Sonderverkauf! - Straubing-Sand

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STRAUBINGER RUNDSCHAU
Samstag, 5. Dezember 2015
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Im Zeichen des Barock
Benjamin Appl Solist beim Kammerchor-Konzert
Der Bariton Benjamin Appl ist einer der Gesangssolisten beim Adventskonzert des Straubinger Kammerchores am Sonntag, 13. Dezember, 16 Uhr, in der Karmelitenkirche. Der junge Sänger ist seit Abschluss seines Studiums regelmäßig
in großen Konzerthäusern wie der
Carnegie Hall, der Wigmore Hall zu
Gast. Im Herbst 2014 wurde er von
BBC als deren BBC New Generation
Artist von 2014 bis 2016 ausgewählt, als ECHO Rising Star wird er
in dieser Saison 2015/16 Liederabende in Europas wichtigsten
Konzertsälen geben. Bei den BBC
Proms gab er mit Brahms’ Triumphlied sein Debüt in der Royal Albert
Hall im September 2015, nur fünf
Tage später kehrte er zurück mit
Orffs Carmina Burana.
Großen Einfluss auf seinen Werdegang hatte Dietrich Fischer-Dieskau, durch den er als letzter Privatschüler bis zu dessen Tod 2012
künstlerisch gefördert wurde.
Das Konzert des Kammerchores
steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Barock. Es erklingen in der
Karmelitenkirche die Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von
Johann Sebastian Bach und die Historia der Geburt Christi von Heinrich Schütz. Die Streicher des Niederbayerischen Kammerorchesters
musizieren dabei erstmals mit baro-
Der Bariton Benjamin Appl ist zu Gast
beim Kammerchor.
cken Bögen. Um dem Originalklang
möglichst nahe zu kommen, werden
außerdem eine Laute und historische Blasinstrumente wie Zinken
und Barockposaunen zu hören sein.
Weitere Gesangssolisten sind Marina Szudra (Sopran) und Rainer
Geißdörfer (Tenor). Die Leitung hat
Stefan Frank.
Eintrittskarten zu 20 Euro (Kinder bis zehn Jahre frei, Schüler und
Studenten fünf Euro) sind im Musikhaus Hirth an der Zollergasse
(Telefon 12525) erhältlich.
Hoch 3 – Skulpturen im Weytterturm
In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt präsentiert die
Gemeinschaft Bildender Künstler
in der Ausstellung im Weytterturm
Arbeiten der in München lebenden
und arbeitenden Bildhauerinnen
Marlies Poss, Sibylle Semlitsch und
Blanka Wilchfort. Die drei international tätigen und renommierten
Künstlerinnen haben sich in ihrer
„Hoch 3 – Skulpturen im Turm“ betitelten Ausstellung die Elemente
Wasser, Feuer, Luft zum Thema ge-
macht. Ihre Werke veranschaulichen die Auflösung fester Materie.
Sie zeigen stoffliche wie auch symbolische Übergänge. Die Ausstellung „Hoch 3 – Skulpturen im
Turm“ ist noch bis zum Sonntag, 20.
Dezember, jeweils samstags und
sonntags von 14 bis 17 Uhr, in den
Räumen des Weytterturms, In der
Bürg 34, zu besichtigen. – Das Bild
zeigt eine Plastik der Künstlerin
Marlies Poss mit dem Titel „Mann
im Boot“.
Sisalband wird im Zickzack von Baum zu Baum gewickelt. Auf dieses gespannte Band werden unterschiedlich dicht Kleiderbügel gehängt. Der Aufbau der Installation „Seltsam im Nebel zu wandern“ wird voraussichtlich zwei bis drei Tage,
der Abbau einen Tag beanspruchen, erklärt Künstler Max Messemer.
„Seltsam im Nebel zu wandern“
Eine Kunstaktion im Industriepark Hafen-Sand mit rund 6000 Kleiderbügeln
„Seltsam im Nebel zu wandern“
lautet der Titel der Kunstaktion im
Industriepark Hafen-Sand von Max
Messemer, die am Samstag, 19. Dezember, vor dem Gründerzentrum
am Europaring 4 startet. Diese
Straße ist der Hauptverkehrsweg
durch den Industriepark HafenSand mit einer Länge von rund 2,7
Kilometern und wird von einer doppelreihigen Baumallee flankiert.
