13.04.16 Koalitionsausschuss zu Flüchtlingspolitik Nach monatelangem Streit über die Flüchtlingspolitik will die große Koalition sich stärker zusammenraufen und mehrere Reformprojekte auf den Weg bringen. Am Abend kommt der Koalitionsausschuss von Union und SPD mit ihren Parteivorsitzenden im Kanzleramt zusammen. Beobachter rechnen mit einer Nachtsitzung. Streitthema könnte das von Bundesinnenminister de Maizière geplante Integrationsgesetz werden. Festnahmen in Idomeni Die griechische Polizei hat im Flüchtlingslager Idomeni 17 Personen vorübergehend festgenommen, darunter auch Deutsche und Österreicher. Die Polizei war auf der Suche nach Aktivisten, nachdem es in dem Lager erneut Gerüchte gab, die Grenze zu Mazedonien könnte geöffnet werden. Solche Gerüchte hatten am Sonntag zu einem Massenansturm auf die Grenzzäune geführt, es gab Verletzte durch Tränengas. Die griechische Regierung will nun das Lager Idomeni räumen. Währenddessen haben hunderte Flüchtlinge das wilde Lager freiwillig verlassen und sich in reguläre Unterkünfte bringen lassen. Scheuer will Islamgesetz in Deutschland CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer empfiehlt ein deutsches IslamGesetz, um die Finanzierung von Moscheen aus dem Ausland zu stoppen. In der Zeitung „Die Welt“ fordert er den Stopp der Finanzierung von Moscheen oder islamischen Kindergärten aus dem Ausland, etwa aus der Türkei oder aus Saudi-Arabien. Scheuer fordert auch, dass alle Imame in Deutschland ausgebildet werden und deutsche Grundwerte teilen. Außerdem sollte in den Moscheen deutsch gesprochen werden. Debatte um getrennte Heime für Christen und Musli Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch ist gegen eine getrennte Unterbringung christlicher und muslimischer Flüchtlinge. Das wäre eine Kapitulation vor etwaigem intoleranten Verhalten gegenüber Christen, so Koch. Zuvor haben mehrere Politiker und Geistliche besseren Schutz der christlichen Minderheiten vor Mobbing und Übergriffen durch Muslime gefordert. Bei einer Fachtagung der CDU/CSU - Fraktion wandten sich jedoch die Experten dagegen, Christen zum Schutz vor Diskriminierung von Anfang an gesondert unterzubringen.
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