Aktueller Forex Report

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Letzte Nachrichten
Anmerkung
Tankan-Index nahezu durchgehend enttäuschend!
Der viel beachtete Tankan-Index, der Auskunft über die Gemütslage in unterschiedlichen
Bereichen der japanischen Wirtschaft gibt, lieferte für das erste Quartal 2016 nahezu
durchgehend eine herbe Enttäuschung.
Der Index der großen Produzenten sank von 12 auf 6 Punkte (Prognose 8).
Der Erwartungsindex der großen Produzenten ging von 7 auf 3 Zähler zurück (Prognose 6).
Der Index der kleinen Produzenten fiel von 0 auf -4 Punkte (Prognose -3).
Der Erwartungsindex kleiner Produzenten sank von -4 auf -6 Zähler (Prognose -5).
Der Index der großen Dienstleister fiel von 25 auf 22 Punkte (Prognose 24).
Der Erwartungsindex der großen Dienstleister ging von 18 auf 17 Zähler zurück (Prognose 21).
Der Index der kleinen Dienstleister sank von 5 auf 4 Punkte (Prognose 4).
Der Erwartungsindex der kleinen Dienstleister fiel von 0 auf -3 Zähler (Prognose 0).
Die Schätzung der Kapitalinvestitionen der großen Unternehmen fiel von +10,8% auf -0,9%.
Die Schätzung der Kapitalinvestitionen der kleinen Unternehmen sank von -0,2% auf -19,3%.
Negativ
Chinas Wirtschaft setzt unerwartet positive Akzente
Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Sektor Produktion ist im März unerwartet stark von
zuvor 49,0 auf 50,2 Punkte gestiegen und hat damit die Wachstumsschwelle bei 50 Punkten
erstmalig seit neun Monaten durchbrochen. Die Prognose lag bei 49,3 Zählern.
Der Index von Caixin/Markit verzeichnete eine Zunahme von zuvor 48,0 auf 49,7 Zähler und
markierte den höchsten Stand seit 13 Monaten.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor legte unerwartet von zuvor
52,7 auf 53,8 Punkte zu.
Positiv
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1377 - 1.1398
1.1367
- 1.1387
1.1310
1.1280 1.1260 1.1420
1.1460
1.1500
Positiv
127.92
- 128.14
¤
127.45
- 128.13
126.80
126.50 126.20 128.20
128.40
128.80
Neutral
112.35
- 112.60
¤
112.07
- 112.58
112.00
111.70 111.50 113.00
113.30
113.50
Neutral
1.0906
- 1.0948
¤
1.0926
- 1.0947
1.0860
1.0830 1.0800 1.0950
1.0970
1.1000
Positiv
0.7902 - 0.7939
0.7917
- 0.7940
0.7880
0.7850 0.7820 0.7940
0.7980
0.8000
Positiv
Ihre Ansprechpartner
US-Arbeitsmarktdaten und restliche Datenphalanx im Fokus!
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1380 (07.15 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1311 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der
USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.20. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127.65.
EUR-CHF oszilliert bei 1.0930.
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
Die Vorlage für den 1. April, die aus Japan geliefert wurde, konnte nicht in zartesten Ansätzen
überzeugen.
Die Tankan-Indices waren nahezu durchgehend herb enttäuschend (siehe Rubrik „Letzte
Nachrichten“). Der im Fokus stehende Index der großen Produzenten markierte den tiefsten
Stand seit dem 2. Quartal 2013.
An dieser Stelle ist es vor dem Hintergund der maladen Entwicklung in Japan, aber auch der
schwächeren Verfassung der US-Wirtschaft (BIP-Prognose der Fed Atlanta 0,6% annualisiert)
angebracht, auf das Manko der Reformpolitik in beiden Ländern zu verweisen.
Sowohl der aktuelle Konjunkturzyklus in Japan, als auch der der USA haben einen
strukturellen Hintergrund (für Teilnehmer von Veranstaltungen der BLB und anderen
Auftritten Stichwort „Aristoteles“ …).
Bezüglich der USA lässt sich das malade Bild auch an der Entwicklung der öffentlichen
Neuverschuldung festmachen. Bei diesem Aspekt geht es um die Qualität der Expansion
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
TV-Termine:
Montag:
9.965,51
3.004,93
17.685,09
16.164,16
37,30
1.232,60
15,40
- 81,10
- 39,17
- 31,57
- 594,51
+
+
+
0,01
4,60
0,17
n-tv 10.40 Uhr
der US-Wirtschaft.
Nach 90 Tagen (31.12.2015 – 30.03.2016) im Jahr 2016 stellt sich laut US-Treasury die
Neuverschuldung auf 311 Mrd. USD. Auf das BIP bezogen entspricht das in der auf das Jahr
hochgerechneten Fassung (annualisiert) einer Quote in Höhe von circa 6,5%. Hintergrund
sind wegbrechende Steuereinnahmen, unter anderem wegen der Gewinnrezession der USUnternehmen.