Zwischen diesen Ahornbäumen
wird für zwei Wochen mit einem Sisalband von geschätzten 6,5 Kilometern Länge eine Wäscheleine für
5000 bis 6000 Kleiderbügel gespannt.
Der Künstler und FOS-KunstLehrer beschreibt seine Installation
aus Kleiderbügeln so: „Raum, Bewegung, Farbe, Zeit, Dimensionen,
Wetterverhältnisse werden zu Parametern dieser Aktion im öffentlichen Raum. Die Ebenen der Wahrnehmung sind bewusst vielfältig offen. Es entsteht ein großes temporäres Experiment. Der Besucher wird
durch sein Abschreiten der Installation zum Performer und somit auch
zum aktiven Bestandteil des Kunstprojektes.“ Kleiderbügel, das lernte
er bei der Vorbereitung des Kunstprojekts, sind für ihn „Platzhalter“,
sie können stellvertretend für Menschen stehen. Zum Beispiel für welche im Raum, für Menschen in der
Stadt der nachwachsenden Rohstoffe oder für welche auf der
Flucht, oder, oder ...
Bewusst soll jeder Betrachter seine eigenen Assoziationen ziehen
und das Projekt wird sich auch jeden Tag mit Wind und Wetter verändern. Damit die Bügel nicht von der
Leine fallen, werden sie mit einem
dünnen Draht fixiert. Aber nicht zu
stark, die Kleiderbügel dürfen auf
der Sisalschnur wandern – sich zu
Gruppen formieren oder einzeln
stehen.
„Seltsam im Nebel zu wandern“
ist ein Projekt von „Forum 14 Projekte“, der Plattform des freischaffenden Künstlers. Über dreieinhalb
ZUSCHLAGEN
UND SPAREN!
Max Messemer vom „Forum 14 Projekte“ mit drei seiner Tausenden „Platzhalter“, die ab Samstag, 19. Dezember, im Industriegebiet Straubing-Sand ein
Kunstprojekt formen werden.
Monate dauerte es, Tausende Kleiderbügel aus Kunststoff und Draht
in den Farben Schwarz und Weiß
beim ZAW im Restmüll und bei der
Aussortierung in Geschäften in
Straubing zu sammeln. Für „Seltsam im Nebel zu wandern“ werden
nur schwarze und weiße Kunststoffbügel verwendet. Max Messemer
schwärmt aber von allen Kleiderbügeln, die er gesammelt hat – aus
Draht, Holz, Selbergeschnitzte, Designerstücke, die irgendjemand mal
aus einem Hotel mitgehen hat lassen, knallfarbige, die eigentlich
kein Mensch anschauen kann, und
welche, die liebevoll umhäkelt wurden. Daher soll die Kunstaktion im
Industriegebiet nicht die einzige mit
Kleiderbügeln bleiben. Max Messe-
Großer
Alles muss raus!
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Günstiger wirdʼs nicht •
letzter Tag •
mer will sich weiter inspirieren lassen, „von den Platzhaltern“. Vielleicht auch „vom Klang der Kleiderbügel“ – wenn man in einer Box
voller Bügel wühlt, gebe das einen
„schrillen Lärm“. Da müsste sich
doch etwas umsetzen lassen?
„Seltsam im Nebel zu wandern“
ist die erste Strophe des Gedichts
„Im Nebel“ von Hermann Hesse.
Und von Hesse hat Messemer in seiner Jugend „alles gelesen“. Der Titel gebe eine gewisse Stimmung
wieder. Daher wird die Vernissage
auch an einem Dezembersamstag
um 8 Uhr in der Früh stattfinden.
Der Künstler hofft auf Nebel. Aber
auch jedes andere Wetter ist ihm
recht, so wie auch seinen „Platzhaltern“.
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Samstag, 5.
Straubing, Ittlinger Straße 150
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