Rentenmarktbericht 01.04.2016 - National-Bank

1. April 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü. Vt.
-5,40
0,03
-586,14
-231,66
-0,40
-1,30
0,0001
0,00089
-0,41
2.046,10
1,80
16.172,53
20.545,04
39,93
1.234,30
1,1381
0,79346
127,7
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,49
-0,33
0,15
0,83
Treasuries
0,72 (121 bp)
1,20 (153 bp)
1,77 (162 bp)
2,61 (179 bp)
Schweiz
-0,86 (-37 bp)
-0,78 (-46 bp)
-0,34 (-49 bp)
0,22 (-61 bp)
Gilts
0,44 (93 bp)
0,84 (117 bp)
1,42 (126 bp)
2,29 (146 bp)
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
25-Sep
Irland
25-Nov
Italien
25-Jan
Portugal
25-Mar
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
25-Jul
25-Sep
25-Nov
Bunds
25-Jan
25-Mar
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Mrz. 11
Nov. 11
Jul. 12
Mrz. 13
Nov. 13
Jul. 14
Mrz. 15
Nov. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt
Land Indikator
Periode Schätzung
letzter
IT
PMI verarbeitendes Gewerbe
Mrz.
52,5
52,2
9:50
9:55
10:00
11:00
14:30
14:30
14:30
14:30
14:30
16:00
16:00
16:00
FR
GE
EC
EC
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
US
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI verarbeitendes Gewerbe
Arbeitslosenrate
Change in Nonfarm Payrolls (M/M, in Tsd.)
Change in Manufact. Payrolls (M/M, in Tsd.)
Arbeitslosenquote (in %)
Durchsch. Stundenlöhne (M/M / J/J, in %)
Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.)
ISM-Index verarbeitendes Gewerbe
Bauausgaben (M/M, in %)
Verbrauchervertrauen Uni Michigan
Gesamte Autoverkäufe (in Mio.)
Verkäufe inländischer Autos (in Mio.)
Fed-Redner: Mester
Mrz.
Mrz.
Mrz.
Feb.
Mrz.
Mrz.
Mrz.
Mrz.
Mrz.
Mrz.
Feb.
Mrz.
Mrz.
Mrz.
49,6
50,4
51,4
10,3
205
2
4,9
0,2 / 2,2
34,5
51
0,1
90,5
17,5
13,8
49,6
50,4
51,4
10,3
242
-16
4,9
-0,1 / 2,2
34,4
49,5
1,5
90
17,43
13,74
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
0,25
25-Jul
Zeit
9:45
Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann
Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Themen des Tages
 Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes haben im März zulegen
können.
 Was bringt der US-Arbeitsmarktbericht?
Marktkommentar
Gute Nachrichten gab es heute Morgen aus China. Die Einkaufsmanagerindizes sowohl für das verarbeitende als auch das Dienstleistungsgewerbe legten kräftig zu. Ob das jedoch die lang erhoffte Wende zum Besseren in China ist, bleibt abzuwarten. Dazu müssten die Daten in den
kommenden Monaten ebenfalls in die gleiche Richtung weisen. S&P
scheint von den Reformbemühungen im Land jedenfalls nicht mehr so
überzeugt zu sein, da die Ratingagentur den Ausblick für das AA- des
Landes mit einem negativen Ausblick versehen hat. S&P vermisst das
zügige Umsetzen zusätzlicher struktureller Reformen.
Am Vormittag werden erneut Stimmungsindikatoren im Mittelpunkt des
Interesses stehen: Die endgültigen Werte für die Markit Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe diverser Euroländer. Sie sollten weiterhin darauf hinweisen, dass es in den kommenden sechs Monaten Wirtschaftswachstum im Euroraum geben wird. Doch die Dynamik
lässt allmählich nach. Das zusammen mit dem nicht vorhandenen Preisanstieg sorgt jetzt bereits wieder für Diskussionen über die Geldpolitik
der EZB. Die EZB wird in den kommenden Monaten aber kaum nachlegen
können, da viele der im März beschlossenen Maßnahmen erst allmählich umgesetzt werden. Deren Wirkung muss jetzt abgewartet werden.
Daher ist es unwahrscheinlich, dass die EZB in den nächsten sechs Monaten noch einmal geldpolitisch nachlegt. Alles andere würde weitere
Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Geldpolitik schüren. Mit den dringend notwendigen strukturellen Maßnahmen ist jedoch ebenfalls nicht
zu rechnen, in Frankreich wird nach den Protesten gegen die Arbeitsmarktreformen kaum etwas passieren, und wie Spanien auf die Forderung der EU-Kommission nach einer nachhaltigen Reduzierung des
Haushaltsdefizits reagieren wird, ist offen.
Zentrales Ereignis ist der US-Arbeitsmarktbericht. Es sollte erneut eine
große Zahl neuer Arbeitsplätze geschaffen worden sein. Der Stellenmix
dürfte sich jedoch kaum geändert haben. Der Schwerpunkt liegt im
Dienstleistungssektor, so dass die Lohnsteigerungen erneut schwach
ausfallen werden. Das zusammen mit den wieder nachgebenden Rohstoffpreisen dürfte die Position von Janet Yellen im FOMC stärken. Es ist
durchaus wahrscheinlich, dass die Leitzinsanhebungen weiter ausgepreist werden. Neben dem Arbeitsmarktbericht sind der endgültige Wert
des Uni Michigan-Indikators und vor allem der ISM für das verarbeitende
Gewerbe zu beachten. Der Chicagoer PMI stieg gestern überraschend
stark an. Sollte sich das bei ISM fortsetzen, so gäbe es die allerersten
Zeichen für eine potenzielle Belebung im verarbeitenden Gewerbe in den
USA.
Der Bund Future sollte aufgrund der Vorgaben aus Asien / den USA
freundlich in den Tag starten. Nach dem US-Arbeitsmarktbericht könnte
er sogar nicht weiter zulegen. Danach dürften aber Gewinnmitnahmen
einsetzen. Er sollte sich zwischen 162,80 und 164,70 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,71 und 1,90% schwanken.
WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN!
Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten
Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben
können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für
die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung
wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG
überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung.
Aufsichtsbehörde
Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117
Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main.
2