April_Tratsch - Therapeutischer Tratsch

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Soll ich oder soll ich nicht...
Ungefähr 20.000 Mal pro Tag entscheiden wir uns für oder gegen etwas. Das
beginnt schon am frühen Morgen: aufstehen oder noch einmal umdrehen, Hose
oder Rock, frühstücken oder nicht… Woran liegt es, dass ich an manchen Tagen
ewig vor dem Kleiderschrank stehe und am Ende immer noch das Gefühl habe,
das falsche Teil ausgewählt zu haben, während ich an anderen Tagen das
erstbeste Teil herausziehe und zufrieden bin? Und was ist mit den großen Entscheidungen
im Leben? Sag Marina, wie lange muss man etwas abwägen, ehe man in der Lage ist, die
richtige Entscheidung zu treffen? Gibt es sie überhaupt, die richtige Entscheidung, oder
muss man einfach nur bereit sein, die Konsequenzen zu tragen?
Soll ich jetzt deine Fragen beantworten oder meinen eigenen Senf dazugeben?
Okay, habe mich für Mostrich entschieden. Also, da ich weder perfektionistisch
veranlagt bin, noch es allen recht machen will, fallen bei mir schon mal mindestens 19.900 Entscheidungen unter den Tisch. Wehe aber, mir ist etwas wichtig,
dann will ich die beste Auswahl treffen und damit beginnt quasi Knall auf Fall das große Bangen und Zaudern. Dieses Hin- und Herüberlegen kann mir sogar den Schlaf rauben. Schrecklich finde ich diese Unentschlossenheit, eine Art Schwebezustand der mich ganz schwindlig
macht, deswegen gilt auch hier für mich: so schnell wie möglich muss unter den 100 Möglichkeiten eine Entscheidung her, zumal ich auch bei ausgedehnten Überlegungen keine Garantie für einen glücklichen bzw. den richtigen Ausgang habe.
Tratsch-Frage: Wie gehst du damit um, wenn andere sich nicht entscheiden können, du aber
in den Kontext involviert bist?
Anregung des Monats:
12. April 2016