1 Paar Weißwürscht mit 0,5 ltr. Bier nach Wahl € 6

an den blankgewienerten Tisch bringen zu lassen, Weintrinker werden
mit unkomplizierten, soliden Schoppen versorgt. Die Damen im Service
agieren herzlich, mitunter aber noch
etwas chaotisch.
Al b re c ht He i n z
Heimatfood –
Zur Schwalbe
Heimatfood –
Zur Schwalbe
Kulturküche
Längst hat Karl Ederer in der heimischen Gastronomie Geschichte geschrieben – im Restaurant Glockenbach erkochte sich der
Witzigmann-Schüler einen Stern, in
Herrmannsdorf verhalf er dem
Schweinsbräu auf die Beine, und bis
letzten Sommer kochte er im eleganten Restaurant Ederer in den Fünf
Höfen. Jetzt ist er zurück, nur einen
Steinwurf von der Augustiner-Brauerei im Westend entfernt, in einer altbayerischen Wirtschaft samt Kegelbahn und großem Biergarten, in der
die Zeit stehen geblieben zu sein
scheint. Na ja, nicht ganz: über der
dunklen Holzverkleidung lässt Ederer auch hier seinem Hang zu moderner Kunst freien Lauf. „Heimatfood“
ist das Motto in der Schwalbe, in der
Ederer, wie er sagt, eine „bayerische
Kulturküche“ pflegt. Soll heißen:
Künstliche Zusatzstoffe haben Hausverbot, das Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung aus der Region,
die Produkte, nicht der Koch, sind die
Hauptdarsteller. Das gelingt – etwa
mit einem prima saftigen, gebratenen Kalbskopf (11 €), der mit etwas
gebratenem Lauch und Champignons fast leicht daherkommt. Hat der
Rinderbackensalat mit Kapern und
Gurken (10 €) etwas zu spät aus dem
Kühlschrank gefunden, was das
zarte Aroma hemmt, sind wir vom
nächsten Gang hell entzückt: Zu knackig gebratenem Spargel bekommen
wir das beste Kalbsbries seit langem
(16 €), angerichtet mit einem Hauch
von Jus – ein Traum! Dass anständiges Essen aus guten Produkten nicht
teuer sein muss, beweist Ederer mit
zwei Tagesgerichten auf der kleinen
Karte, die an einer Schiefertafel nach
Marktlage ergänzt wird: Das Zwiebelfleisch vom niederbayerischen
Wagyu-Ochsen (12 €) ist aromastark
und mürb, als saftig und zart geschmort erweist sich das „OchsoBucco“ (16 €), dazu gibt’s jeweils feines
Spitzkraut und Fingernudeln. Sympathisch: Die knusprigen Blätterteig-Tartes mit Apfel bzw. Birnenbelag und köstliche Zitronen- bzw.
Cassis-Sorbets (jeweils 7 €). Der
kurze Transportweg legt nahe, sich
dazu das eine oder andere sauber gezapfte Augustiner Hell (0,5 l 3,50 €)
Schwanthalerhöhe
Schwanthalerstr. 149
Tel. 23 23 96 65
www.heimat-food.com
Di-Fr 12-15 & 18-23 Uhr
Sa/So 15-23 Uhr
Keine Kreditkarten, ec-Karte möglich
j Draußen sitzen
Essen und Trinken ****
Service
***
Ambiente
****
Schuhbecks Orlando
Routinierte Gastlichkeit
Natürlich gibt es die Edition Schuhbeck gleich mehrfach auch auf der
Weinkarte. Erinnerungsanker dieser
Art sind verlässliche Begleiter beim
Ausflug in das markante Giebelhaus
aus Münchner Gründerjahren. Kaffeehauswärme und die Behaglichkeit vergangener Tage sind aber nur
bedingt zu spüren in der goldverbrämten Weite des geschichtsreichen Raums. Trotz sorgsam restaurierter Stilelemente, opulenten
Blumenschmucks und gut eingespielten Personals bleibt es um einen
seltsam fremd. Womöglich sind die
praktischen Bistrotische zu knapp
bemessen und die geschulten Ober
auf dem glatten Marmorboden eine
Spur zu routiniert. Verwegener allerdings ist die Speisekarte. Zwischen
Klassikern wie Böfflamott mit ...
Jeden Tag bis 12 Uhr:
• Besuchen Sie die Hackerbräusammlung
• Überdachbarer Biergarten
• Durchgehend warme Küche bis 23.30 Uhr
• Nebenräumlichkeiten für 10 - 150 Personen
1 Paar
Weißwürscht
mit 0,5 ltr. Bier
nach Wahl
€ 6,-
In der neuen Fußgängerzone München, Sendlinger Straße
Familie Pongratz, Sendlinger Straße 14, 80331 München, T: 089. 2 60 50 26
F: 089. 2 60 50 27, www.hackerhaus.de, [email protected]
Grüß Gott
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