkliche Anerkennung aus.
Tipp 2: Floskeln nutzen
In Deutschland gilt „Zum Punkt kommen“ und „Keine Zeit verschwenden“ als effizient und professionell.
Spannenderweise kostet uns “Sagen wie es ist” im Rest der Welt Zeit und Geld, denn gerade, weil wir
“zur Sache kommen”, treten wir ungewollt in Fettnäpfchen und werden missverstanden. Für die Mehrheit
der Weltbevölkerung ist Sprache ein sozialer Tanz nach festen Regeln. So ist Small Talk unverzichtbar.
International führt „einige Pirouetten drehen“ schneller zum Ziel, als das direkte „draufzumaschieren“.
Tipp 3: Small Talk ist Synchronisation und macht unser Geschäftsleben um ein Vielfaches leichter
Mit Small Talk wurden über viele Jahrhunderte Sprachklassen synchronisiert. Heute ist er Ihre Chance,
darüber eine Beziehungsebene herzustellen, die über Ihren geschäftlichen Erfolg entscheidet. Entdecken
Sie Gemeinsamkeiten! Beginnen Sie nicht mit dem für uns so quälenden "Wetterthema". Sprechen Sie
lieber über andere Gemeinsamkeiten wie Sport (z.B. Fußball), Essen, “German Engineering” (etwa
Autos), Mode, Kino, Musik? Worüber reden Sie gerne? Was bringt Ihren Gesprächspartner zum Strahlen?
Dabei gibt es 2 Regeln: “Stay positive” and “Make the other person feel better”. Beides erreichen wir u.a.
durch Komplimente, Komplimente, Komplimente...
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Tipp 4: Partner ins Boot holen
Wir haben gelernt, unsere wunderbar lösungsorientierten Vorschläge mit Sätzen wie “I think”, “I know”,
“Let's do” einzuleiten. Unser internationales Gegenüber fühlt sich dadurch schnell bedrängt. Mit einem
“Do you think it is right to say that ...”, “Wouldn't you say that...” holen Sie Ihren Gesprächspartner mit
ins Boot. So finden Ihre Vorschläge “Gehör”.
Diese sprachlichen Feinheiten zu kennen, ist mindestens so wesentlich, wie in der arabischen Welt
keinen festen Händedruck zu verwenden oder in Asien die Visitenkarte mit zwei Händen zu überreichen
und entgegenzunehmen.
Tipp 5: Absagen erkennen
In anderen Kulturen vermeidet man ein direktes „Nein“. Was in deutschen Ohren wie ein „Ja“ klingen
mag, ist im Englischen oft ein freundlich formuliertes „auf keinen Fall“.
“I am not sure I quite agree” ist im asiatischen und arabischen Raum kein "Ich bin mir da nicht sicher"
sondern ein klares, nicht verhandelbares NEIN. Die einzig zielführende Reaktion ist ein Wogen glättendes
“I'm sorry I could not convince you this time”.
Tipp 6: “Sorry” ist immer ein Ass
Ein entschuldigendes “Sorry” ist ein Ass, das wir nicht oft genug ausspielen können. Auch wenn der
häufige Gebrauch für das deutsche Sprachgefühl inflationär erscheint. Empfangen Sie einen verspäteten
Geschäftspartner mit “I'm so sorry you had to put up with a delayed flight”, anstatt eine Entschuldigung
zu erwarten. Und wenn Sie einen Anruf für einen Kollegen annehmen, wirkt ein korrektes “He is not in.
Can I help you?” eher abweisend. Probieren Sie es mit einem: “I am sorry, I am afraid he isn't in. May I
take a message?”
Vieles mehr erfahren Sie in meinen Vorträgen und Seminaren
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Indiens Geschäftskultur besser verstehen und professionell in ihr agieren
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How to better understand German corporate culture
Susanne Kilian
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