Die Welt – nicht einfach, aber vielfältig anders Blickwechsel 6. April 2016 (Mi.) Hin und weg: Fluchtgeschichte(n) 12. April 2016 (Di.) Fragen zur Integration an die Politik 29. April 2016 (Fr.) Grenzen der Toleranz? Einladung Die Welt – nicht einfach, aber vielfältig anders ... Das Thema Flucht und Migration beschäftigt die politische Landschaft in Deutschland und Europa seit einigen Jahren stark. Ab dem Jahr 2015 ist ein ungleich hoher Anstieg der Flüchtlingszahlen zu verzeichnen, der die Kommunen und Verbände nicht nur vor organisatorische Herausforderungen stellt. Langfristig ist die Aufgabe der Integration der neu Ankommenden in Deutschland, in Städte, in die Nachbarschaft von allen Teilen der Gesellschaft zu leisten. Dafür ist es notwendig, sich auf kulturelle und religiöse Vielfalt einzulassen und mehr über die Hintergründe von Flucht und Migration – z. B. auch in der Stadtgeschichte von Köln – zu erfahren. Wie funktioniert der Umgang mit „den Fremden“ und welche Erfahrungen haben Zugewanderte in der Vergangenheit gemacht? Wie gelingt der Dialog zwischen den (Welt-)Religionen heute und was ist von anderen Glaubensrichtungen zu lernen? Welche Antworten kann die Politik auf die drängenden Fragen der Migrationsthematik geben und wo sehen Fachleute aus Bildung, Freizeit und Stadtforschung die Chancen einer gelingenden Integration? Herzlich laden wir Sie zu einem Blickwechsel fernab der täglichen Nachrichten an drei Terminen in Köln und Düsseldorf ein. Erkunden Sie auch Orte eines gelebten Integrationsprozesses und nehmen Sie teil an Gesprächen zu einem funktionierenden Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Wir freuen uns auf Ihr Interesse! Mittwoch, 6. April, 2016, 18.00 Uhr Hin und weg: Fluchtgeschichte(n) Stadtspaziergang durch Köln Treffpunkt: Hauptportal Groß St. Martin, An Groß St. Martin, 50667 Köln „Su simmer all he hinjekumme...“ heißt es im Lied „Unser Stammbaum“ der Kölner Band „Bläck Fööss“. Im Verlauf des Liedes stellen sich unter anderem ein Römer, ein Franzose, ein Italiener und ein Pole vor. Sie haben in unterschiedlichen historischen Epochen und aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen und in der Rheinmetropole eine neue Heimat gesucht und gefunden. Gleichzeitig haben auch immer wieder Menschen die Stadt verlassen (müssen). Die Historikerin Annika Triller stellt bei einem Stadtspaziergang Orte in Köln vor, die in Zusammenhang mit Flucht und Migration stehen. Dabei beschreibt sie Gründe, die Menschen dazu beweg(t)en ihre Heimat zu verlassen und lenkt den Blick auf die Lebenssituation von Geflüchteten und Verfolgten. Ferner geht Sie der Frage nach, wie die aufnehmende Gesellschaft Menschen mit Fluchterfahrung bis heute begegnet. 20.30 Uhr Ende der Veranstaltung am RautenstrauchJoest-Museum in Köln Diese Veranstaltung ist als zweieinhalbstündiger Stadtspaziergang mit mehreren Kilometern Fußweg konzipiert. Geben Sie uns eine Rückmeldung zu Ihrem Bedarf (z. B. Unterstützungsbedarf bei Mobilität und Kommunikation). Wir gehen gern darauf ein. Dienstag, 12. April 2016, 18.00 Uhr Fragen zur Integration an die Politik Gesprächsabend Ort: Lambertussaal (Jugendpastorales Zentrum), Stiftsplatz 3, 40213 Düsseldorf Integration von Geflüchteten ist nicht nur das Thema einzelner Bürgerinnen und Bürger, sondern benötigt systematische Überlegungen für alle Lebensbereiche wie Lernen, Wohnen oder Freizeit. Aufgabe der Politik ist