In Kooperation mit der HAG/VHS Heidelberg Das Yin entfachen, das Yang nähren Zur Bedeutung der Vereinigung von Mann und Frau in historischen chinesischen Texten zur Lebenspflege. Vortrag von Dr. Carlos Cobos-Schlicht Sinologe Freitag, 1. April 2016, 18:00 Uhr VHS/HAG, Bergheimer Str. 76 69115 Heidelberg Eintritt: 5 €, Abendkasse Das mythologische Paar Nüwa (mit Zirkel) und Fuxi (mit Winkelmaß), mythologische Urahnen der Menschen, legendäre Herrscher, Kulturheroen. Tang-zeitliche Darstellung. Die beiden kosmischen Wirkkräfte Yin und Yang, die nach chinesischer Vorstellung alle Dinge hervorbringen, sind ihrem Wesen nach polarer Natur. Sie zeigen sich z.B. als Himmel-Erde, Sonne-Mond, Oben-Unten, Außen-Innen, männlich-weiblich, Norden-Süden. Eine harmonische Dynamik zwischen Yin und Yang wurde in allen Lebensbereichen, wie z.B. Staatswesen, Landwirtschaft oder Lebenspflege (yangsheng) und Heilkunde als lebensfördernd angesehen; Unausgeglichenheit und disharmonische Dynamik galten entsprechend als bedrohlich und zerstörerisch. Es soll der Frage nachgegangen werden, in welcher Weise die Polarität männlich-weiblich in historischen Schriften behandelt wurde und welchen Stellenwert die Sexualität in den Konzepten und Praktiken der Lebenspflege (yangsheng) sowie in der Heilkunde hatte. Dazu finden sich, etwa seit der Han-Zeit (ca. 2. Jh. v.u.Z – 2. Jh. u.Z.,) zahlreiche Texte in daoistischer und medizinischer Literatur. Es werden dort allgemeine Ratschläge und Hinweise gegeben, Gebote und Verbote formuliert, und konkrete Anweisungen über bestimmte Sexualtechniken zur Kunst der „Inneren Gemächer“ dargelegt. Insgesamt galt der Umgang mit Sexualität als wichtiger Aspekt der Lebenspflege. Weitere Informationen: Medizinische Gesellschaft für Qigong Yangsheng e.V., Colmantstr. 9 53115 Bonn, Tel.: 0228-696004, Fax: -06, [email protected], www.qigong-yangsheng.de
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