rraphiseh wirksam präsentiert (in diesem Sinne also eine Aufnahme lohnt) oder nicht. So müssen Sie also das Hell-Dunkel abschätzen lernen, ohne sich nach der Pracht der Farben oder irgend etwas anderem in der Beurteilung der zu erwartenden Tonabstufung beeinflussen zu lassen. Uebungshalber gewöhnen Sie sich zunächst daran, den betreffenden belre//<;?nl/^n ^<;ilus<;iulic^ni<;l <;icn zroi» c,'n:u<;c>;/cn.- <;irei ?"önen nur >;n //c//, Glittet grollten 1>;il überdeckt von einer mächtigen, kellen spiegelung der iitraLe iin <;^la» einer llrlcucinunz. dic der Letrackter der Auslage, Mangel» speziellen Intereszez. nickt einmal «ak! jener lakllolcn unglück» Da« ilt das Qckeimni» Erwartungen ent» lieben ^maleurausnakmen, die die die, entgegen einem allgemein verbreitäulckten: Aberglauben, die ?kotograpk,e bringe allez telen allerlei lum Vorlo, wie man e» siebt", scbein bracklen. daz man eben leider nickt geseken balte. Ounicl un<;i I^aturaullcbnitt in nur drei I'önen grob einluleüen: Nell. bittel und Dunkel. Woraus 8i<;- l dann nock einmal für zick im ttellen die I » n >; 8ckwär>; I im Dunkel die e n bitracktcn. Verzücken 8ic das bitte glcick jetlt wo ?ie «ick auck gerade befinden mö^cn: Ne» Ivlittel Dunkel: und im Nillcn die Qlanilickler. 8eben 8ie wokl, wieviel dunkler dal an den (3Ianllicktcrn gemessen, crzckeint? Diese deuil icke "lren» nunff muü in einer ?koto^rapkie unbedingt lum ^uldruck kommen! Da« i»t »uck meist mözlick. Dassisscn ilt e» olt aussscscblosscn. lussliicb aucb die lcincn I^nler«ckicde im Dunkel (bitte beob» acblcn!) lu crbaltcni sind diese aus »oßlcick dem Kexativ nocb vorbanden. lo lassen «ic «icb in dcr Aussiebt»kopie vom ticsltcn 8ckwari mcilt nicbt unter» i ickler, tiefsten Auffahrtsumritt in Beromünster Der Weg zur guten Photographie ^Ile» an der pkotograpkie i»t 2!ick»ckulung. Lckulung de» Llick, für 6a» Clbaraktcri»tilcbi, Interellante. Ergreifende, (irotclke, 8cbönc für da« opti»ck Wirk»ame und pkotogl»pki»ck Darztcllbare für den packenden Moment für nd e llcii dc» leckte« und de» rlellDunke!» für die Kraft de, Ilk>;tkmi»cken lür die klare, verltändlicke l)rd>; nung 6«, Lildaulbau». sa »clb,t im «in I'ccbni«cbcn i»t «5 nickt ander,: /^ucb dcr Mick für dic Dualität der tecbniscken Arbeit muli erzt erworben werden. gleicbgültig, ob 8ie Den braucben 8ie bc»timmt die Dunkclkammcrarbiit »clbst verricbten oder Krim Händler arbeiten lullen. Und 5o beginnen wir gliick einmal damit: Mlel<; »Us 61« gut« 'son,d«»ulun9 Wissen 8ic, wa, man unter ver» ltekt? Ls ilt die lonakstulung von 8ckwar5 bis WeiL, >;'cbmen 8ie aul lkren illien oder Vorräten eine ^Nlllnl beliebiger ?koto» lur Nand. Lcacktcn 8ic wenn 5ie Zeller »ollen 6!« dunkelsten partien der I^eßlltiv«cbiclit ledißück mittclgrau »cin. und c» lckadct »n «icb nickt einmal, «cnn auücr dem kümrllnd im Lüde «clblt keine ciniiße 8tclle ßlillklar blieb. Dressen muL die 1'onlolsse lwizcnen jenem bittelssrau und der nocn durcblicbtißlten 8tel!e »enr »aubcr, dcutücb unterlcliicden, eben klar abge«tult lgr»duiert) «ein. Da» K3t5ül löst «icb, wenn 8ie den kilrn probeweile cinm»! nicbt in der llurcblicbt bctracbten, sondern in der ^ullicbt etwa: aus cin weiLc» ?»p!cr ffcleffi. La» ^ucr«t «o nelle I^esiativ crzcbcint dann nämlick plöt^Iicb crlcnrcckcnd dunkel. ^<;ancbc 1'onc, die wir in der vurcnlicbt >;;u t erkennen konntcn, lind in der >;Vuszicbt vülliss ffc!