Objekttyp: Miscellaneous Zeitschrift: Du : kulturelle Monatsschrift Band (Jahr): 21 (1961) Heft 4 PDF erstellt am: 14.04.2016 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. 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Die erste Folge brachte Bilder aus dem Städelschen Kunstinstitut Frankfurt a. M. Die zweite Folge ist dem Museum von Grenoble gewidmet. Bisher erschienen: ¦ • Im September 1960 Théodore Fantin-Latour: Das sogenannte Verlobungsstilleben Im Oktober 1960 i Paul Gauguin: Porträt der Madeleine Bernard P.S. Man versuche ja nicht, die mit einem künstlichen Produkt Eisschrank. Es hält sich tagelang. Ge¬ gessen wird die kalte Hammelkeule Sauce am besten mit Preiselbeeren und mit frischen oder auch sauren Gurken. zu gelieren, der Kalbsfuss und der Schafsknochen sind das einzig Wahre. Osterkuchen Zugegeben, man kann ihn fertig kau¬ fen, und wir haben in Zürich keinen Mangel an ausgezeichneten Kondi¬ toren, aber ein Freund von mir hat neulich, zu meinen Ehren, einen so wunderbaren Osterkuchen hergestellt, dass ich zu seinen Ehren das Rezept gedruckt verewigt haben möchte. «Den Blätterteig», sagte er, «kaufe ich fertig. Dann bereite ich die Fül¬ lung. Zuerst wird ein ganzes Ei mit 5 Esslöffeln Zucker gut geschlagen. Hinzu kommen 300 g Rahmquark und ein Löffelchen Maizena. 150 g ge¬ schälte und geriebene weisse Man¬ deln. Die Schale einer ganzen Zitrone wird abgerieben. Eine Tasse Rosinen werden weichgekocht. Diese Rosinen kommen aber nicht in die Füllung, sondern ich lege sie auf den Blätter¬ teigboden. In die Füllung gebe ich noch zwei Deziliter Rahm und ein bisschen Butter. Dann musste ich eigentlich lange, lange quirlen, damit alles schön glatt und sämig wird. Aber ich habe einen Turmix und eine Teig¬ knetmaschine, mit dem Kneter geht alles ganz rasch. Das ist so ziemlich alles», sagte mein Freund, und er seufzte. Als ich ihn fragte, warum er seufze und wie lange der Kuchen im Ofen sein müsse, sagte er: «Das ist wieder so typisch weiblich, gleich zwei und dazu noch völlig verschie¬ dene Fragen auf einmal zu stellen», und der Kuchen brauche ungefähr eine halbe Stunde im massig heissen Ofen, man müsse halt ab und zu nach¬ sehen; wenn der Kuchen eine schöne goldene Farbe habe, dann sei er fertig. Warum er geseufzt hat, habe ich na¬ türlich nie erfahren, denn sowohl seine Antwort wie auch meine Frage sind in einem neuen Thema untergegan¬ gen, und es scheint tatsächlich die Tra¬ weiblichen Geistes zu sein, zu viele Fragen zu stellen, um möglichst wenig Antworten zu bekommen. gik des Im November 1960 Henri Matisse: Stilleben mit roter Decke ZUN! NÄCHSTEN HEFT MAI y "j Im Januar 1961 Robert Delaunay: Les Fenêtres M fï Im Februar 1961 Kees van Dongen: Amusement Im März 1961 ¦ tTJjB r; Pierre Bonnard: Stilleben in Gelb auf Rot 'Ü^H In diesem Heft Maurice Utrillo: Fabriken in einer Pariser Vorstadt Zwei mächtige Quellen speisen die Inspiration des Künstlers: die Natur und die Werke der Vorläufer, der Mit¬ strebenden. Dass sich der Maler an die Natur halte und sie so treu wie mög¬ lich kopiere, galt nicht nur zu allen Zeiten als legitim, sondern während Jahrhunderten sogar als vornehmste Pflicht. Ungleich komplizierter liegen die Dinge, wenn das von einem an¬ dern bereits Gestaltete als Vorbild ge¬ wurde und herrlich Zinsen trug. Unter den Künstlern, die sich kopierend, entlehnend und zitierend mit den Werken der Vergangenheit befassten, finden sich denn auch so erlauchte Namen wie Raffael, Caravaggio, Rubens, Ingres, Manet, van Gogh, Cézanne, Matisse, Picasso und so fort. - Ähnlich wie das im April 1959 er¬ schienene Heft «Probleme des non finito» wird auch diese Mainummer nommen wird. Da spannt sich der Bogen von der originalgetreuen Ko¬ pie über die freie Abwandlung eines ein faszinierendes, aber selten behan¬ Themas bis zur eingestandenen oder versteckten Entlehnung zum wört¬ kaum bekannter Beispiele augenfällig machen. Die Red. lichen oder willkürlich veränderten Zitat. Und auch bei der Einstellung des Publikums und der Kritik sind hier alle Schattierungen zu beobach¬ deltes Kapitel der tf.tf du ten: was eine Epoche als Ehrfurcht vor den alten Meistern, als Treue zur Überlieferung auslegt, betrachtet eine andere als Mangel an Originalität und Erfindungsgabe. Und nicht selten schwebt der Vorwurf des Plagiats drohend über solchen Unternehmun¬ gen. - Diesen Fragenkomplex zur zu stellen, unternimmt Diskussion Im folgenden Heft: Fernand Léger: Der Dampfschlepper 96 unser Maiheft «Meister borgen bei Meistern». Der Titel sagt be-eits, dass wir nur solche Fälle behandeln, wo das geborgte Kapital gut angelegt Kunstgeschichte nicht oder an einer grossen Zahl ¦Srr FW » X '1
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