Die Eurozone wird nach unseren Berechnungen mit einer Quote von voraussichtlich unter
1,5% des BIP aufwarten.
Für beide Wirtschaftsräume USA und Eurzone erwarten wir per 2016 ein BIP-Wachstum im
Dunstkreis von 1,5% bei anfechtbarer Datenqualität aus den USA.
Der Input über die öffentlichen Defizite mahnt, dass ein solitärer Blick auf die Quantität nicht
Ziel führend ist und mehr noch, nicht Ziel führend sein darf (Lernkurve aus 2008/09)!
Fakt ist, dass die selbsttragenden Elemente der US-Wirtschaft insbesondere im Vergleich zu
der Eurozone unausgeprägt sind.
Wo stünde das Wachstum der Eurozone bei einer öffentlichen Ausgabenbonanza in dieser
Höhe der USA?
Die überraschendsten Wirtschaftsdaten wurden in den letzten 24 Stunden jedoch von
China geliefert. Sie sind auch die bedeutendsten Daten, weil Japans Wirtschaft nur
einen Anteil von 5% an der Weltwirtschaft hat, während Chinas Anteil bei mehr als 16%
liegt.
Offensichtlich ist das einigen Marktteilnehmern und Marktstrategen nicht voll bewusst! China
macht übrigens aktive Reform- und Strukturpolitik …
Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Sektor Produktion ist im März unerwartet stark
von zuvor 49,0 auf 50,2 Punkte gestiegen und hat damit die Wachstumsschwelle bei 50
Punkten erstmalig seit neun Monaten durchbrochen. Die Prognose lag bei 49,3 Zählern.
Dax-Börsenampel:
Ab 9.430 Punkten
Ab 9.580 Punkten
Aktuell
Der Index von Caixin/Markit verzeichnete eine Zunahme von zuvor 48,0 auf 49,7 Zähler und
markierte den höchsten Stand seit 13 Monaten.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor legte unerwartet von zuvor
52,7 auf 53,8 Punkte zu.
Unter fundamentalen Gesichtspunkten sind wir insbesondere ob der Entwicklung in
China, die sehr wohl auch als Ausdruck der anstehenden Umsetzung der Projekte
„Seidenstraße“ und „One Road-One Belt“ verstanden werden dürfen (siehe
Jahresausblick), definitiv entspannter als der Markt!
Zu den Daten der USA:
Die Arbeitslosenerstanträge legten in der letzten Berichtswoche von zuvor 265.000 auf
276.000 zu.
Die angekündigten Entlassungen stellten sich per März laut Challenger Report auf 48.200
nach zuvor 61.600. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 31,7% nach zuvor
21,8%. Im ersten Quartal 2016 lag die Anzahl der betroffenen Jobs um 32% höher als 2015.
Positiv stach der Einkaufsmanagerindex aus Chicago hervor. Hier kam es per März zu einem
Anstieg von 47,6 auf 53,6. Die Prognose lag bei 50 Zählern. Das Sägezahnmuster um die 50
Punkte ist ausgeprägt. Wir sind auf den kommenden Monat gespannt …
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Keine Veränderung
zum vorläufigen Wert
unterstellt.
Marginale Chance auf
10,2%?
Mittel
Qualität nicht
vergleichbar mit der
Quote der Eurozone!
In Ansätzen
vergleichbar mit
Qualität der
Eurozone!
Mehr Frage- als
Ausrufungszeichen!
Gering
Markit PMI Produktion
finaler Wert
März
51,4
51,4
10.00
Arbeitslosenrate
Feb.
10,3%
10,3%
11.00
Arbeitslosenrate
März
4,9%
4,9%
14.30
9,7%
9,7%
Arbeitslosenquote U-6
Mittel
Mittel
Nonfarm Payrolls
März
242.000
205.000
14.30
Hoch
Partizipationsrate
März
62,9%
-.-
14.30
Durchschnittliche
Wochenarbeitszeit
März
34,4 Std.
34,5 Std.
14.30
Bauausgaben
Feb.
+1,5%
+0,1%
16.00
Weiterer Anstieg
favorisiert.
Mittel
ISM-Manufacturing PMI
März
49,5
50,7
16.00
Mittel
Verbrauchervertrauen nach
Lesart der Uni Michigan,
finaler Wert
Absatz von Kraftfahrzeugen
März
90,0
90,5
16.00
Regionale Indices
implizieren einen
Anstieg.
Passt das zu den
maladen Umsätzen?
März
17,54 Mio.
17,50 Mio.
19.30
Keine wesentliche
Veränderung erwartet.
Mittel
Eines der Probleme … Hoch
Keine Prognose
erhältlich.
Weitere Schwäche
Mittel
wäre prekär.
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404
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