>;cbwundcn. ^lit einem Wort: Die 8pannc von licll bi« Dunkel ilt in der Nurcblicnt (und ubriffcnl aucb in dcr lilmprojektion) ^anl crbcblicn ssröücr. al« ctwa bc! dir Kopic »ul ?apicr. >;iul?.cn wir dic wertvolle (!ra>; datilln eine« ?ilm« von dcr tiefsten 8cbwär?unss (völliger I^ndurcblicbtisskci!) bil lur ssröütin Nurcli» licntisskcit »»«, «o cr»cnwcrcn wir un» nur unnütl dic Kopicrarbcit! denn wir können dielen ssloücn Kontrast in dcr Kopic nicbt entfernt ausnutzen, 8»cbcn 8ic lu den Kopien mit dcr bcztcn (>;r»>; dation »nd 2U dc» Kopien mit dcr »cblccbtcstcn dic lUsscbörisscn I^c^ativc beraus: 8ic werden durck Vcrsslcicbc ra«cn «cbcn, wclcbc I^cssativc dir braucbbarsten sind, und wclcbc man unmnsslicb cinwand» src! kopicrcn konnte. 1,1s«! in Zukunft werden 8ic «clinn an den l>;1cssa<;ivcn crkcnncn, ob 8!c Ibrc /V u s n a b m c tccbniscli riclUiss macbtcn. Wo nicbt, srassen 8ic Ibrcn ?bolobändlcr um kat. <;/ie ^o^ie Hie im 5c/>;ll»<;?fi a//e 5l>; treten 5ie an, sen'/er. Arenen gesehen, sind dies einwandfreien die einzigen technisch Kopien in Ihrer Hand. Die gute Gradation des Negativs Soweit Sie die Negative zu den Kopien besitzen, suchen Sie sie heraus. Nehmen Sie zuerst die Kopic mit der schönsten Gradation, die Sie haben, und vergleichen Sie damit das Negativ: Es wird vermutlich eine verblüffend zarte Abstufung zeigen. Die Forderung, die für die Kopic gilt, nämlich: Eine klare Abstufung vom reinen Weiß bis zum tiefsten Schwarz, gilt nicht ohne weiteres auch für das Negativ. Dieses soll (wenn man von bestimmten Sonderaufgaben absicht) lieber überhaupt an keiner Stelle tiefstes Schwarz, Undurchsichtigkeit zeigen. überschätzen. Es gibt sogar gewiegte Fachleute, die es vorziehen, die Laboratoriumsarbeiten einem tüchtigen Spezialisten zu überlassen ... Allerdings: tüchtig muß er sein! Und das ist durchaus nicht jeder. Mit dem neuerdings gewonnenen Blick für die gute Gradation sollten Sie die Arbeitsämter in den Schaukästen verschiedener Händler kritisch betrachten: Sie werden bedeutende Unterschiede entdecken! Blick für das Hell-Dunkel Nun ist es zwar durchaus nicht gesagt, daß sich jeder beliebige Naturausschnitt ohne weiteres in eine reiche und saubere Schwatz- Weiß-Abstufung übersetzen ließe, per Reiz einer besonders schönen Gradation beruht ja nicht auf guter Technik allein. Vielmehr liegt es an Ilmen, schon bei der Wahl des Aufnahmeobjektes zu erkennen, ob sich photoes b/ic<;!en 5>;e un<;i u»en<;/cn Hie /angiam au/ /üre //anck. <;iie Z/anli... I'relen 8ie an, lenlter. . , , änsi/sn 5ie e/ie Hcmc /<;«^e'n lu'nmmen,' b/in:sin i)clai/i 5i>;'.' vrs/ie^<; die Olanldcut» Iiicktcmpsindlil'bkcit, Nbsslcicb auck dal ^Ußc «ick durck I^icbtcmplindückkcit »u^lcicbnct, so izt da» pki!>;cken Vorgang kaum 5U vcrsilcicbcn, ipic! wird Ikncn da» rasck klar macken: Lin Lci- tioncn. Wünscke in uns wecken, ^u« dcr ?ü»e de» dcm zVu^c momcnlan Darsscbo!cncn treffen wir in wabrbalt crslaunlicb kurncr ?liz<; cine scbr entsckicdcnc, wcrtcndc /Vuslcsc nack durcbau» pcrzönob siczcnatllcn licbcn s!c«icbt«p»nktcn, D i c « c oder verworfenen, abcr jcdcnsalll bewerteten allem, « ^ I l c andere daDinsse «ekcn wir vor ausgenommen, gessen wird priiktiücb nickt ssar nicbt bemerkt. 