Sorgt euch nicht um euer Leben! 50 Jahre, das ist doch schon eine lange Zeit, die ich hier auf Erden bin. In all diesen Jahren war ich eingebettet im Glauben, den mir meine Eltern von klein auf mitgegeben haben, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Der Glaube hat mich mein ganzes Leben geprägt. Natürlich war es nicht immer ganz einfach, es gab und gibt auch heute immer wieder Unsicherheiten und Zweifel, aber letztlich ist die Hoffnung stärker, dass wir auf Gott zugehen und uns ihm anvertrauen dürfen. Eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel ist Matth. 6,25, wo es heißt, „Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viele mehr wert als sie?“ Hier kommt für mich zum Ausdruck, dass wir auf Gott vertrauen dürfen, dass er für uns sorgt, dass er uns wahr- und ernstnimmt. Er hat einen Plan mit uns. Natürlich haben wir unseren Beitrag zu leisten, dürfen nicht naiv unsere Hände in den Schoß legen, aber mit Gottvertrauen geht alles leichter. Es hat für mich auch etwas mit meinem Lebensmotto „Konzentriere bzw. reduziere dich auf das Wesentliche“ zu tun. Eingebettet zu sein in etwas Größeres ist für mich ein unglaublich schönes Gefühl, auch wenn das nicht bedeutet, immer nur Schönes zu erleben und allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen zu können. Wir alle haben schon schmerzliche Erfahrungen gemacht, die eben auch zum Leben gehören. Aber es bestärkt mich in meiner positiven Grundhaltung für das Leben im Jetzt und für alles, was kommen mag. Susanne Raiser Karlau aktuell 3. Sonntag in der Osterzeit 10. April Wochenprogramm Montag, 11 . April 18.30 Hl. Messe Dienstag, 12. April 8.00 Hl. Messe † Angehörige Fam. Trogbacher Donnerstag, 14. April Priesterdonnerstag 17.30 Anbetung 18.30 Hl. Messe anschließend Anbetung bis 22.00 Uhr Freitag 15. April 17.00 Hl. Messe, † Valerie Steindorfer anschießend Frauenrunde Sonntag, 17. April 9.00 Hl. Messe, † † Angehörige Fam. Häusl und Helga Menhart, anschließend Pfarrcafe Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung! Sätze werden aufgehoben, Waffen werden umgeschmiedet, Sperren werden übersprungen, und dein Geist ist da! Kommt her und esst! Aus dem Evangelium nach Johannes (21,1-14) In jener Zeit offenbarte Jesus sich den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war. Im Jahr der Barmherzigkeit möchte ich Ihnen die Werke der Barmherzigkeit etwas näher bringen. Das Sonntagsevangelium zeigt uns den Auferstandenen, als jemand der einen Weg zeigt, auf Lebenssituationen eingeht, und ein wesentliches Grundbedürfnis des Menschen wahrnimmt: „Er gibt Sicherheit durch sein DASEIN“. Jesu Vorbild ist ein konkreter Auftrag an uns Christen. Du gehörst dazu Auch wenn du vielleicht nicht "in" bist, auch wenn du dich überflüssig fühlst, auch wenn du nicht mithalten kannst: Für Gott bist du kostbar und wertvoll! Und das will ich dich spüren lassen. Ich höre dir zu Auch wenn so vieles mich ablenken will, auch wenn ich gern lieber selbst reden würde, auch wenn ich selbst "randvoll" bin: Du bist mir wichtig! Und das will ich dir zeigen, indem ich dir aufmerksam zuhöre. Ich rede gut über dich Auch wenn die anderen losschimpfen, auch wenn es mir schwerfällt, nicht mitzumachen, auch wenn ich deine Schwächen kenne: Ich weiß um deine Würde! Und deshalb will ich das Gute in dir sehen und zur Sprache bringen. Ich gehe ein Stück mit dir Auch wenn es mich etwas kostet, auch wenn ich selbst Sorgen genug habe, auch wenn ich selbst nach dem Weg suchen muss: Ich will dir Nähe schenken. Und darum begleite ich dich. Bischof Wanke Ich lade Sie ein HÖRENDE zu werden, um zu erkennen, was mein Nächster wirklich braucht. Barbara Schneider
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