16041116_300 13. April 2016 pld – Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf "Der Bergbau und das weiße Gold" Herausgegeben vom Amt für Kommunikation Rathaus - Marktplatz 2 Das Hetjens-Museum zeigt vom 19. April bis 7. August die Postfach 101120 40002 Düsseldorf Telefon: +49. 211/ 89-93131 Fax: +49. 211/ 89-94179 [email protected] www.duesseldorf.de/presse www.facebook.com/duesseldorf www.twitter.com/duesseldorf Redaktionsteam: mb - Michael Bergmann - 97298 bla - Manfred Blasczyk - 93132 bu - Michael Buch - 93134 br – Anne Braun - 93138 fri - Michael Frisch - 93115 jäk - Kerstin Jäckel - 93131 vm - Valentina Meissner - 93111 pau - Volker Paulat - 93101 Sammlung Middelschulte mit Bergmanns-Porzellan Das Ruhrgebiet war im 20. Jahrhundert mit seiner großen BergbauTradition und der verarbeitenden Industrie eine Pulsader der deutschen Wirtschaft. Düsseldorf wurde als Schreibtisch der großen EnergieUnternehmen und des verarbeitenden Gewerbes wahrgenommen. Diese Zeit hat Dr.-Ing. e. h. Achim Middelschulte geprägt, der von der Pieke auf beruflich dem Bergbau verbunden war. Sein besonderes Interesse gilt dem Porzellan aus Meißen, verziert mit Motiven aus dem Bergbau. Heute ist die Sammlung Middelschulte die weltweit bedeutendste an Bergmanns-Porzellan aus dem 18. Jahrhundert. Das Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum präsentiert im Rahmen der Ausstellung "Der Bergbau und das weiße Gold" vom 19. April bis 7. August die Sammlung. Es waren die Kenntnisse aus dem sächsischen Berg- und Hüttenwesen, die den weit über 900-jährigen Vorsprung Chinas bei der Porzellanherstellung einholten: August der Starke, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, hatte zu seiner Zeit die Forschung mit Kaolinerde unterstützt. Die Nacherfindung des Porzellans gelang Experten 1708, so dass August der Starke, der sich selbst einst eine Porzellansucht, eine "maladie de porcelaine", attestierte, zwei Jahre später die erste und heute noch berühmteste europäische Porzellanmanufaktur in Meißen gründete. Genau dieses Porzellan war es, welches das Interesse des Bergassessors in der dritten Familiengeneration, Dr.-Ing. e. h. Achim Middelschulte, weckte, denn die Servicestücke werden von verschiedenen Motiven aus dem Bergbau geziert. Heute umfasst die Sammlung über 100 Exponate. Zu den ältesten Objekten gehören ein beim Brand verzogener Bergmann um 1722 und ein bergmännischer Kontrabassist aus Meissener Porzellan um 1730. Das jüngste Objekt ist ein ... "Der Bergbau und das weiße Gold" -2- bergmännisch gekleideter Putto, die Skulptur einer Kindergestalt, ebenfalls aus Meissen aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Das Hetjens-Museum zeigt die gesamte Sammlung Middelschulte. Die Exponate werden durch bergmännisches Porzellan aus der Sammlung des Hauses ergänzt. Im Rahmen der Ausstellung ist unter anderem ein sehr großformatiger Tafelaufsatz "Das Bergwerk" aus Meissener Porzellan zu sehen. Die Modelle stammen von den Bildhauern Johann Joachim Kändler, Michel Victor Acier und Johann Philipp Helmig. Aus mehreren Einzelstücken zusammengestellt, ergibt sich eine Länge von etwa 110 Zentimeter. Was die Dimensionen betrifft handelt es sich um das umfangreichste bergmännische Porzellan. Es verdeutlicht, dass die Meissener Manufaktur bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu außergewöhnlichen Leistungen fähig war. Die Ausstellung "Der Bergbau und das weiße Gold" ist vom 19. April bis 7. August im Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum, Schulstraße 4, zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr, mittwochs 11 bis 21 Uhr. (vm)
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