8c!bstvci»!.ind!icb ist dicsc wcrtcndc ^uswab! absolut notwendig: wir müßten sonst dcr lulle crlicgcn. dcr Eindrücke eben auch nicht <;. taill) ^Nffcnommcn. 8ie treten in cincr srcmdcn ?>;adt vor eine 8ckauscnstcrau!,I»ssc, so sazzcn 8ie. nnck sekr llücktisscr aüsscmcincr Oricnticrunss, «ostleick bestimmte Detail» ins /Xussc, I^cin optiscke Itcil«: (?»rbi, I^ickt ^alcrialstruktürcn) an «icb vcrmogcn 8cl7,t nicbt un» nur momentan lu lcsscln, außcn- Kchmen Sie aus Ihren Alben oder Vorräten eine Anzahl beliebiger Photos zur Hand . . ' . (Wenn 8ie di« üopi« da, I^ickt k»>;. ^ezen erkennen 8ie im 8ckwari oft nock alle De» Die ^ullicktlkopie i»t r>;r,k«isck nickt licktkläsliss genuss. Und da« Ilezultat ist nickt l>;nde75. wie wenn 8ie »elbst, beim Neobacktcn der statur, dem I^icbt entheben: kneifen 8ii die ^ußen Zusammen: 8ie werden sosslcick erkennen, wie da» seine Detail« verliert, «ick lu mekr oder cinkcitlicbcn, minder lcbwarlen lläcbcn lu»2mmen>; ten, liebt; wäbrend üuglcicb dock im ja, olt licktcr erkallen bleiben z^r licbcr kervortrelcn! 0»n s««!it«n psiot<;»!it!n«!!«s l!n«<;«n 0!!e!<; lUs l.!e!its»I« keiner alten 8assc lulolssc bat l« ar nur dcr den Ton der Kopien: schwärzer als eben tiefschwarz kann die Kopic an keiner Stelle werden. Aber: diese tiefste Schwärze soll auch wirklich in einigen Stellen im Bilde erzielt sein. Nun halten Sie einige Kopien nebeneinander: Schen Sie den Unterschied? S o verglichen, erkennen Sie, daß viele nur grau sind! Es soll indessen an passender Stelle auch reines Weiß verblichen sein: Lbcn in nd e höchsten Glan»lichtcrn. Weißer als der Papicrlon ist (am Bildrand erkennbar) kann auch das hellste Licht im Bilde nicht sein. Aber eben dieses reinste Weiß sollen die höchsten Glanzlichter im Bilde noch zeigen. Dagegen müssen die nächsthcllsten Stellen um eine gerade erkennbare Spur dunkler erscheinen. Nun suchen Sie unter Ihrem Bildvorrat nach solchen Kopien, die sowohl tiefes Schwarz, als tauberes Weiß enthalten, und die dabei doch da» reinste Weiß lediglich in den Glanzlichtern zeigen eben diese (leider so seltenen) Kopien werden allein eine auch sonst saubere Abstufung der Grautöne vom reinen Weiß über hellste und helle Grau zu mittleren und dunkeln Grau und schließlich zu Samt-Schwarz zeigen. Von Extremen, wie beispielsweise Ncbclaufnahmcn oder Nachtaufnahmen ab- nc>;c^ Bilek für Materialize Die eigentümlich suggestive Kraft der photographischen Darstellung, ihr oft verblüffender Realismus beruht zum guten Teil auf einer in solcher Form zuvor unbekannten Möglichkeit der Materialdarstellung. Die zarte Körnung einer Sanddüne, die gröbere rauhen Mörtels, das Rissige bestimmter Baumrinden, das Flauschige cines Wollstoffes, der Glanz der Seide oder des Haars lassen sich sogar photographisch vollkommen überzeugend wiedergeben. Aber man glaube nicht, daß diese wunderbare Materialwirkung sieh sozusagen von selbst ergebe! Wer die Materialstrukturen nicht genau studiert, wird nie zu einer realistischen Darstellung der Materialien gelangen. lckiiden. >; Amateur Aussiebt, übcr dal Niveau de» durcbscnniltücbcn Knipscr» cmporlusteissen. der leine Dunkclkammcralbcitcn selbst vcrricblcl, (ilaubcn 8ic das nicbt? Wir wollen den Wert risse ncr abcr Dunkclkammcrllrbcit nicbt untcrscbätlcn c>;/<; oelai/i . Hauptsache nicht klar zur Gcltunz, so . . . kommt die heißt es, den Kamerastandpunkt wechseln . . . Rekken Sie sich, beugen Sie sich zur Seite, werlen Sie sich, wenn nötig, zu Boden und beobachten Sie die Veränderungen! «c!