es, auf Entwicklungen und Erfordernisse zu reagieren und so die Eingliederung der zugewanderten Menschen zu erleichtern und chancenreich zu gestalten. Welche Teilhabemöglichkeiten bieten neue Wohn- und Siedlungskonzepte für Zugewanderte? Was können Schulen tun, um den Einstieg für geflüchtete Kinder zu erleichtern? Welche politischen Maßnahmen sind für diese Schritte nötig? Die Landtagsabgeordneten Rainer Deppe, Bergisch Gladbach CDU-Landtagsabgeordneter für den Rheinisch-Bergischen Kreis Ingrid Hack, Köln SPD-Landtagsabgeordnete für Köln diskutieren gemeinsam mit den Experten Regina Merkl, Köln Schulleiterin an der Sternsingerschule Köln-Longerich Sarah Primus, Solingen Landesvorsitzende des BDKJ NRW e.V. und des Landesjugendring NRW e. V. Prof. Dr. Claus-Christian Wiegandt, Bonn Professor Stadt- und Regionalforschung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Moderation: Natascha Peters, Köln 20.30 Uhr Ende der Veranstaltung Freitag, 29. April 2016, 16.00 Uhr Grenzen der Toleranz? Interreligiöses Gespräch zu Flucht und Migration Ort: Garten der Religionen, im Innenhof von IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e. V., Stolzestraße 1a, 50674 Köln Eine Gesellschaft der Vielfalt, die sich der Toleranz verpflichtet weiß, führt auch zu Auseinandersetzungen und Konflikten. Die multikulturelle und religiös vielfältige Gesellschaft sei gescheitert, ihre Toleranz wirke sich selbstzerstörerisch aus – solche Stimmen werden, besonders angesichts einer wachsenden Zahl von Migranten und Flüchtlingen aus islamisch geprägten Ländern, mehr und lauter. Es stellt sich die Frage nach den Grenzen der Toleranz: Wie viel Unterschiedlichkeit verkraftet die Gesellschaft? Wie viel Fremdheit ist verträglich? Was hält eine plurale Gesellschaft zusammen? Gespräch mit: Dr. Werner Höbsch, Köln Referat Dialog und Verkündigung des Erzbistums Köln Rafet Öztürk, Köln DITIB, Referat für interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit Moderation: Michaela Hofmann, Köln Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V. 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung Dieser Gesprächsabend findet statt in Kooperation mit „Weißt du, wer ich bin?“. Das Projekt der drei großen Religionen für friedliches Zusammenleben in Deutschland war ein gemeinsames Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) und der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). 2006 wurde die Kölner Friedensverpflichtung erarbeitet. Hinweise Veranstaltungsorte und Themen 6. April 2016 (Mi.), 18.00 bis 20.30 Uhr Hin und weg: Fluchtgeschichte(n) Treffpunkt: Hauptportal Groß St. Martin, An Groß St. Martin, 50667 Köln 12. April 2016 (Di.), 18.00 bis 20.30 Uhr Fragen zur Integration an die Politik Ort: Lambertussaal (Jugendpastorales Zentrum), Stiftsplatz 3, 40213 Düsseldorf 29. April 2016 (Fr.), 16.00 bis 19.00 Uhr Grenzen der Toleranz? Ort: Garten der Religionen, Stolzestraße 1a, 50674 Köln Anmeldung und Information Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Bitte richten Sie diese an die Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach Telefon 0 22 04 - 40 84 72 Telefax 0 22 04 - 40 84 20 [email protected] www.tma-bensberg.de Sie erhalten eine Bestätigung Ihrer Anmeldung. Gefördert durch die Fotos:Bundesarchiv CC-BY-SA 3.0; ©Moritz Kosinsky / Wikipedia; ©in via; youtube Blickwechsel – Ein Projekt von
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