>;l>;»cnd", vornaknicn? t^ani und 8c!bstvcrs!änd!icb können weder I^inle silm vcrmulcn, wclckcn der ausgestellten (icgcnltändc dcr Kamcrabcsillcr «einc Vnrlickc willinet, wclcke ibm kostbar, billig, nulülicb, «cbön er- gar nickt! nocb 8innc liegt dcr pbolugrapliiückcn Apparatur völlig fern. Und dcnnocb trissl nuck «ic eine Wertung aber ganü und gar >;n inrcm eigenen 8innc. 8!e be>; starke» i c k t lr.igt, /Vllcin nur da» I^aü de» (ücgcrisland in der lücbtung I^icktc». da» von cincm «us Linse und 8c!>;!cbl gcstrnkll. gespiegelt, rcslektiort wird, bestimmt dic Rangordnung im 8inne der pblltograpkisckcn Apparatur. 8n mag es im vorliegenden ?all wnkl »ein, d»ü cine pkotograpbiscke ^usnakme jene« Hcbaulenster» vnn dem üuvor darin Lrsrkautcn »o gut wie nicbt» clkennen Ii«Le! denn da» Lild wäre vermutlick «um Neue Zürcher Zeitung vom 23.04.1939 Lücken 8ie aus Ikre Nand. Dreken und wenden 8ii langsam die rland. dann kalb im 8ckatten, 8e.letll mikr im Lickt merken 8ic, wie »ckon eine ganl leickte linderung der Naltung den ^uldruck der ttautstruktur beeinsluLt? Wie di« 8truktur einmal last verschwindet, cindringlick kcrvortritt? dann plötllick kocks t l.« 0dMt l-n«»!l«:li! Ucbrigen« dürfen 8ie nicbt glauben, dali die 8ckulung de« Llick» »ick immer nur auf da» ?koto>; grapkilcke lu ricktcn kabc. Diele /^it de« 8eben», aus ,d a Verständnis für da, pbotograpbisck'Ligen» tümlicke gcgründel. al«o cigentlick immer nock aus da« 1'ccknisckc gcricktet, ist lwar dic erste, unerläL» licki Vorbedingung, abcr nicbt einmal die wirktiglte. Denn cinc ?!>;otossrapkic mag eine nock »o scbönc (Gradation baben: Ncü-Dunkel. Lickt und die Darstellung der Materialien mögcn reinen: ja, auck Nildaulbau und charakterisierung (von denen kier nickt gesprocken werden konnte) mögen aus beste geglückt «cin all da« wäre srucklloz, wenn e» gi/i «,/>; t^un n/ierz /,c^ gl/i <;/<;?r 5nl:,e r /Violaz-asik ,/cr i>;«le. l/er <;/<;» Fc/iönite ^lnilii :um blocke// ^ai ..." »ickt diente, cin Objekt klar, eindringlick, deut» lick lprecken lu lassen, da« die iVlüke loknt. Daker kann man denn auck immcr wieder feststellen: ?kotograpk wird gelobt, wenn da» kladcken ;b e > sonder« «ckön ilt!" Da« ilt grotesk, und dock kei» nisweg» unsinnig. Denn mag man auck in der Malerei »treiten, ob es nur aus die /Xrt de» Xalen» ankomme, oder »ucb aus den Negcnltand in der p k o tngl» pb i e, al» der »peliliscken Xlögückkeit intcnsivlter rcalistiscker Darlleüung, kommt lraglo, dcm Dargestellten an sick «nt»ckeidende Ledeutunx lu! e » in der ?kolo>; Wir sagten lu Ansang: 1 grapkie !»t Llickscbulung. 8ie »aken: wir konnten 8ie nur erst ein paar 8ckritte weit begleiten, ^ber wenn 8ie die er»t«n 8ckritte mit offenen, mit neu geöffneten ^ugen tun, so wird »ick Iknen leickt ein, weite« d l e i der »ckönstcn veta'tigung öffnen! /»au. ^utte,»«le ^ontei 1
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